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Herpes steht mit Gedächtnisverlust in Verbindung

photocase.de (mschmidt) © photocase.de (mschmidt)

Menschen mit dem Fieberbläschen auslösenden Virus Herpes Simplex haben ein erhöhtes Risiko an kognitiven Schwierigkeiten, vor allem an Gedächtnisverlust, zu leiden. Zu diesem Schluss kommt eine Untersuchung des Columbia University Medical Centers in New York, wofür 1.625 Personen aus Manhattan auf ihr Gedächtnis und ihre Denkprozesse getestet wurden. Das Durchschnittalter der Probanden war 69 Jahre. Zudem wurden Bluttests gemacht und auf fünf übliche Infektionen untersucht: Oral- und Genitalherpes sowie Zytomegalievirus, Chlamydia Pneumoniae - eine Lungeninfektion - sowie Heliobacter Pylori - eine Mageninfektion.

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Virus beschädigt Gehirn

Diejenigen mit dem höheren Level einer Infektion hatten zu einem Viertel eine größere Wahrscheinlichkeit, bei mentalen Tests schlechter abzuschneiden. Die Studie wurde regelmäßig acht Jahre lang durchgeführt. Genaue Erklärungen gibt es für das Studienergebnis zwar noch nicht, aber Forscher vermuten, dass die Viren auf lange Sicht nicht nur bestimmte Organe, sondern auch das Gehirn beschädigen.

"Es gibt eine Herpes-Virusinfektion, die bekannterweise das Gehirn schädigt und zu anterogradem Gedächtnisverlust führt. Diese heißt Herpes Enzephalitis und ist in der Studie jedoch nicht gemeint. Hier wurde untersucht, wie hoch die Infektionslast ist. Je höher sie ausfällt, umso geringer ist bei den Betroffenen die mentale Leistungsfähigkeit", erklärt Dermatologe Norbert Kohrgruber. Dass Fieberbläschen jedoch zu Gedächtnisverlust führen, sei laut dem Experten zu plakativ ausgedrückt.

Mögliches revolutionäres Impfmittel

Rund 60 Prozent der Menschen zwischen 18 und 49 Jahren leiden weltweit an Herpes Typ 1, der Fieberbläschen verursacht. Ein Fünftel hingegen hat den Typ-2-Virus inne, der zu Genitalherpes führt. "Präventiv kann man derzeit nicht entgegenwirken", sagt Kohrgruber.

Das Studienergebnis soll in weiterer Folge die Entwicklung eines Herpes-Impfmitteles begünstigen, das den Virus deaktiviert, bevor er die Zellen angreift. Da Infektionen immer mehr zunehmen und die Krankheit bislang noch unheilbar ist, könnte ein Impfstoff eine Lebensänderung für Millionen von Betroffenen bedeuten.

Autor: Quelle: pressetext.de; Stand: 26.3.2013

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