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Medizin studieren in Österreich

pixabay.com/ DarkoStojanovic © pixabay.com/ DarkoStojanovic

Bekanntlich ist der Numerus clausus für das Medizinstudium in Deutschland sehr hoch. Viele Abiturienten, die gerne Medizin studieren möchten, erhalten keinen Studienplatz, weil sie die Zulassungsvoraussetzungen nicht erfüllen. In Österreich hingegen gibt es keinen Numerus clausus. Jedoch erhalten nur diejenigen einen Studienplatz, die im Test für medizinische Studiengänge am besten abschneiden.

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Der Test für medizinische Studiengänge

In Österreich gilt als Zulassungsvoraussetzung für ein Medizinstudium das Bestehen des Tests für medizinische Studiengänge. Dieser findet an allen drei medizinischen Universitäten in Graz, Wien und Innsbruck gleichzeitig an einem Tag im Juli statt. Die Anmeldung erfolgt online bei der entsprechenden Universität und ist nur in einer bestimmten Frist möglich. Während dieser muss die Teilnahmegebühr von 110 Euro entrichtet werden.

Der Test ist sehr umfangreich und beinhaltet Aufgaben aus unterschiedlichen Bereichen. Ein Teil des Testes befasst sich mit Basiswissen von Naturwissenschaften. Es werden Fragen aus Biologie, Chemie, Physik und Mathematik gestellt. Einen weiteren Bereich bilden Aufgaben mit denen die kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten getestet werden. Hierbei muss man Figuren zusammensetzen, Allergieausweise in kurzer Zeit auswendig lernen, Zahlenfolgen erkennen und Wortflüssigkeitstests bearbeiten. Darüber hinaus wird auch das Textverständnis geprüft und die soziale und emotionale Kompetenz getestet.

Nur diejenigen, die beim Test am besten abschneiden, erhalten einen Studienplatz. 75 Prozent der Studienplätze werden an Österreicher vergeben, 20 Prozent an EU-Bürger und 5 Prozent an Studenten aus Nicht-EU-Staaten.

Testvorbereitung

Österreich ist als Studienland sehr beliebt, besonders für Deutsche, da man dort die gleiche Sprache spricht. Darüber hinaus braucht man in Österreich, im Gegensatz zu manchen anderen Ländern, keine Studiengebühren zu zahlen. So ist es nicht verwunderlich, dass sehr viele Abiturienten an dem Test teilnehmen und die Anforderungen entsprechend hoch sind.

Nur diejenigen, die ein sehr gutes Testergebnis erzielen, werden einen Studienplatz erhalten. Da ein großer Teil der Aufgaben aus dem Bereich der Naturwissenschaften stammt, ist es eine sinnvolle Vorbereitung, die Kenntnisse in Biologie, Chemie, Physik und Mathematik aufzufrischen. Um neben dem normalen Unterrichtsstoff noch Zeit für die Testvorbereitung zu haben, ist ein richtiges Zeitmanagement von Nutzen. Eine effiziente Lerntechnik ist ebenso wichtig. Einen interessanten Artikel darüber, wie man effektiv lernt, finden Sie hier.

Am sinnvollsten ist es, sich ganz gezielt auf die Anforderungen des Medizinertests vorzubereiten. Daher sind spezielle Kurse zur Vorbereitung für MedAT sehr empfehlenswert. Denn hier lernt man unter Testbedingungen Aufgaben von der Art, wie sie im Test vorkommen werden, in kurzer Zeit zu lösen.

Autor: Wissen Gesundheit - Redaktion

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