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Wie werden Herzprobleme Frühzeitig erkannt, was kann dagegen getan werden?
Nicht selten werden die ersten Anzeichen einer Herzerkrankung nicht wahrgenommen oder sogar ignoriert. Dies kann fatale Folgen haben, nur zu oft endet eine Herzerkrankung mit dem Tod. Die ersten Anzeichen lassen sich nicht immer klar deuten. Manchmal ist ein Ziehen im linken Arm zu spüren, dann wieder eine Beklemmung beim Atmen, ein Druckgefühl in der Brust, Übelkeit, Herzrasen oder auch immer wiederkehrender Schwindel:
Alle Anzeichen sind ernst zu nehmen
Sollten vermehrt Anzeichen zu erkennen sein, die das natürliche Wohlbefinden einschränken, dann ist es in jedem Fall zu empfehlen, den Arzt aufzusuchen. Dieser hat dann verschiedene Möglichkeiten der Diagnostik. Angefangen beim einfachen Abhören der Brust und des Rückens, um verdächtige Herzgeräusche aufzuspüren, über ein EKG, Blutdruckmessen und einer Blutanalyse. Sollten sich durch diese ersten Untersuchungen Anhaltspunkte ergeben, die eine weitere Untersuchung rechtfertigen, dann können noch ein Belastungs-EKG, Langzeit-EKG und ein Herzecho weiteren Aufschluss geben. Ein normales EKG dauert in der Regel nicht länger als eine Minute und ist nur eine Momentaufnahme, daher auch nicht sehr aussagekräftig. Langzeitaufnahmen geben erheblich mehr Ausschluss, vor allem auch, wenn sie über Nacht gehen und die Herztätigkeit im Schlaf belegen.
Erst die Diagnostik, dann die Therapie
Zusätzlich kann der Arzt noch eine 24-Stunden-Kontrolle des Blutdrucks anordnen. Ein zu niedriger Blutdruck wird nur in den seltensten Fällen therapiert, weil er nicht zu Herzerkrankungen oder Schlaganfällen führen kann, sondern nur für Schwindel und Unwohlsein führt. Die Medikamente, die auf dem Markt sind um den zu Blutdruck erhöhen, führen zu einer Gewöhnung und sind daher auch nicht sehr sinnvoll für eine Langzeittherapie. Besser ist es daher, einfach einen starken Kaffee zu trinken, wenn der Blutdruck einmal besonders niedrig ist. Hoher Blutdruck dagegen oder Herzrasen (Tachykardie), sollten medikamentös eingestellt und somit therapiert werden. Dort besteht die Unterteilung auf rezeptfreie Medikamente, die ohne Weiteres bei Versandapotheken bestellt werden können (dazu hier weitere Informationen) und rezeptpflichtige Medikamente, die bei den regionalen Apotheken auf Rezept erhältlich sind. Sollten Sie unter diesen Problemen leiden, dann sollten Sie auch die Therapie sehr ernst nehmen und die verordneten Medikamente regelmäßig einnehmen.
Therapie begleitende Maßnahmen
In nicht wenigen Fällen ist es zusätzlich zur medikamentösen Therapie sehr hilfreich, wenn noch die Lebensgewohnheiten und die Ernährung umgestellt werden. Mehr Obst und Gemüse, weniger Kohlenhydrate, Fleisch und Fett, etwas mehr Sport, eine Gewichtsreduktion und eine verantwortungsvollere Lebensweise, können dazu führen, dass Sie nach einiger Zeit auf einen Teil der verordneten Medikamente verzichten können, oder diese reduzieren können. Dies sollten Sie allerdings dann nur in Absprache mit Ihrem behandelnden Arzt entscheiden. Manchmal ist es sinnvoll, ein Tagebuch zu führen, in Verbindung mit einem Essensplan, damit sich der Arzt ein besseres Gesamtbild machen kann.
Autor: Wissen Gesundheit Redaktion