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Krebs: Neue Methode tötet resistente Zellen

Foto: Flickr Bring on the Taxotere Phil and Pam Gradwell CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten © Foto: Flickr Bring on the Taxotere Phil and Pam Gradwell CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

Wissenschaftler der University of Manchester http://manchester.ac.uk/ haben einen Weg gefunden, wie sich Krebsgeschwüre, die bereits eine Resistenz gegenüber bestimmten Medikamenten entwickelt haben, doch noch für eine ansprechende Behandlung "erweichen" lassen könnten. Bei dem neuen Ansatz stehen sogenannte "Taxane" im Zentrum. Diese Stoffe, die das Zellwachstum bzw. die Zellteilung hemmen, werden mit anderen sich noch in Entwicklung befindlichen Wirkstoffen kombiniert, um den Krebszellen ihre Resistenz zu nehmen und sie damit im Zuge einer Chemotherapie abtöten zu können.

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"Verschiedene Medikamente, die sich derzeit noch in Entwicklung befinden, könnten möglicherweise in der Lage sein, die Resistenzen, die manche Krebszellen entwickelt haben, auszukontern und damit die Chemotherapie insgesamt wesentlich effizienter zu gestalten", zitiert "BBC News" Stephen Taylor, einen der beteiligten Forscher von der University of Manchester. Der Schlüssel zum Erfolg liege aber in der richtigen Kombination verschiedener Wirkstoffe. "Damit könnte man resistente Krebszellen wieder weich bekommen. Wenn sie mit Chemotherapie-Stoffen behandelt werden, sterben sie deutlich leichter ab", betont Taylor.

Taxane im Fokus

Ursprünglich wollten die Forscher eigentlich im Rahmen ihrer Studie herausfinden, wie Krebstumore im Laufe der Zeit eine Resistenz gegen bestimmte Medikamente entwickeln können. Der Hauptfokus lag dabei auf der Gruppe der Taxane, die bereits seit Anfang der 1990er-Jahre in der Krebstherapie eingesetzt werden. Bei ihren Labortests haben die Wissenschaftler unter anderem untersucht, wie diese Taxane Krebszellen dazu bewegen können, sich selbst zu zerstören.

Bei den Beobachtungen unter dem Mikroskop fiel den Experten auf, dass jene Krebszellen, die bereits eine Resistenz gegenüber diesem Stoff entwickelt hatten, ein besonders hohes Maß eines spezifischen Proteins - bekannt als "Bcl-xL" - aufwiesen. Die Schlussfolgerung: Wenn es mittels anderer Medikamente gelingt, die Effekte von Bcl-xL zu neutralisieren, wird die Krebszelle wieder anfällig gegenüber den Wirkstoffen der Chemotherapie.

Tests geplant

Ob der neue Ansatz in der Praxis tatsächlich halten kann, was die Theorie verspricht, wird sich allerdings erst weisen. Bislang sind noch keinerlei Tests am Menschen erfolgt. "Wir wollen unsere Methode als nächstes an Proben von Krebspatienten und in Tierversuchsreihen testen", verrät Taylor.

Autor: www.pressetext.com, Markus Steiner, 16.07.2015

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