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Gesundheitsmarkt wird sich 2020 dramatisch ändern

pixelio.de (Gerd Altmann) © pixelio.de (Gerd Altmann)

Ein neuer Gesundheitsmarkt könnte bis 2020 entstehen. Das haben Experten der Unternehmensberatung Bain & Company in ihrer Studie "The end of Healthcare... as we know it?" ermittelt. Der demografische Wandel gepaart mit technischem und medizinischen Fortschritt führt zur Frage der Finanzierung der Gesundheitsversorgung.

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Gesundheitssysteme sind zu teuer

"In den letzten Jahren sind die Gesundheitsausgaben zwar kontinuierlich gestiegen, die Schmerzgrenze war bisher allerdings noch nicht erreicht", sagt Norbert Hültenschmidt, Leiter der Bain-Healthcare-Praxisgruppe. "Doch jetzt sind die Haushalte der Industrieländer am Ende ihrer Leistungsfähigkeit angekommen, weltweit sind die Gesundheitssysteme die größten noch wachsenden Budgetposten." In den vergangenen Jahrzehnten waren die Gesundheitssysteme in allen großen Industrienationen sehr resistent gegen drastische Veränderungen.

"Immer fanden sich politische, soziale oder emotionale Argumente, die gegen sinnvolle Neustrukturierungen sprachen", sagt Hültenschmidt. Die Studie der Unternehmensberatung beleuchtet die Änderungen, die auf Ärzte, Apotheken, Pflegepersonal und die Patienten zukommen. "Die Gesundheitssysteme des Jahres 2020 werden in allen Ländern eine schnelle Evolution der heute bestehenden Strukturen sein", heißt es in der Studie. Die Richtung, in die sich die Gesundheitssysteme entwickeln, sei weltweit ähnlich.

Patienten müssen mehr aus eigener Tasche zahlen

Die Patienten werden in Zukunft viel mehr aus eigener Tasche zahlen müssen - seien es Praxis- und Medikamentengebühren, Zuzahlungen, Zusatzversicherungen oder privat zu tragende Behandlungskosten. Dadurch wächse die Marktmacht des Patienten, der Arzt verliert als Entscheider an Bedeutung, welche Medikamente, Behandlungsmethoden oder Geräte eingesetzt werden. Zukünftig wird die Honorierung der Mediziner anhand der Behandlungsqualität und -erfolg sowie den Einsparerfolgen gemessen.

Die starken Kosten-Nutzenabwägungen werden Pharma- und Medizintechnikhersteller dazu bringen, zukünftig gesundheitsökonomische Gut-Genug-Produkte zu produzieren. Die Standard-Medikamente werden an Qualität verleieren. Daneben wird es weiterhin Spitzenprodukte geben, die jedoch mehr und mehr auf Nischen und spezielle Patientengruppen zugeschnitten sind, so die Bain-Experten.

Autor: pressetext.de, Oranus Mahmoodi (Stand: 25.08.2011)

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