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Leber wird stärker von Medikamenten geschädigt als gedacht
Die Leber wird durch Medikamente mehr geschädigt als angenommen. Zu diesem Schluss kommt die Deutsche Leberstiftung. Der Grund: Die Schädigung der Leber ist in den Nebenwirkungen gar nicht veröffentlicht. "Es gibt wenig Daten zu Medikamenten und erhöhten Leberwerten. Unsere Experten waren erstaunt, dass doch so viele befragte Personen dies angegeben haben", sagt Bianka Wiebner von der Deutschen Leberstiftung im pressetext-Gespräch.
Vorhersagen sind schwierig
Die Kombination von genetischen Faktoren und Umwelteinflüssen ist komplex, so dass die Vorhersage einer Leberschädigung grundsätzlich schwierig ist. Eine Befragung der Stiftung hatte das Ziel, zu ermitteln, wie häufig erhöhte Leberwerte nach Medikamenteneinnahmen vorkommen und welche Risikofaktoren für Leberschädigungen durch Medikamente bestehen. Interviewt wurden volljährige Personen, die apotheken-, verschreibungspflichtige oder nicht verschreibungspflichtige Medikamente einnehmen.
Die bisherige Auswertung der Daten zeigt: Es sind erhöhte Leberwerte durch Medikamenten-Einnahme aufgetreten, bei deutlich mehr Personen als erwartet. Das haben 15,3 Prozent der Befragten angegeben. "Wir freuen uns, dass die Kooperation mit den Linda-Apotheken so erfolgreich läuft und gleich zwei Ziele erfüllt: Die Aufmerksamkeit für Lebererkrankungen verbessern sowie neue Möglichkeiten zur Beantwortung wissenschaftlicher Fragestellungen zu eröffnen", sagt Michael Manns, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Leberstiftung.
Autor: pressetext.de, Oranus Mahmoodi (Stand: 11.10.2011)Weitere Themen:
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