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Beim Schlaganfall zählt jede Minute

pixelio.de (Karl-Heinz Laube) © pixelio.de (Karl-Heinz Laube)

Halbseitige Lähmung oder ein herabhängendes Augenlid - das sind Anzeichen für einen Schlaganfall. Bundesweit erleiden ihn nach Angaben der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe jedes Jahr rund 270.000 Menschen. Er ist der häufigste Grund für Behinderungen im Alter und die dritthäufigste Todesursache in Deutschland. Doch trifft ein Schlaganfall nicht nur ältere Menschen - jährlich erleben ihn etwa 9.000 bis 14.000 Männer und Frauen unter 50 Jahren. Daher brauchen Betroffene bei einem Schlaganfall sofort medizinische Hilfe. Hier kommt die DRF Luftrettung zum Einsatz.

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Bei einem Schlaganfall wird durch eine Durchblutungsstörung die Sauerstoffversorgung im Gehirn unterbrochen, dadurch sterben Nervenzellen ab. Es folgen Funktionsstörungen wie halbseitige Lähmungen oder Ausfallerscheinungen des Seh- und Hörvermögens. Kommt es zu einem Schlaganfall, ist schnelles Handeln gefragt. "Wer Zeuge eines Schlaganfalls wird, sollte sofort den Notruf wählen. jede Minute zählt, um Folgeschäden zu verhindern", sagt Christoph Lind, Rettungsassistent bei der DRF Luftrettung.

Nur wenige Schlaganfälle kündigen sich Wochen oder sogar Monate vorher an. "Es gibt Symptome, etwa Taubheitsgefühle in der Hand oder Orientierungsstörungen, die bei rechtzeitiger Behandlung einen Schlaganfall verhindern können", erklärt der Experte. "Sie dauern oft nur wenige Sekunden an und sind schwach ausgeprägt, deshalb werden sie meist nicht wahrgenommen oder als harmlos abgetan. Vor allem dann gilt es aber, schnell zu reagieren und sich von einem Neurologen untersuchen zu lassen." Viele Schlaganfälle kommen jedoch plötzlich: "Halten die Symptome einige Minuten an, sollte sofort ein Notruf abgesetzt werden. Wird ein Schlaganfall binnen drei Stunden in einer Klinik behandelt, kann das Gerinnsel im Kopf aufgelöst und Folgeschäden vermieden werden", fügt er hinzu. 

Die Besatzungen der DRF Luftrettung wissen durch ihren Arbeitsalltag, dass es bei einem Schlaganfall auf jede Minute ankommt. Alarmieren die Rettungsleitstellen die Besatzungen zu einem Einsatz, sind die rot-weißen Hubschrauber innerhalb von zwei Minuten in der Luft. Einsatzorte im Umkreis von 60 Kilometern können sie in maximal 15 Minuten erreichen. Nach der medizinischen Versorgung vor Ort können die Patienten an Bord der fliegenden Intensivstationen schnell und schonend in geeignete Kliniken transportiert werden.

Um Anzeichen eines Schlaganfalls schnell zu erkennen und richtig zu reagieren, gibt die DRF Luftrettung folgende Ratschläge:

  • Seh- und Hörstörungen, Schwindel, Übelkeit oder Orientierungsstörungen können Anzeichen für einen Schlaganfall sein.
  • Halbseitige Lähmungen an Armen und Beinen sowie Gesichtslähmungen, beispielsweise ein herunterhängender Mundwinkel oder Augenlid, sind erste Warnsignale. Falls diese nur für kurze Zeit und schwach ausgeprägt auftreten, suchen Sie umgehend einen Neurologen auf.
  • Sprachstörungen, zum Beispiel Schwierigkeiten, Sätze zu formulieren oder einfache Wörter zu verstehen, sowie starke Schluckbeschwerden, die beim Trinken zum Ersticken führen können, sind weitere Symptome für einen Schlaganfall.
  • Wenn Sie einen potentiellen Schlaganfall beobachten, setzen Sie sofort einen Notruf unter der bundesweiten Alarmnummer 112 ab und leisten Sie Erste Hilfe, indem Sie die Atmung kontrollieren und gegebenenfalls Wiederbelebungsmaßnahmen ergreifen.
  • Wenn der Betroffene ansprechbar ist, lagern Sie ihn bequem und mit erhöhtem Oberkörper. Polstern Sie gelähmte Körperteile. 
Autor: DRF Stiftung Luftrettung gemeinnützige AG (stand: 26.04.2012)

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