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Alzheimer und Krebs schließen einander aus

photocase.de (Jenzig71) © photocase.de (Jenzig71)

Das zum Nationalen Forschungsrat CNR gehörende Istituto di Tecnologie Biomediche im Mailänder Vorort Segrate hat ein antagonistisches Verhältnis zwischen Krebs und Alzheimer aufgedeckt. Danach handelt es sich besonders bei älteren Menschen um Krankheiten, die laut klinischer Erfahrungen meist nicht gemeinsam auftreten.

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Gegenspieler im Alter

Gegenstand der Forschungsarbeit war das vom Mailänder Gesundheitsamt Asl Milano 1 aus dem Betrachtungszeitraum 2004 bis 2009 zur Verfügung gestellte Datenmaterial. Untersucht wurden die Fälle von insgesamt 2.832 Alzheimer-Patienten und 21.451 an den verschiedensten Krebsarten leidenden Personen.

Es ergab sich, dass bei den Alzheimer-Patienten das Krebsrisiko um 50 Prozent niedriger als in der Referenzgruppe ausfiel. "Umgekehrt zeigte sich, dass sich die Gefahr bei Krebspatienten an Alzheimer zu erkranken, um 35 Prozent reduzierte", so Projektleiter Massimo Musicco. Der zwischen den beiden Pathologien festgestellte Antagonismus wurde besonders bei über 65 Jahre alten Menschen deutlich.

Alternative Begleiterscheinungen

Alzheimer und Krebs schließen sind laut den italienischen Wissenschaftlern nicht nur weitgehend gegenseitig ausschließende Krankheiten , sondern oft auch alternative Begleiterscheinungen der menschlichen Alterungsvorgänge. Einzelheiten der unter dem Titel "Inverse occurence of cancer and Alzheimer desease" veröffentlichten Studie sind in der Fachzeitschrift Neurology nachzulesen.

Autor: Quelle: Harald Jung, pressetext.de; Stand: 25.7.2013

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