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Saudi-Arabien: Neues Coronavirus bedroht Pilger
Die Gesundheitsbehörden Saudi-Arabiens haben Pilger ersucht, beim Besuch der heiligen Stätten Masken zu tragen, um der Ausbreitung des neuen Coronavirus MERS (Middle East Respiratory Syndrome) Einhalt zu gebieten. Eine Empfehlungsliste des Gesundheitsministeriums fordert zusätzlich ältere Menschen und Personen mit chronischen Krankheiten dazu auf, Pilgerfahrten zu verschieben. In Saudi-Arabien sind bis jetzt 39 Menschen an MERS-Innfektion gestorben.
Hygiene-Vorschriften beachten
Millionen Gläubige werden im Oktober an der Hatsch teilnehmen. Einmal im Jahr machen sich die Pilger auf den Weg nach Mekka und beten gemeinsam vor der Kaaba. Zusätzlich wird dieser Ort auch zu anderen Jahreszeiten besucht. Das gilt auch für die Prophetenmoschee in Medina.
Die Gesundheitsbehörden ersuchten die Pilger, dringend auf die persönliche Hygiene zu achten, beim Niesen oder Husten Taschentücher zu benutzen und alle notwendigen Impfungen vornehmen zu lassen. Das MERS-Virus tauchte im September 2012 auf der arabischen Halbinsel auf. Es gehört zu einer großen Familie von Viren, zu denen das ganz normale Schnupfenvirus aber auch SARS zählen.
Bereits 80 Infektionen weltweit
Die Weltgesundheitsorganisation hat bisher 80 Infektionen bestätigt. 44 Menschen sind weltweit an den Folgen der Erkrankung gestorben. Saudi-Arabien hat die verpflichtende Impfung gegen Polio 2003 wieder eingeführt, nachdem es Befürchtungen gegeben hatte, dass sich das Virus wieder ausbreiten könnte.
Autor: Wissen Gesundheit - RedaktionWeitere Themen:
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