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Besserverdiener leben im Schnitt fünf Jahre länger

flickr.com (Loozrboy) © flickr.com (Loozrboy)

Wer ein Leben lang gut verdient, lebt im Schnitt fünf Jahre länger. Das haben Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung in einer Analyse für Deutschland herausgefunden. Wie so oft schon von Experten vermutet, geht außerdem die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander. Den Hauptgrund dafür sehen die Demografieforscher insbesondere in den größer werdenden Unterschieden in der Bildung.

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Schere wird immer größer

Ein Blick auf die Statistik und die damit verbunden geschätzte verbleibende Lebenserwartung zeigt: 2008 durften 65-jährige Männer mit hohen Altersbezügen damit rechnen, im Schnitt noch 20 Jahre zu leben. Im Vergleich dazu bleiben die Altersgenossen mit sehr niedrigen Renten statistisch gesehen dagegen nur noch rund 15 Jahre am Leben. Reiche werden immer reicher, während Arme immer ärmer werden. Es gibt jedoch Unterschiede zwischen Ost und West.

Die Fachleute konnten auf Grundlage aktueller Bevölkerungsdaten ermitteln, dass ein reicher westdeutscher Rentner Mitte der 1990er-Jahre eine rund drei Jahre längere Lebenserwartung als ein Mann mit niedriger Rente aufwies. Im Osten der Republik betrug der Unterschied 3,5 Jahre. 2008 hingegen vergrößerte sich der Abstand in Bezug auf das Einkommen bereits auf 4,8 Jahre in West- und 5,6 Jahre in Ostdeutschland. Der Trend geht weiter in diese Richtung.

Grad der Qualifikation zentral

Lebensverlängernd dürfte vor allem ein hoher Bildungsgrad sein - den Reiche öfter genießen als Arme. Es sei wichtig zu wissen, "wie man sich zu verhalten hat", unterstreicht Rembrandt Scholz vom Max-Planck-Institut für demografische Forschung. Eine gesündere Ernährung, bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt und ein höherer Verdienst seien eine logische Folge. Laut den Demografen betreiben diese Personen ebenso eine bessere medizinische Vorsorge.

Das Max-Planck-Institut für demografische Forschung hat sich in der Studie auf Daten der Deutschen Rentenversicherung bezogen, die 86 Prozent der Männer erfassen. In der Erhebung wurden Frauen jedoch nicht berücksichtigt. Hinzu kommt auch, dass Ausländer im statistischen Datenmaterial keine Berücksichtigung durch die Forscher erfahren haben.

Autor: Quelle: pressetext.de; Stand: 10.10.2013

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