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Schlaganfall kein schicksalhaftes Erleben mehr

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Die Behandlung von Schlaganfällen hat sich in Österreich überaus verbessert. Zu dieser Erkenntnis kommt Artus Wechselberger, Allgemeinmediziner und Präsident der Österreichischen Ärztekammer, heute, Mittwoch, in Wien. Die österreichische Akutversorgung für Schlaganfallspatienten liege im internationalen Spitzenfeld und konnte unter anderem große Fortschritte im Bereich der Rehabilitation machen.

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Ernährung und Bewegung wichtig

Die zwei hauptsächlichen Risikofaktoren für einen Schlaganfall stellt einerseits der Bluthochdruck, aber auch der Lebensstil der Menschen dar. Dahingehend sollte man auf die Ernährung und körperliche Aktivität achten, denn besonders adipöse Personen weisen einen erhöhten Blutdruck auf. Auch auf das Rauchen und übermäßigem Alkoholkonsum soll geachtet werden.

Besonders eine Bewusstseinsbildung gefährdeter Personen ist für die Prävention von Schlaganfällen bedeutend. Dabei spielen die Primärprävention, also Eigeninitiativen der Menschen, sowie die Sekundärprävention eine wichtig Rolle. Bei Letzterer sollen die Patienten, die bereits einen Schlaganfall erlitten haben, eine gewissenhafte Einnahme der Medikation einhalten, um einen weiteren zu vermeiden.

Auch jüngere Menschen sind immer öfter davon betroffen. Der juvenile Schlaganfall betrifft acht Prozent aller Patienten, die zwischen 18 und 50 Jahre alt sind. "Das liegt unter anderem daran, dass sich die Lebensstilfaktoren nicht nur in Amerika, sondern auch in Europa ungünstig entwickelt haben", erläutert Johann Willeit, Leiter der Stroke Units der Universitätklinik für Neurologie in Innsbruck.

Merkmale oft nicht spürbar

Ein Schlaganfall weist mehrere Merkmale auf, die der Betroffene selbst nicht spürt. "Ein Schlaganfall kann auch über Nacht passieren. Das merkt der Patient oft nicht und sieht erst am Morgen, dass ein Gesichtsmuskel hängt", erklärt Herbert Watzke, Leiter der Palliativabteilung der Universitätsklinik für Innere Medizin in Wien.

Lähmungserscheinungen an einer Körperhälfte, Sprach- oder Sehstörungen sowie Kopfschmerzen und Gleichgewichtsstörungen können dabei auftreten. Oft kann sich jedoch ein sogenanntes "Schlagerl" ankündigen. "Dieser weist dieselben Merkmale wie der eigentliche Schlaganfall auf, nur das dabei wahrscheinlich nur ein Muskel gelähmt ist und diese Lähmung nach kurzer Zeit wieder verschwindet", so Watzke.

Mittlerweile gibt es in Österreich 35 Stroke Units, in denen 70 Prozent aller Schlaganfall-Patienten versorgt und therapiert werden. Eine Behandlung in diesen Zentren reduziert das Risiko, an einem Schlaganfall zu sterben oder Folgeschäden zu erleiden.

Autor: pressetext.de; Andreea Iosa (Stand: 03.10.2012)

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