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Blutdruck bei jedem zweiten Diabetiker zu hoch

istockphoto.com © istockphoto.com

Laut einer neuen Analyse des National Health Service für England ist die Anzahl der Diabetiker, die ihren Blutdruck regelmäßig kontrollieren, in den vergangenen Jahren bei rund 50 Prozent stehen geblieben. Experten von Diabetes UK riskieren die Patienten damit schädliche Komplikationen. Denn ein hoher Blutdruck erhöht die Wahrscheinlichkeit von Erkrankungen des Herzens, Nierenversagen oder eines Schlaganfalls. Laut Diabetes UK brauchen die Betroffenen mehr Unterstützung beim Umgang mit ihrer Krankheit.

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130/80 empfohlener Richtwert

Die Empfehlung der Mediziner: Diabetiker sollten ihren Blutdruck unter 130/80 halten. Der empfohlene Wert ist etwas niedriger als beim Rest der Bevölkerung. Jenen, bei denen ein Risiko besteht, dass dieses Ziel nicht erreicht wird, können Medikamente verschrieben werden oder sie erhalten Unterstützung bei der Verbesserung ihrer Ernährung beziehungsweise beim Reduzieren ihres Gewichtes.

Die auf der National Diabetes Audit basierenden Zahlen zeigen jedoch, dass nur 50,7 Prozent der Patienten ihren Blutdruck im Griff haben. Die National Diabetes Audit berücksichtigt neun von zehn Personen, bei denen in England Diabetes diagnostiziert worden ist. Dieser Prozentsatz ist fast gleich so hoch wie im vergangenen Jahr.

Hohes Risiko bei 1,4 Mio. Diabetikern

Legt man diese Zahl auf den Rest von Großbritannien um, verfügten 1,4 Mio. der insgesamt 2,9 Mio. Menschen mit Diabetes über ein erhöhtes Risiko. Barbara Young, Chief Executive von Diabetes UK, betont, dass dieser Zustand extrem Besorgnis erregend ist. Menschen mit Diabetes müsse bewusst sein, dass ein hoher Blutdruck sehr schädliche Auswirkungen auf ihre Gesundheit haben kann.

"Stattdessen besteht aber die Gefahr, dass ein hoher Blutdruck bei Diabetikern zur Norm wird", unterstreicht die Fachfrau. Das sei einer der Gründe dafür, warum immer mehr der Betroffenen einen Schlaganfall oder ein Nierenversagen erleiden und die Lebenserwartung geringer wird als beim Rest der Bevölkerung.

Autor: pressetext.de; Michaela Monschein (Stand: 10.04.2012)

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