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© pixelio.de/ Esther Stosch

Nichtraucherinnen bei manchen Krebsarten stärker betroffen

Parodontose steht bei Frauen mit einem um 14 Prozent höheren Krebsrisiko in Zusammenhang. Zu diesem Ergebnis ist eine Studie der University of Buffalo http://www.buffalo.edu gekommen. Der stärkste Zusammenhang bestand bei Speiseröhrenkrebs. Er trat bei betroffenen Frauen drei Mal so wahrscheinlich auf. Ein deutlich erhöhtes Risiko wurde auch bei Lungenkrebs, Krebserkrankungen der Gallenblase, Melanomen und Brustkrebs festgestellt.

Rauchen meist risikosteigernd

Bei bestimmten Krebsarten wie Brustkrebs, Lungenkrebs und Krebserkrankungen der Gallenblase bestand für Frauen ein höheres Risiko, die rauchten und an Parodontose litten. Bei Melanomen war das Risiko aber bei Frauen höher, die an der Krankheit litten, jedoch Nichtraucherinnen waren. Laut Erstautorin Jean Wactawski-Wende sind die biologischen Mechanismen, die Parodontose und Krebs miteinander verbinden, noch nicht gut erforscht. Eine mögliche Erklärung sei, dass orale Krankheitserreger im Speichel und im Zahnbelag transportiert werden. Denkbar wäre auch, dass sie über das erkrankte Gewebe ins Blut und damit an andere Bereiche des Körpers gelangen. Damit könnte auch der starke Zusammenhang bei Speiseröhrenkrebs erklärt werden.

Für die prospektive Kohortenstudie wurden die Daten von 65.869 Frauen zwischen 54 und 89 Jahren ausgewertet, die an der Women's Health Initiative Observational Study teilgenommen hatten. Fragen zu Parodontose beantworteten die Frauen zwischen 1999 und 2003. Krebserkrankungen wurden bis 2013 beobachtet. Im durchschnittlichen Beobachtungszeitraum von 8,32 Jahren wurden 7.149 Fälle von Krebs erfasst. Die Forschungsergebnisse wurden in "Cancer Epidemiology, Biomarkers & Prevention" http://cebp.aacrjournals.org veröffentlicht.

Autor: Wissen Gesundheit - Redaktion