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Vertrauen ist Trumpf: So finden Sie ihren Hausarzt fürs Leben
Zu seinem persönlichen Hausarzt volles Vertrauen haben zu können, ist essenziell für das persönliche Gesundheitsempfinden. Ebenso ausschlaggebend wie die Kompetenz des Arztes ist dabei, dass die Chemie stimmt, denn bei seinem Hausarzt sollte man sich verstanden und rundum in guten Händen fühlen.
Die Vorstellungen und Vorlieben, was den perfekten Hausarzt ausmacht, sind von Patient zu Patient sehr verschieden. Während für den einen Arzt die Schulmedizin als oberstes Leitbild gilt, arbeitet andere nur mit Homöopathie. Grundsätzlich ist ein Arzt in erster Linie ein guter Arzt, wenn er nicht am Profit, sondern vor allem an der Gesundheit seiner Patienten interessiert ist – und einen das auch spüren lässt.
Warum die Wellenlänge zwischen Arzt und Patient stimmen muss
Ist man auf der Suche nach einem passenden Arzt, sollte man vor allem auf sein Bauchgefühl hören. Wie wohl fühle ich mich in der Praxis? Ist die Atmosphäre angenehm? Wie werde ich begrüßt? Werden meine Sorgen ernst genommen oder ist man "einer von vielen"? Erklärt mir der Arzt gerne alles ein zweites Mal oder reagiert er gar herablassend? Wichtig ist, dass man bei der eigenen Gesundheit keine Kompromisse eingeht. Jeder Mensch hat ein gutes Recht darauf, von einem Arzt mit Geduld und Respekt behandelt zu werden. Ein guter Arzt schlägt im besten Fall unterschiedliche Behandlungsvarianten vor. Starke Empfehlungen für bestimmte Krankenhäuser können nützlich sein, sind aber immer mit Vorsicht zu genießen und in Ruhe abzuwägen. Das Recht auf eine ärztliche Zweitmeinung ist sogar rechtlich in der Charta der Patientenrechte von 2003 festgehalten.
Wie viel Zeit muss sich ein Arzt für mich nehmen?
Tatsächlich zeigen Statistiken, dass Hausärzte in Deutschland sich im Durchschnitt sieben Minuten (!) mit einem Patienten befassen, bevor der nächste an der Reihe ist. Gerade im ländlichen Raum ist die ärztliche Versorgung in den letzten Jahren spürbar ausgedünnt, hier werden seit Jahren konstant fieberhaft Ärzte gesucht. Da versteht sich von selbst, dass körperliche Probleme kaum erschöpfend behandelt werden können. Dennoch ist es wichtig, dass ein Arzt auch einmal nach den persönlichen Umständen fragt, sich für das Leben des Patienten interessiert und sein seelisches Wohlbefinden mit in die Diagnose miteinbezieht, falls relevant. Ihn sollten eventuelle psychische Probleme nicht einfach kalt lassen, sondern er sollte gemeinsam mit dem Patienten nach einer Lösung suchen und ihm anbieten, ihn bei weiteren Fragen jederzeit kontaktieren zu können.
Ein gutes Zeichen ist, dass der Arzt stets an Weiterbildung interessiert ist und die Praxis bzw. sein Wissen immer auf einem aktuellen Stand ist. Nur so kann er über das tatsächliche Spektrum verschiedener Behandlungsmöglichkeiten und über Ergebnisse aktueller Studien informieren. Dies sind Themen, die auch Patienten interessieren, da sie unter Umständen für Ihre eigene Gesundheit und Behandlungsart relevant sein können. Meist bemerkt man schon nach kurzer Zeit, ob man den richtigen Hausarzt gefunden hat – nämlich am eigenen Bauchgefühl.
Autor: Wissen Gesundheit - RedaktionWeitere Themen:
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