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Arbeitslosigkeit erhöht Herzinfarkt-Risiko

photocasep.de (unseen) © photocasep.de (unseen)

Arbeitslosigkeit erhöht das Risiko eines Herzinfarktes. Das belegt eine neue Studie der Duke University, wofür rund 13.500 Personen alle zwei Jahre zwischen 1992 und 2010 auf Faktoren, die mit Arbeitslosigkeit und Herzinfarkt einhergehen, untersucht wurden. Das Risiko für einen Herzinfarkt war bei Arbeitslosen um 35 Prozent höher als bei Berufstätigen. Bei vier oder mehreren Job-Verlusten erhöhte sich das Risiko im Vergleich zu denjenigen, die ihren Job nie verloren hatten, um bis zu 63 Prozent. Die Gefahr ist jedoch im ersten Jahr der Arbeitslosigkeit am höchsten. Dieses Ergebnis betrifft sowohl Frauen als auch Männer, unabhängig von Bildung, sozio-ökonomischer Situation oder ethnischer Zugehörigkeit.

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Senkung der Lebensqualität

"Zum einen sinkt die Lebenszufriedenheit und -qualität bei Arbeitslosigkeit", erläutert der Arbeitspsychologe Josef Fellner. Arbeit sei in unserer Gesellschaft ein wertvolles Gut. Ohne sie verliere der Mensch nicht nur das ökonomische, sondern auch das soziale Kapital, da der soziale Status sich verringern kann. Vor allem innerhalb des ersten Jahres lasse die Lebensqualität drastisch nach, pendle sich aber auf ein bestimmtes Niveau wieder ein.

"Da sich eine subjektiv verringerte Lebensqualität auf den Gesundheitszustand auswirkt, kann dies durchaus auch das Herzinfarktrisiko begünstigen", so der Experte. Da Arbeitslose laut Fellner auch häufig vermehrtes gesundheitsschädigendes Verhalten in Form von Rauchen, Trinken und wenig Bewegung aufweisen, steigt dadurch ebenfalls das Risiko koronarer Erkrankungen.

Chronischer Stress verschlechtert Wohlbefinden

"Arbeitslosigkeit verursacht generell mehr Stress und Existenzängste und beeinflusst den Gesundheitszustand", erklärt der Psychologe. Chronische Stressfaktoren wirken sich negativ auf das gesamte Wohlbefinden der Menschen aus. Um diesen emotionalen Zustand zu überwinden, wenden Menschen idealerweise positive Bewältigungsstrategien an.

"Manche finden Trost in ihrem Glauben, andere meinen wiederum, dass alles, was ihnen widerfährt, einen Sinn hat. Andere versuchen jedoch, das Beste aus der Situation zu machen und sehen ihre Arbeitslosigkeit zum Beispiel als langen Urlaub", führt Fellner aus. Auch durch Coaching oder Psychotherapien, die auf einen positiven Umgang und Bewältigung mit der belastenden Situation zielen, kann der wahrgenommene Stress und somit auch das Herzinfarktrisiko reduziert werden.

Autor: pressetext.de; Andreea Iosa (Stand: 21.11.2012)

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