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Allergien: Daumenlutschen der Eltern senkt Risiko

photocase.de (slimaril) © photocase.de (slimaril)

Wenn Eltern am Daumen ihrer Babys saugen, bevor die Kleinen diesen in den Mund nehmen, können sie später auftretende Allergien verhindern. Zu diesem Ergebnis kommt das Queen Silvia Children's Hospital, das rund 180 Kinder untersucht hat, die eine hohe genetisch bedingte Wahrscheinlichkeit für Allergien hatten. Die Eltern hinterlassen durch das Daumenlutschen Bakterien auf dem Finger des Kindes, womit ihr Immun- und Verdauungssystem gestärkt wird. Alleine das natürliche Gebären verbindet das Baby verstärkt mit den Bakterien der Mutter, was in weiterer Folge zu weniger Allergien während der Kindheit führt.

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Küssen als natürlichere Art

Jene Kinder, deren Daumen mit dem Speichel der Eltern in Verbindung kommen, haben ein bis zu 63 Prozent geringeres Risiko, an Hautausschlägen und zu 88 Prozent an Asthma zu leiden. "Dieses Ergebnis ist nachvollziehbar, allerdings hängt das immer auch mit dem Alter des Babys zusammen. Wenn der Elternteil gerade etwas Scharfes gegessen hat, sollte er das beispielsweise bei einem Neugeborenen nicht machen", schildert Ute Sonvilla, Bereichsleiterin des Hebammen-Teams an der Privatklinik Goldenes Kreuz.

Bei gesunden Eltern sei es immer empfehlenswert, den Nachwuchs mit dem eigenen Bakterienmilieu in Verbindung zu bringen. "Es gibt jedoch natürlichere Arten dies zu tun, wie beispielsweise durch das Küssen des Kindes. Ein Baby steckt seine Finger ohnehin permanent in den Mund, wodurch die Keime übertragen werden", ergänzt sie. Das Abschlecken von Schnullern sollen die Erwachsenen jedoch vermeiden, da dadurch Karies übertragen werden kann.

Keine übertriebene Hygiene

Mehrere Studien belegen, dass neben genetischen Faktoren auch eine zu extreme Hygiene vermehrt zu Allergien führen kann. "Bei gesunden Neugeborenen ist das Desinfizieren zu Hause überhaupt nicht angebracht. Das Entstehen von Allergien ist ein multifaktorielles Geschehen", so Sonvilla.

Achtsam sollen Eltern dann sein, wenn die Gefahr besteht, dass Kleinkinder etwas verschlucken könnten. "Es ist nicht in Ordnung, wenn ein Säugling oder Kleinkind auf einem Boden, auf dem Erwachsene mit schmutzigen Straßenschuhen gehen, krabbelt. In der eigenen Wohnung sollte aber ein Kind krabbeln und die Umgebung erkunden können", so die Hebamme. Ein Kind nehme bis zum zweiten Lebensjahr seine Umwelt überaus stark über seinen Mund wahr.

Autor: Quelle: pressetext.de; Stand: 8.5.2013

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