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Transfette machen aggressiv
Der Verzehr bestimmter Fette macht wütend und aggressiv, behaupten Mediziner der University of Carlifornia in San Diego in der Fachzeitschrift "PLoS ONE". Sie haben 1.000 Versuchspersonen befragt, wie sie Konflikte lösen und sich ernähren. Das Ergebnis: Der Konsum von sogenannten Trans-Fettsäuren steht in Zusammenhang mit aggressivem Verhalten und Ungeduld.
Gehärtetes Pflanzenöl
Trans-Fettsäuren sind Fette mit trans-konfigurierten Kohlenstoff-Doppelbindungen, die der Körper nicht verarbeiten kann. "Sie finden sich vor allem dort, wo Pflanzenöle gehärtet werden - in Fertiggerichten, Backwaren, Fastfood, Margarine und allem, was frittiert wird", erklärt Manfred Stein, Vorsitzender des Europäischen Institut für Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften.
Schädlich für Körper und Verhalten
Dass die Trans-Fettsäuren den Cholesterinspiegel im Blut erhöhen und somit koronare Herzkrankheiten verursachen können, ist lange klar. Kürzlich wurde auch gezeigt, dass sie vor allem bei Frauen nach den Wechseljahren das Schlaganfall-Risiko erhöhen. Dass sie aber auche einen Einfluss auf Gemüt und Launen haben, dürften die US-Forscher als erste belegt haben.
"Wenn eine Person zu viel Trans-Fettsäuren zu sich nimmt, steigt eindeutig die Neigung zur Aggressivität", sagt Studienleiterin Beatrice Golomb. Ihre Empfehlung: In Einrichtungen wie Schulen und Gefängnissen sollte der Verzehr von Trans-Fettsäuren reduziert werden. "Denn die Ernährung mit diesen Fettsäuren beeinträchtigt nicht nur die Gesundheit der Person. Es ändert auch das Verhalten, was andere stören kann."
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