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Erektile Dysfunktion: Belastungsprobe für die Partnerschaft

pixabay.com/3dman_eu © pixabay.com/3dman_eu

Für ein erfülltes und vor allem glückliches Beziehungsleben braucht es nicht nur innige Verbundenheit und Liebe. Auch die Sexualität, so häufig sie heruntergespielt und als „Nebensache“ abgetan wird, kann über Wohl und Wehe einer Partnerschaft entscheiden. Leidet der Mann unter einer erektilen Dysfunktion – kann er also seine Sexualität trotz guten Willens nicht ausleben – ist sowohl das persönliche Wohlbefinden als auch die Partnerschaft einem beträchtlichen Risiko ausgesetzt. Paare sollten daher versuchen, auch diesen Weg gemeinsam zu gehen.

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Wie die Partnerschaft unter Erektionsstörungen leidet

Erektionsstörungen können vielfältige Ursachen haben. Bei mehr als der Hälfte der Männer liegen die Gründe für mangelndes Stehvermögen innerhalb des eigenen Körpers. Doch auch die Psyche sorgt bei fast jedem Dritten für Blockaden.

Infografik zur Verfügung gestellt von penispumptetest.com

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Für den Partner sind diese Ursachen zwar durchaus plausible Erklärungen, dennoch kratzt das unausgefüllte Sexualleben auch an deren psychischem Wohlbefinden. Dies führt dazu, dass sie sich Fragen stellen und – typisch für die menschliche Seele – die Schuld bei sich selbst suchen, was Betroffene wiederum in die Enge treiben und zu einer zusätzlichen Belastung führen kann. Das Ergebnis ist Streit, der das Beziehungsklima verschlechtert und den Partner des Betroffenen in seiner Annahme, es läge nicht nur an körperlichen oder psychischen Grundlagen, bestätigt.

Plötzlich befindet sich der Betroffene in einer Rechtfertigungs-Haltung und fühlt sich nicht selten zu defensiven Verteidigungshandlungen gezwungen. Chronischer Stress, schlechte Laune und Krisengespräche stehen den denkbaren Behandlungsmethoden dann im Wege.

Trotz Behandlung: Offene Gespräche festigen die Beziehung

Hat die Erektionsstörung die Partnerschaft erst einmal belastet, so lässt sich die Situation nur mit Geduld und Verständnis wieder entschärfen. Es ist von großer Bedeutung, dass sich beide Partner vom anderen wertgeschätzt und angenommen fühlen können. Manchen Paaren hilft auf diesem Weg nur ein geschulter Paartherapeut oder Coach, der sich als objektiver Betrachter einbringen und dabei helfen kann, die Beziehung wieder in ruhigeres Fahrwasser zu steuern.

Dann ist es durchaus möglich, dass der Wegfall von Partnerschaftsproblemen die erektile Dysfunktion abschwächt, denn auch Konflikte innerhalb einer Beziehung können als seelische Ursache großen Einfluss nehmen. Mit dem Partner auf eine konstruktive und nicht-anklagende Weise zu kommunizieren, ist jedoch nicht immer leicht. Therapie.de hat daher die Grundsätze gesunder Paargespräche kompakt zusammengefasst. Nach einem solch offenen Gespräch fällt es Partnern leichter, die Bedürfnisse, Ängste und Wünsche des Gegenübers zu verstehen und ihn trotz möglicher Probleme anzunehmen.

Das Alter spielt eine untergeordnete Rolle

Letztlich sind die Probleme, die eine Impotenz oder auch zeitweilige Erektionsstörung mit sich bringt, kein klassisches „Altersphänomen“. Auch die lediglich zwei Prozent der jungen Männer zwischen 18 und 50 Jahren, die regelmäßig an Erektionsstörungen leiden, können von Konflikten in der Partnerschaft betroffen sein. So ist es für alle Altersgruppen gleichermaßen wichtig, sich während einer schwierigen Zeit umso intensiver um die Liebesbeziehung zu kümmern. Sonst nämlich können psychische Ursachen auch nach der Beseitigung körperlicher Gründe das Sexualleben weiterhin erschweren.

Autor: Wissen Gesundheit - Redaktion

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