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EKG Gerät - Funktion und Nutzen

hamma / pixelio.de © hamma / pixelio.de

Was ist ein EKG-Gerät? Wie funktioniert es?

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Bei einem Elektrokardiogramm - kurz genannt EKG - handelt es sich um eine einfach durchzuführende Möglichkeit, die Herzaktivität zu messen. Unser Herzmuskel fungiert als eine Art Pumpe und arbeitet in einem gleichmäßigen Rhythmus. Das Herz besitzt hierfür mehrere "Leitungen", welche für synchrone Abläufe sorgen. Die Übertragung erfolgt von den Leitungen auf den Herzmuskel, welcher sich im Wechsel zusammenzieht und entspannt - genau diese Bewegungen werden beim EKG aufgezeichnet.

Moderne EKG-Geräte sind dazu in der Lage, elektrische Spannungen - oft sogar mit weniger als 1 Millivolt - in einer digitalen Grafik abzubilden und darüber hinaus auf Millimeterpapier auszudrucken. Nicht nur unser Herz, sondern auch unsere Nerven und Muskeln erzeugen diese Spannungen, so ist es wichtig, dass der Patient während des EKGs ruhig liegt und sich möglichst nicht bewegt, damit die Bewegungen korrekt aufgezeichnet werden können.

Was macht man bei einem EKG?

Bevor es losgeht, bringt der Arzt auf verschiedenen Stellen der haut Elektroden an, was völlig schmerzfrei ist. Auf diese Weise können die Herz-Aktivitäten aufgezeichnet werden. Wichtig ist, dass die Elektroden in unmittelbarem Kontakt mit der Haut stehen. Insgesamt werden 12 Elektroden aufgebracht, die der Arzt unter anderem auf der Brust, den Armen und den Beinen platziert.

Grundsätzlich wird die komplette Herzerregung in einen sogenannten Kammerteil und in einen Vorhofteil unterteilt. Beim Vorhofteil werden der rechte und der linke Vorhof erregt. Beginnt der Kammerteil, dann öffnen sich die Segelklappen am Herz. Auf diese Weise kann das Blut von den Vorhöfen in die Kammern gelangen. Beendet wird der Kammerteil dann mit der T-Welle, der Rückbildung der Erregung. Anschließend folgt eine Ruhephase, bevor die P-Welle zur nächsten Erregung ansetzt.

Damit ein KWG korrekt ausgewertet werden kann, müssen die Erregungs- und Leitungszeiten bekannt sein, denn daraus kann der Arzt Störungen abgleiten, die beispielsweise unter anderem auf eine Herzmuskelschädigung schließen lassen können. Weiterhin muss die Form der T- und P-Wellen sowie der ST- und PQ-Stecken bewertet werden. Darüber hinaus bestimmt der Arzt nach der Untersuchung den Lagetyp des Organs - es kann sich entweder um einen überdrehten Linkstyp, einen Linkstyp, einen Indifferenztyp, einen Steiltyp oder einen überdrehten Rechtstyp handeln.

Ausgewertet werden zudem der Rhythumus und die Herzfrequenz bzw. die Schläge pro Minute. Bei einer höheren Schlagfrequenz steigt parallel die Belastung für unser Herz, denn bei einer höheren Frequenz wird automatisch mehr Sauerstoff verbraucht. Im Normalbereich liegt ein Puls, wenn er zwischen 60 und 90 Schläge pro Minute produziert, ideal ist er, wenn die Frequenz bei 50 bis 60 Schlägen pro Minute liegt. Denn: Je niedriger der Puls ist, desto gesünder ist dies.

Welche Risiken gibt es?

Eine Untersuchung mit dem EKG ist absolut schmerzfrei und bringt keinerlei Risiken oder Nebenwirkungen mit sich, sofern es sich um Langzeit- oder Ruhe-EKGs handelt. Allerdings gibt es durchaus ein geringes, seltenes Risiko, dass beim Belastungs-EKG Beschwerden auftreten. Das können ein stechendes Gefühl in der Brust, Atemnot, ein stark erhöhter Blutdruck oder auch Schwindel sein. In diesem Fall bricht der Arzt umgehend die Untersuchung ab. Belastungs-EKGs dürfen grundsätzlich nur dann durchgeführt werden, wenn der Patient sich dazu gesundheitlich in der Lage befindet. Liegen Entzündungen des Herzmuskels vor, leidet man unter hohem Blutdruck oder hat man vor kurzer Zeit einen Herzinfarkt erlitten, dann ist ein Belastungs-EKG in keinem Fall durchführbar. Dies muss natürlich der Arzt entscheiden.

Welche EKG-Geräte gibt es? Was sind mobile EKG-Geräte?

Prinzipiell wird zwischen drei unterschiedlichen Varianten des EKGs unterschieden: Dem Ruhe-EKG, dem Belastungs-EKG und dem Langzeit-EKG.

Die meisten Geräte, mit denen eine Untersuchung durchgeführt wird, sind größer und für den stationären Gebrauch geeignet. Sie sind vor allem in Arztpraxen und Kliniken vertreten, wiegen oft mehrere hundert Kilo und können daher nicht transportiert werden. Bei einer Untersuchung wird neben dem Gerät eine Ruheliege platziert, auf die der Patient sich legen kann. Die Elektroden können dann bequem auf die Haut aufgebracht werden.

Eine andere Möglichkeit sind transportable EKGs, die auch als mobile EKG-Geräte bezeichnet werden. Hierbei handelt es sich um kompaktere Versionen der Geräte, welche unter anderem in Rettungswägen zum Einsatz kommen. Bei einem Notfall bleibt häufig nicht genügend Zeit, in die Klinik zu fahren, um dort ein EKG durchzuführen, weswegen mobile EKGs ideal sind, um sofort mit der Untersuchung beginnen zu können.

Autor: Wissen Gesundheit - Redaktion

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