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Wohngesundheit: Gefährliche Stoffe in den eigenen vier Wänden

Rainer Sturm  / pixelio.de © Rainer Sturm / pixelio.de

Lüftungsanlagen in Neubauten werden von vielen Seiten als die neue Wunderwaffe gegen Schadstoffe und Schimmel angesehen. Zwar können sie bei richtiger Nutzung eine deutliche Verbesserung herbeiführen, trotzdem ist es für die Bewohner nicht sinnvoll, blind auf diese Anlagen vertrauen. Es gibt verschiedene Baustoffe, die sich trotzdem schädlich auf die Gesundheit auswirken können. Wichtig ist es, sie zu kennen, um schon im Vorfeld den Auswirkungen entgegenzusteuern.

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Krebserregender Stoff in Bodenbelägen

Formaldehyd ist ein Stoff, der lange als Konservierungsmittel in verschiedenen Produkten eingesetzt wurde. Mittlerweile hat die EU Formaldehyd allerdings mit „kann Krebs erzeugen“ eingestuft und rät davon ab, Produkte im Haushalt zu verwenden, die diesen Stoff enthalten.

Allerdings gibt es immer noch viele Möbel, Dämmstoffe oder Bodenbeläge, die mit Formaldehyd versetzt sind. Selbst in Kosmetikartikeln und Textilien findet es sich wieder. Vor allem wer auf Billigware setzt anstatt hochwertige Produkte zu kaufen, geht ein erhöhtes Risiko ein. Hausbesitzer, die auf Nummer sicher gehen und diesen krebserregenden Stoff meiden wollen, weichen auf Produkte mit dem Siegel „Blauer Engel“ aus.

Weichmacher: Alles andere als harmlos

Weitere Stoffe, die für die Bewohner auf den ersten Blick nicht als schädlich erkennbar sind, sind die sogenannten Weichmacher. Zu ihnen gehören beispielsweise Phthalate und Phosphorsäureester. Sie sorgen dafür, dass Produkte elastischer sind oder über ein erhöhtes Haftvermögen verfügen. Schlagzeilen haben einige Phthalate in den vergangenen Jahren erlangt, als sie in Babyspielzeug nachgewiesen wurden und dort eine Bedrohung der Gesundheit für den Nachwuchs darstellten. Beim Hausbau sind Weichmacher unter anderem in Bodenbelägen, Kabeln, Farben, Lacken oder Dichtungen zu finden.

Über einen gewissen Zeitraum geben die Stoffe Weichmacher in die Umgebungsluft ab und können vom Menschen aufgenommen werden. Die mögliche Auswirkung solcher Weichmacher auf die Gesundheit ist vielfältig.

So besteht beispielsweise die Gefahr, dass die Fortpflanzungsfähigkeit eingeschränkt oder die Leber geschädigt wird. Es kommt ebenso vor, dass Phthalate das Hormonsystem negativ beeinflussen. Außerdem gibt es Hinweise, dass Weichmacher die Entstehung von Diabetes mellitus, Asthma und Allergien beeinflussen.

Weitere Informationen über die Wohngesundheit finden Interessierte im kostenlosen Ebook: Hier den Ratgeber zur Wohngesundheit herunterladen.

Elektrostrahlung schadet der Gesundheit

Aber nicht nur Baustoffe können dazu führen, dass die Gesundheit zuhause leidet. Noch immer wird beispielsweise die Wirkung von elektromagnetischen Feldern unterschätzt. Strom, Mobilfunk und WLAN sind zwar unsichtbar, haben jedoch auf den menschlichen Organismus unter Umständen eine negative Wirkung.

Wer empfindlich reagiert oder sich einer starken Belastung aussetzt, leidet mitunter unter Infektanfälligkeit, Schleimhautreizungen, Konzentrationsschwäche, Atembeschwerden oder Kopfschmerzen.

Daher gilt:

  • Elektrogeräte wie Fernseher oder Computer im Schlafzimmer vermeiden.
  • Wecker nicht in unmittelbarer Nähe zum Bett aufstellen, sondern ungefähr in zwei Metern Entfernung.
  • Das Smartphone sollte nachts auf der Ladestation außerhalb des Schlafzimmers verbleiben.
  • In der Nähe des Bettes ist Kabelsalat ein Tabu.

 

Autor: Wissen Gesundheit - Redaktion

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