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Aufklärung über Volkskrankheit: Tag der Herzinsuffizienz am 7. Mai
Der Europäische Tag der Herzschwäche findet bereits zum sechsten Mal statt. 30 Länder aus ganz Europa nehmen daran teil, um über die Krankheit aufzuklären und neue Anstöße zur Prävention der Herzschwäche zu liefern – in Deutschland dreht sich am 7. Mai alles um die Volkskrankheit Herzinsuffizienz. Denn noch immer sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinsuffizienz die Todesursache Nummer eins.
Knapp zwei Millionen Patienten leiden allein in Deutschland an einem schwachen Herzen. Jedem vierten kann der neue Wirkstoff LCZ696 helfen. Er ist seit Anfang des Jahres in Deutschland zugelassen und wird vom Arzt verschrieben.
Aktionstag mit vielen Unterstützern
Was es genau bedeutet, ein Leben mit Herzinsuffizienz zu führen – darüber möchte der European Heart Failure Awareness Day (HFA-Day), wie er offiziell heißt, aufklären. In Deutschland wird die Initiative vom Kompetenznetz Herzinsuffizienz (KNHI) und vom Deutschen Zentrum für Herzinsuffizienz (DZHI) gelenkt. Die Deutsche Herzstiftung unterstützt den Aktionstag als nationaler Partner ebenfalls. Prominente Hilfe erhält der HFA-Tag vom ehemaligen Fußballnationalspieler Gerald Asamoah, der selbst an Kardiomyopathie, einer Erkrankung des Herzmuskels, leidet.
Kennzeichen der Herzinsuffizienz
Herzmuskelerkrankungen, Herzrhythmusstörungen, Herzklappenfehler, Bluthochdruck oder Arteriosklerose können auslösende Krankheiten für die Herzschwäche sein. Das Organ ist dann nicht mehr in der Lage, ausreichend Blut durch den Körper zu pumpen. Patienten leiden deshalb häufig an Erschöpfung, Luftnot und Leistungseinbrüchen. Wassereinlagerungen in Lunge, an den Beinen und Füßen sowie häufiges Wasserlassen in der Nacht sind weitere Symptome der Herzinsuffizienz. Zu den typischen Anzeichen von Herzinsuffizienz findet man hier weitere Informationen.
Vor allem ältere Menschen leiden an einem schwachen Herzen: Herzinsuffizienz tritt bei weniger als einem Prozent der Bevölkerung zwischen 45 und 55 Jahren auf, während der Anteil bei Menschen ab 80 Jahren auf mehr als zehn Prozent ansteigt. Männer erkranken grundsätzlich häufiger als Frauen.
Die Beeinträchtigungen im Alltag betreffen nicht nur die Leistungsfähigkeit, sondern nahezu alle Bereiche des Lebens: Ein gesunder Lebensstil mit ausgewogener, salzarmer Ernährung ist ebenso wichtig für die Behandlung von Herzinsuffizienz wie der Verzicht auf Alkohol und Tabak. Die Patienten profitieren zudem von regelmäßiger Bewegung.
Den Alltag mit einem schwachen Herzen meistern
Über die Probleme und Herausforderungen für die Betroffenen möchte der Europäische Tag der Herzschwäche informieren. Der Aktionstag am 7. Mai 2016 soll Betroffenen und deren Angehörigen Perspektiven aufzeigen und neue Behandlungsmöglichkeiten vorstellen. Welche Kampagnen und Informationsveranstaltungen am HFA-Day in Deutschland stattfinden, ist auf der Webseite des KNHI abrufbar.
Autor: Wissen Gesundheit - RedaktionWeitere Themen:
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