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Brustvergrößerung: OP-Techniken und Alternativen zu Silikonimplantaten
Die DGÄPC (Deutsche Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie) hat in einer Studie erarbeitet, dass 2014 die Brustvergrößerung durch Implantate der häufigste – und damit auch beliebteste – ästhetisch-plastische Eingriff war. Sie liegt im Trend, und das nicht zuletzt deshalb, weil diverse Alternativen zu den allseits bekannten Silikonimplantaten sowie verschiedene Operationstechniken zur Auswahl stehen.
Der Klassiker: das Silikonimplantat
Das Silikonimplantat hat sich im Laufe von mehreren Jahrzehnten bewährt. Die meisten Frauen erhoffen sich davon ein besonders natürliches, formschönes Ergebnis. Das formstabile Silikongel für die Kissen befindet sich in der Regel in einer doppelwandigen Hülle, die mit Reißfestigkeit überzeugt. Je nach vorhandener Brustform und Erwartungen an die Wunschbrust lassen sich anatomische / tropfenförmige oder runde Silikonimplantate wählen. Die Langlebigkeit der Implantate gewährleistet eine dauerhafte Brustvergrößerung. Lediglich das geringe Risiko der Implantatverhärtung sowie eventuelle Bedenken bezüglich des künstlichen Materials sprechen gegen diese klassische Methode.
Die Alternative: das Kochsalzimplantat
Das Implantat ist hier mit Kochsalzlösung gefüllt, die als natürlicher und potenziell unbedenklicher gilt. Sollten Brustimplantate mit Kochsalzlösung aufreißen, hat dies keinen negativen Effekt auf den Körper, da dieser die Flüssigkeit abbauen kann. Bevor sich eine Patientin für die Lösung entscheidet, sollte sie sich dessen bewusst sein, dass Flüssigkeit aus den Implantaten austreten kann. Diese wirft nicht nur Falten an der Oberfläche des Implantats, sondern verringert dessen Volumen mit der Zeit. Daher werden Kochsalzimplantate als weniger langlebig eingestuft. Ein gluckerndes Geräusch bei starker Bewegung der Brüste mag ebenfalls mitunter zu hören sein.
Die Brustvergrößerung mit Eigenfett
Einer der Trends bei Brustvergrößerungen ist der mit Eigenfett, wie auch bei der Studie des DGÄPC heraus kam. Hierfür entnimmt der Schönheitschirurg Fettzellen aus einer anderen Körperstelle und injiziert diese in die Brust. Diese Methode wird als Lipofilling bezeichnet und verhindert, dass es zu einer Abstoßreaktion kommt. Das körpereigene Fettgewebe wächst größtenteils in die Brüste ein und es entsteht ein dauerhafter Vergrößerungseffekt. Die Transplantation von körpereigenem Gewebe vermittelt ein Gefühl von Natürlichkeit. Das wird noch dadurch unterstrichen, dass durch das Einspritzen der Fettzellen per Kanüle eine naturgetreue Konturierung der Brüste möglich ist. Es sind jedoch zwei separate operative Eingriffe bei Vollnarkose erforderlich: die Fettabsaugung und das Injizieren.
Alternativen ohne Implantate
Möchte man Implantate komplett vermeiden, bietet sich die Brustvergrößerung per Macrolane an. Der ästhetisch-plastische Chirurg spritzt der Patientin hierfür Hyaluronsäure zwischen den Brustmuskel und die Brustdrüse. Die Injektion mit Kochsalzlösung vergrößert die Brust jedoch nur zeitweise. Dennoch entscheiden sich zahlreiche Frauen in den USA für den „Tages-Busen“, oft für besondere Anlässe wie die Hochzeit, so ein Bericht des Focus-Online. Der "24-Stunden-Busen" ist eine kurzfristige und nicht ganz unbedenkliche Lösung, denn es kommt zu Schmerzen und einer teils zu heftigen Dehnung des Brustgewebes.
Die operativen Eingriffe bei der Brustvergrößerung
Es gibt theoretisch drei OP-Techniken, um die Brust zu vergrößern:
Methode |
Beschreibung |
Inframammäre Methode |
Zugang über die Unterbrustfalte: Dies ist die meistgenutzte Technik. Ein Einschnitt von 3 bis 4 cm reicht aus, um die Implantate sicher und einfach über oder unter den Brustmuskel zu schieben. |
Periareoläre Methode |
Zugang über den Rand des Warzenhofs: Um den Brustwarzenhof wird ein halbmondförmiger Schnitt gemacht. Vorwiegend kleine oder hinterher befüllte Implantate lassen sich so auf dem Muskel platzieren. Der Vorteil der relativ selten genutzten OP-Technik ist die kaum sichtbare Narbe. Die Nachteile: Abnahme der Stillfähigkeit und Empfindlichkeitsverlust an den Brustwarzen. |
Axilläre Methode |
Zugang über die Achsel: Beim Zugang über die Achselhöhle ist dem Chirurgen nicht viel Spielraum für Genauigkeit gegeben, sodass es manchmal zu einer Fehlplatzierung kommt. Ein winziger, tunnelartiger Trichter führt vom circa 3 cm großen Einschnitt zur Brust. Zudem kann der Schnitt nur für eine Operation verwendet werden. Diese Technik ist selten, obwohl sie den Vorteil einer so gut wie unsichtbaren Narbe mitbringt. |
Vorsicht: Nur erfahrene, seriöse Schönheitschirurgen wählen!
Unabhängig davon, welches Implantat und welche OP-Technik in Betracht gezogen werden, sollten Frauen sich Gedanken über den ausführenden Arzt machen. Nur seriöse ästhetisch-plastische Chirurgen mit ausreichend Fachwissen und Erfahrung sind vertrauenswürdig. Andernfalls könnte es zu Komplikationen kommen. Für eine Expertenberatung für die Brustvergrößerung im Raum Hannover empfiehlt sich Dr. Boorboor. Der Facharzt für plastische und ästhetische Chirurgie hat im Laufe seiner Karriere wertvolle Erfahrungen gesammelt und an internationalen fort- und weiterbildenden Kursen teilgenommen. Er ist nicht nur Mitglied im Berufsverband der Deutschen Chirurgen e.V. (BNC), sondern weist weitere Mitgliedschaften vor, die einen guten Chirurgen auszeichnen. So wurde er unter anderem in die Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen e.V. (DGPRÄC) aufgenommen.
Autor: Wissen Gesundheit - RedaktionWeitere Themen:
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