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Zahnarztangst: Narkose, Anästhesie oder Hypnose?

Pixabay (mlarsson62) © Pixabay (mlarsson62)

Es gibt viele Menschen, die sich beim Betreten einer Zahnarztpraxis unwohl fühlen. Schon allein der Geruch von Desinfektionsmittel oder die Geräusche des Bohrers lassen Menschen Angst vorm Zahnarzt haben. Studien belegen, dass etwa 60 bis 80 Prozent aller Menschen unter Zahnarztangst leiden. 20 Prozent von ihnen sind sogar besonders ängstlich und weitere 5 Prozent fürchten sich sogar so sehr, dass sie einen großen Bogen um Zahnärzte machen und einen Besuch vermeiden. Leute, die nie zu einer Behandlung gehen, leiden unter einer Zahnbehandlungsphobie (siehe die Website der Deutschen Gesellschaft für Zahnbehandlungsphobie: http://www.dgzp.de/). Die Krankheit ist anerkannt und kann gezielt therapiert werden. Diese Menschen verbinden den Zahnarztbesuch mit Schmerzen. Ein Gefühl des Ausgeliefert seins ist der stetige Begleiter bei Zahnarztbesuchen, denn liegt der Patient erst mal auf dem Stuhl kann er ja nicht mehr "fliehen".

Zahnbehandlung mit Narkose

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Es gibt einige Methoden, die gegen Zahnarztangst helfen. Doch wenn alle Möglichkeiten ausgeschöpft sind, hilft nur noch eine Zahnbehandlung mit Narkose. Der Vorgang kann jedoch nicht vom Zahnarzt durchgeführt werden, sondern nur von einem professionellen Anästhesisten. Die Narkose ist risikoreicher als die örtliche Betäubung und muss überwacht werden. Aus dem Grund sollte die Narkose erst zum Einsatz kommen, wenn der Patient keinen anderen Ausweg findet. In der Regel finden mehrere Behandlungen statt, wobei jedes Mal wieder narkotisiert werden muss. In der heutigen Zeit muss niemand mehr Angst vorm Zahnarzt haben. Meistens reicht eine Betäubungsspritze aus, zumal die Einstichstelle vorher betäubt wird. Es gibt die außerdem Möglichkeit, den Zahnarzt um Beruhigungsmittel oder Schmerztabletten zu bitten.

Angst vorm Zahnarzt - Hypnose kann helfen

Es gibt zahlreiche Zahnärzte, die über eine Zusatzausbildung als Psychotherapeut verfügen. Sie sind einfühlsamer und kennen viele Strategien um Patienten die Angst zu nehmen. Die einfachste Methode um Betroffene die Furcht zu nehmen ist Ablenkung. Das geht mit Musik aber auch mit Filmen. Es geht darum, die Bohrgeräusche zu übertönen und die Konzentration vom Geschehen wegzunehmen. Das ist für Patienten beruhigend und senkt den Herzschlag.

Darüber hinaus gibt es auch Zahnärzte, die mit Fantasiereisen arbeiten. Patienten schließen die Augen und stellen sich eine grüne Wiese vor auf der sie spazieren gehen. Dort sehen sie Blumen und riechen an den duftenden Blättern.

Viele Ärzte setzen Hypnose ein. Der Vorgang ist am besten geeignet, um Patienten die Angst zu nehmen. Es gibt jedoch auch Betroffene, die sich nicht gut hypnotisieren lassen. Mehr Information dazu hier: http://www.berlin.de/special/gesundheit-und-beauty/gesundheit/zaehne/1267842-1316717-hypnosebeimzahnarztwiesiefunktioniertwer.html

Zahnarztangst überwinden - das hilft!

Trotz der großen Angst vorm Zahnarztbesuch ist dieser natürlich sinnvoll und notwendig. Schlechte Zähne können auch andere Krankheiten hervorrufen. Davon abgesehen sind kranke Zähne nicht schön anzusehen. Neben dem schlechten Eindruck bei Mitmenschen belastet es auch die Psyche der Patienten. Aus dem Grund ist ein regelmäßiger Zahnarztbesuch unausweichlich.

Patienten können sich und ihre Angst austricksen, gerade wenn sie nicht auf chemische Mittel zurückgreifen wollen. Betroffene können vor dem Termin einen beruhigenden Kräutertee trinken. Besonders geeignet sind Tees aus Baldrianwurzel, Lavendelblüten oder Hopfenzapfen. Auch Passionsblumenkraut ist äußerst wirkungsvoll. Allerdings haben einige Kräutertees Nebenwirkungen, deshalb sollten Patienten vorher mit dem Zahnarzt darüber sprechen.

Es gibt weitere Dinge die Patienten helfen können wie zum Beispiel Entspannungs-Übungen. Dazu gehören unter anderem autogenes Training, Yoga und progressive Muskelentspannung nach Jacobson. Wer die Techniken gelernt und angewendet hat, kann ohne Probleme auf dem Zahnarztstuhl entspannen, ohne Angst zu haben. Wenn alles nichts hilft, können Patienten eine Verhaltenstherapie in Anspruch nehmen, bei der die Furcht behandelt wird.

Um erst einmal abzuschätzen, wie stark die Angst tatsächlich ausgeprägt ist, können Patienten diesen Fragebogen ausfüllen.

Autor: Wissen Gesundheit - Redaktion

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