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Mit Magnesium den Wadenkrämpfen Beine machen
Egal ob beim Sport, in der Schwangerschaft oder im Tiefschlaf: Wadenkrämpfe sind immer eine schmerzhafte Angelegenheit. Die Muskulatur ist verkrampft und schmerzt, das betroffene Bein kann nicht belastet werden. Wenn Wadenkrämpfe regelmäßig und vor allem nachts auftreten, können diese zur Qual werden. Daher stellt sich die Frage: Was hilft gegen Wadenkrämpfe?
Ursachen für Wadenkrämpfe
Es gibt diverse Ursachen für Wadenkrämpfe. Neben einer Überlastung der Muskeln beim Sport, beispielsweise nach dem Training oder einem Wettkampf, sind vor allem auch Frauen gefährdet, die gerne hohe Schuhe tragen. Durch das Laufen auf hohen Absätzen wird die Wadenmuskulatur anders als üblich belastet und Muskeln und Sehnen können sich verkürzen. Dies kann Wadenkrämpfe auslösen. Jedoch können die schmerzhaften Muskelkrämpfe auch die Nebenwirkungen von Medikamenten sein (zum Beispiel Diuretika oder Anti-Baby-Pille) oder durch eine zu Grunde liegende Erkrankung, beispielsweise der Muskeln, ausgelöst werden. Auch Flüssigkeitsmangel, zum Beispiel beim Sport oder bei warmen Sommertemperaturen, kann zu einer Verkrampfung der Wadenmuskulatur führen – meist geht damit auch eine vermehrte Schweißproduktion einher, die Mineralstoffverlust bedeutet. Ein essenzieller Mineralstoff für die normale Funktion der Muskeln ist Magnesium. Wer unter einem Magnesiummangel leidet, ist daher ebenfalls gefährdet, Wadenkrämpfe zu erleiden. Darüber hinaus sind Schwangere und stillende Mütter eine weitere Risikogruppe. Diese müssen das ungeborene Kind beziehungsweise den Säugling mitversorgen und haben daher einen erhöhten Nähr- und Mineralstoffbedarf. Auch hier kann ein Magnesiummangel auftreten.
Behandlung von Wadenkrämpfen
Wadenkrämpfe können symptomatisch, aber auch ursächlich behandelt werden.
Bei der symptomatischen Behandlung geht es um Soforthilfe im Akutfall eines Wadenkrampfs. Gute Tricks sind unter anderem:
- Dehnen der Wadenmuskulatur: Auch wenn der Krampf sehr schmerzhaft ist, ist eine der geeignetsten Sofortmaßnahmen, die betroffene Wade zu dehnen. Ziehen Sie dazu die Zehenspitze an und/oder lassen Sie sich von Ihrer Partnerin/Ihrem Partner helfen (diese/dieser drückt den Fuß aktiv Richtung Oberkörper) oder stellen Sie sich in Schrittstellung, verkrampftes Bein hinten, vor eine Wand oder einen Stuhl und drücken Sie den Oberkörper nach vorne (das hintere, schmerzende Bein sollte dabei gestreckt sein).
- Wärme: Eine Wärmflasche oder ein Handtuch, das mit handwarmem Wasser getränkt wurde, kann den Krampf und vor allem die dadurch ausgelösten Schmerzen ebenfalls lindern. Achten sie jedoch darauf, dass dabei keine Verbrennungen auf der Haut entstehen!
Reicht die symptomatische Behandlung nicht aus beziehungsweise treten Wadenkrämpfe gehäuft auf, können folgende ursächliche Behandlungsmaßnahmen ergriffen werden:
- Einnahme von Magnesium: Magnesium kann helfen, Wadenkrämpfe zu lindern beziehungsweise diesen vorzubeugen. Wer regelmäßig unter Wadenkrämpfen leidet, sollte daher auf eine ausreichende Magnesiumzufuhr (Empfehlung der Dt. Gesellschaft für Ernährung für Erwachsene: 350 bis 400mg pro Tag) achten. Gute Magnesiumquellen sind Bananen, Haferflocken und Mineralwasser, das mit Magnesium angereichert wurde.
- Absetzen bestimmter Medikamente: Wie bereits erwähnt, können Wadenkrämpfe eine Nebenwirkung von Medikamenten sein, die regelmäßig eingenommen werden (müssen). Sind diese die Ursache für die Wadenkrämpfe, sollten Sie gemeinsam mit Ihrem Arzt beratschlagen, ob ein Absetzen der Medikamente oder gegebenenfalls ein Wechsel auf ein anderes Präparat möglich ist.
- Behandlung der Grunderkrankung: Treten die Wadenkrämpfe aufgrund einer (chronischen) Grunderkrankung auf, ist das Mittel der Wahl die Behandlung dieser Grunderkrankung, um die Wadenkrämpfe zu lindern. Sprechen Sie auch hierzu Ihren Arzt an.
Interessantes zur Behandlung von Wadenkrämpfen finden Sie auch hier und dort.
Fazit:
Wadenkrämpfe müssen nicht sein. Mit einer ausgewogenen, magnesiumreichen Ernährung und ausreichend Flüssigkeit sowie weiteren Maßnahmen kann Wadenkrämpfen vorgebeugt werden. In diesem Sinne: Bleiben Sie locker!
Autor: Wissen Gesundheit - RedaktionWeitere Themen:
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