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Dienstagmorgen bester Zeitpunkt fürs Krankmelden
Dienstagmorgen bester Zeitpunkt fürs Krankmelden
Schnupfen und psychische Probleme immer weniger als Grund akzeptiert
Die beste Zeit, um sich beim Chef per Anruf oder Nachricht krankzumelden, ist der Dienstagmorgen um 06:38 Uhr. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des britischen Marktforschers Attest http://askattest.com . Mehr als 1.000 Angestellte wurden für die Erhebung befragt. Ergebnis: Der zweite Tag der Woche ist besonders glaubwürdig, Montag und Freitag hingegen gar nicht.
Viele Arbeitgeber misstrauisch
Ergänzt wird die Attest-Befragung von einer Studie des Unternehmens Benenden http://benenden.kent.sch.uk . Danach können auch die Gründe des Krankmeldens entweder für Sympathie oder Misstrauen beim Arbeitgeber und den Kollegen sorgen. Erbrechen, Durchfall, Grippe und Migräne sind in den meisten Fällen kein Grund für Bedenken. Hingegen wird Entschuldigungen im Zuge eines Schnupfens, von zu viel Stress oder psychischen Probleme in den meisten Fällen nur wenig Glauben geschenkt.
"Leider werden psychische Probleme nicht als gleichwertige Krankheiten angesehen. Das könnte sich ändern, wenn es für psychische Krankheiten auch ein definiertes Heilungsziel geben und der betreffende Mensch dann wieder als völlig gesund deklariert werden könnte. Die Bevorzugung von Rehabilitation gegenüber Frühpensionierung könnte in diese Richtung wirken. Das Weiterarbeiten sollte dann in irgendeiner Form belohnt werden", erklärt Psychologe Wolf-Dietrich Zuzan http://psychnet.at/wolf-dietrichzuzan gegenüber pressetext.
Verständnis selten
Laut den Wissenschaftlern sind die aktuellen Ergebnisse der Umfrage besorgniserregend, denn die Anzahl von Burnout-Diagnosen und anderen psychischen Erkrankungen sei in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Dennoch gebe es bei Arbeitgebern oft kein bis nur wenig Verständnis für das Krankmelden auf Grund von Stress und Überlastung. In der Umfrage zeigte sich zudem, dass viele Angestellten lieber vorgeben, an Übelkeit zu leiden, anstatt vor ihrem Chef zuzugeben, dass sie ein psychisches Problem haben.
Autor: Wissen Gesundheit - RedaktionWeitere Themen:
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