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Fettsucht: Hoher Blutdruck für Mädchen riskanter
Fettsucht hat stärkere Auswirkungen auf den Blutdruck von weiblichen Teenagern als auf den von männlichen. Eine Studie der University of California kam zu diesem Ergebnis. Hoher Blutdruck gilt im späteren Leben als Risikofaktor für Herzerkrankungen und Schlaganfälle. Laut dem Team um Rudy Ortiz ist das Risiko eines hohen Blutdrucks bei Mädchen drei Mal höher. Die Ergebnisse wurden auf einer Tagung der American Physiological Society vorgestellt. Natasha Stewart von der British Heart Foundation erklärt, dass allein in Großbritannien ein Drittel der jungen Menschen übergewichtig oder fettsüchtig ist, schreibt die BBC.
Deutliche Unterschiede
Bei rund 1.700 Teenagern zwischen 13 und 17 Jahren wurde der Blutdruck als Teil von Schuluntersuchungen gemessen. Zusätzlich wurde auch ihr BMI erfasst. Es werden mit dem systolischen und dem diastolischen Blutdruck zwei Arten von Werten erfasst. Ein hoher systolischer Wert weist auf das Risiko einer Herzerkrankung oder eines Schlaganfalls hin. Es zeigte sich, dass fettsüchtige Jungen drei Mal so wahrscheinlich über einen erhöhten systolischen Wert verfügten. Vergleichbar fettsüchtige Mädchen hatten über eine neun Mal so hohe Wahrscheinlichkeit.
Laut den Forschern könnte dieser Zusammenhang der bekannt schützenden Wirkung von Östrogen auf das Herz entgegenwirken. Ortiz geht davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit von kardiovaskulären Problemen bei jenen als Erwachsenen größer sein wird, bei denen ein höherer Blutdruck und ein höherer BMI zusammentreffen. Stärker betroffen sind jedoch auf jeden Fall fettsüchtige Frauen. Der deutliche Unterschied zwischen Jungen und Mädchen könnte durch den Unterschied an körperlicher Betätigung erklärt werden. "Fettsüchtige weibliche Jugendliche sind 50 bis 60 Prozent weniger sportlich als die fettsüchtigen Jungen."
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