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Der richtige Umgang mit Antibiotika
Gesundheit und Medizin sind Themen, mit denen sich die Menschheit schon lange beschäftigt. Es gab schon viele wichtige Erkenntnisse und die Erforschung von Krankheiten, mit dem Ziel sie erfolgreich zu behandeln, ist weltweit in allen Laboren eine Hauptaufgabe. Zu den bisher bedeutendsten Erkenntnissen gehört sicherlich die Entdeckung von Penicillin. Es ist einem Zufall zu verdanken, dass wir heute eine ganze Reihe von Bakterien effektiv bekämpfen können. Ein schottischer Mikrobiologe entdeckte bei der Kontrolle seiner Petrischalen, dass der Schimmelpilz Pencillium durch seinen Stoffwechsel das Bakterienwachstum hemmen kann. Das war der erste Schritt auf dem Weg zu den modernen Antibiotika, die wir heute kennen und nutzen. Inzwischen kennen wir nicht nur natürlich vorkommende Substanzen, die antibiotisch wirken, sondern können Antibiotika auch synthetisch herstellen. Der richtige Umgang mit Penicillin und Co. ist aber noch immer eine Grundvoraussetzung für einen Behandlungserfolg und man sollte auch wissen, dass nur Bakterien mit Antibiotika bekämpft werden können und Viren anders behandelt werden müssen.
Die wichtigsten Antibiotika
Inzwischen gibt es mehr als 70 verschiedene Antibiotika und man kann sie nach verschiedenen Gesichtspunkten in Gruppen einteilen. Unter dem Gesichtspunkt der Wirksamkeit unterscheidet man bakteriostatische Antibiotika und bakterizide Antibiotika. Während bakteriostatische Antibiotika das Wachstum von Bakterien lediglich hemmen können, sind bakterizide Penicilline in der Lage, die Schädlinge abzutöten. Es gibt noch viele weitere Unterschiede und Tabellen mit Wirkspektrum verdeutlichen, wie viele Resistenzen heute bekannt sind.
Nebenwirkungen lassen sich mindern oder ganz vermeiden
Nicht immer muss ein Arzt aufgesucht werden, wenn Antibiotika dem Körper beim Kampf gegen Bakterien helfen sollen. Online lassen sich Antibiotika legal ohne Rezept kaufen, wenn vorab dafür ein Formular mit Angaben zur Person und verschiedenen Gesundheitsfragen ausgefüllt wurde. Auch beim Kauf von Penicillin im Internet gilt der Beipackzettel als wichtige Einnahmehilfe. Oft lassen sich mögliche Nebenwirkungen sehr effektiv vermeiden, wenn alle notwendigen Informationen dazu gelesen wurden. Beispielsweise können spezielle Hefekulturen bei einer Langzeiteinnahme die Darmflora beruhigen und unterstützen, damit Verdauungsprobleme erst gar nicht auftreten können.
Antibiotika - der Segen kommt vor den Resistenzen
Lange galten Antibiotika als echte Wunderwaffe. Sie wurden bei einer harmlosen Grippe verschrieben und auch bei Halsschmerzen sollten sie dafür sorgen, dass die verursachenden Bakterien verschwinden. Die Folge davon war, dass viele Antibiotika heute nicht mehr wirken, weil die Erreger sich weiterentwickelt haben und resistent geworden sind. Interessant dazu ein Nebeneffekt dieser Erkenntnis, denn bei der Behandlung von Parkinson oder Krebs macht die moderne Medizin sich genau diese Antibiotikaresistenzen zunutze. Ein verantwortungsvoller Umgang mit Penicillinen ist aber noch immer wichtiger denn je und es gibt ein paar einfache Regeln, die bei der Einnahme unbedingt eingehalten werden sollten:
1. Die vorgeschriebene Anwendungsdauer einhalten
Die Einnahme eines Antibiotikums sollte immer genau nach Dosierungsanweisung und vorgeschriebener Anwendungsdauer erfolgen. Wird die Einnahme vorzeitig abgebrochen, weil eine gesundheitliche Besserung eingetreten ist, können die Bakterien wieder wachsen und entwickeln gleichzeitig eine Resistenz gegen den Wirkstoff. In der weiteren Behandlung müssen dann erst andere Wirkstoffe gefunden werden und inzwischen kann die Krankheit sich wieder erneut ausbreiten.
2. Die Zeitabstände zwischen den Einnahmen einhalten
Muss ein Antibiotikum dreimal täglich eingenommen werden, gilt die 8-Stunden-Regel. Nur so wird gewährleistet, dass der Körper regelmäßig mit dem Wirkstoff versorgt wird und der Kampf gegen die Endringlinge nicht unterbrochen wird. Wurde eine Einnahme vergessen, ist in der Packung nachzulesen, ob und wann die Einnahme nachträglich erfolgen kann.
Quelle: pixabay.com © EmilianDanaila
Gegen Bakterien können Antibiotika etwas ausrichten, gegen Viren sind sie machtlos.
3. Einige Nährstoffe beeinträchtigen die Wirkung
Milch und kalziumreiche Milchprodukte oder Alkohol können die Wirkung von Penicillinen stören. Zink und Magnesium stehen ebenfalls im Verdacht, die Wirkung zu beeinträchtigen. Daher sollte die Einnahme der Tabletten mit kalziumarmem Wasser erfolgen und gut zwei Stunden vergehen, ehe man sich ein Glas Milch oder einen Joghurt gönnt. Bis dahin hat sich das Medikament aufgelöst und ist in die Blutbahn gelangt.
4. Nüchtern oder mit Essen einnehmen
Einige Antibiotika sollen laut Beipackzettel nüchtern eingenommen werden, andere vor oder mit dem Essen. Die Anweisung auf der Packung sollte unbedingt eingehalten werden, denn ansonsten könnte die Wirkung beeinträchtigt werden. Einige Wirkstoffe würden einen leeren Magen unnötig belasten. Ihre Einnahme mit einer Mahlzeit ist deshalb schonender für Magen und Darm.
5. Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
Vor der ersten Einnahme sollte der Beipackzettel unbedingt auf Angaben zu bekannten Wechselwirkungen untersucht werden. Verschiedene Antibiotika vertragen sich nicht mit den Wirkstoffen anderer Medikamente und dann können unerwünschte Nebenwirkungen eintreten oder die Wirkung des Penicillins wird gehemmt und die Behandlung kann nicht erfolgreich abgeschlossen werden.
Autor: Wissen Gesundheit - Redaktion