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Cannabis-Öl: Was Interessierte wissen müssen

herbalhemp (CC0-Lizenz / pixabay.com) © herbalhemp (CC0-Lizenz / pixabay.com)

Zugegeben: Cannabis genießt keinen lupenreinen Ruf. Immer wieder wird die Hanfpflanze Teil umfangreicher Diskussionen hinsichtlich ihrer illegalen Verwendung. Dass es sich dennoch um ein rein natürliches Gewächs handelt, das durchaus Vorteile haben kann, wird dabei oft vergessen. So ist die Verwendung von Cannabis als Droge tatsächlich indiskutabel. In Form hochwertiger Öle jedoch kann die Pflanze mit ihren Inhaltsstoffen gesundheitliche Vorteile bieten. Wer das Öl selbst ausprobieren möchte, sollte sich dennoch vorab gründlich informieren.

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Die Inhaltsstoffe sind entscheidend

Zur Gewinnung von Cannabisöl werden sowohl die Blätter als auch die Blüten der Pflanze verwendet. Hochwertige Produkte enthalten dabei keine synthetischen Stoffe und sind frei von unnatürlichen Zutaten. Was Cannabisöl so besonders macht, ist die genaue Zusammensetzung der Inhaltsstoffe. So enthält ein hochwertig gewonnenes Öl sehr viele Cannabinoide, auch CBD genannt, während der THC-Gehalt vernachlässigbar gering ausfällt.

Bei Cannabinoiden handelt es sich um Stoffe, die im menschlichen Körper an den sogenannten Cannabinoid-Rezeptoren wirken. Sie verbinden sich also mit körpereigenen Rezeptoren, die verschiedenste Prozesse in Gang setzen und steuern können. Unter anderem wirkt sich die Ansprache von Cannabinoid-Rezeptoren auf 

  • den Appetit,
  • die Schlafqualität,
  • die Bildung bestimmter Hormone,
  • die Stressresistenz
  • und die Schmerzempfindlichkeit

aus. Um den gesundheitlichen Nutzen von Cannabisöl so effektiv wie möglich nutzen zu können, wird das Öl kalt gepresst. Das hat laut cannabis-oel.net den Vorteil, dass weitere Inhaltsstoffe wie Vitamine, Fettsäuren, Proteine und Mineralstoffe erhalten bleiben.

In welchen Fällen Cannabis-Öl helfen kann

Dass die Legalisierung von Cannabis zu medizinischen Zwecken ein heiß diskutiertes Thema ist, unterstreicht die möglichen Vorteile dieser Pflanze. Tatsächlich ist es Ärzten in Deutschland inzwischen sogar gestattet, Cannabis zu verschreiben. Hierfür jedoch gibt es einige entscheidende Voraussetzungen und Bedingungen, die die Kassenärztliche Bundesvereinigung veröffentlicht hat. Wer diese Bedingungen nicht erfüllt, muss daher auch weiterhin ohne medizinisches Cannabis auskommen.


(Quelle: pedrofigueras (CC0-Lizenz)/ pixabay.com)

Die möglichen Vorteile von Cannabis scheinen jedoch so gewichtig zu sein, dass der Ruf nach einer umfangreicheren Legalisierung immer lauter wird. Auch ein Erfahrungsbericht zur Anwendung von Cannabis-Öl auf rp-online.de unterstreicht das. Zu Beschwerdebildern, bei denen Cannabisöl Linderung verschaffen kann, gehören psychische und psychosomatische Aspekte wie Stress, Schlafstörungen oder auch Angstzustände. Das liegt daran, dass Cannabinoide in verschiedenen Gehirnregionen für eine Beruhigung der Stress-Rezeptoren sorgen und so zu einer Abmilderung der unangenehmen Zustände beitragen können.

Auch die appetitanregende Wirkung von Cannabinoiden wird inzwischen als sinnvoll gehandelt. Patienten, die nach einer langen und kräftezehrenden Erkrankung wieder zunehmen möchten, könnten ihr Hungergefühl mit Cannabisöl steigern. Das gelingt, indem die enthaltenen Cannabinoide die Bildung bestimmter Hormone fördern, die wiederum für ein gesteigertes Hungergefühl sorgen. Zeitgleich wird jedoch auch diskutiert, ob Cannabisöl unter Umständen als Appetitzügler zum Einsatz kommen kann, indem es die Bildung anderer Hormone stimuliert. Hier bleibt abzuwarten, welche Ergebnisse die Forschung in den kommenden Jahren präsentieren kann.

Abgesehen von den beiden genannten Punkten sollen Cannabinoide außerdem auch eine schmerzlindernde Wirkung haben. Durch das Andocken der Stoffe an bestimmte Rezeptoren wird die Übertragung von Schmerzreizen über neuronale Verbindungen gesenkt, was besonders bei Schmerzpatienten hilfreich sein kann. Die Therapie mit Cannabis kann daher auch bei Fibromyalgie, Chemotherapie oder Migräne ein möglicher Ansatzpunkt sein.

Nebst des Einsatzes von Cannabisöl im Inneren des Körpers könnte auch eine äußerliche Anwendung sinnvoll sein. Da Cannabinoide die Bildung gesunder Hautfette anregen, lassen sich Beschwerden wie trockene und irritierte Haut damit unter Umständen besser behandeln. Auch Aknepatienten oder Menschen, die von Rosacea und Neurodermitis betroffen sind, könnten unter Umständen vom gezielten Einsatz des Öls profitieren. Die antioxidative Wirkung von Cannabioiden kann außerdem auch der Zellalterung vorbeugen, was wiederum positiven Einfluss auf die Vorbeugung von Falten oder altersbedingten Pigmentveränderungen haben kann.

Wie es um die Legalität des Öls bestellt ist

Wer über den Kauf von Cannabisöl nachdenkt, wird sicherlich auch nach der Legalität dieses Produkts fragen. Immerhin gilt Cannabis nach wie vor als illegal. Hier muss tatsächlich differenziert werden, denn es gibt Öle, die in Deutschland nicht auf legalem Wege erhältlich sind. Diese Öle enthalten eine nennenswerte Konzentration des Stoffes THC, der für die berauschende Wirkung von Cannabis verantwortlich ist.  Ein solches Öl zu kaufen, kann daher unter Umständen unangenehme Konsequenzen nach sich ziehen.


(Quelle: qimono (CC0-Lizenz)/ pixabay.com)

Auf der Suche nach legalem Cannabisöl führt aus diesem Grund kein Weg vorbei an den sogenannten CBD Präparaten. Diese Öle werden wie bereits erwähnt aus den Blättern und Blüten der Cannabispflanze gewonnen, während die Samen keine Rolle spielen. Da jedoch insbesondere die Samen THC enthalten, gelangt dieser Stoff allenfalls in geringsten Spuren in das fertige Öl. Auch die verwendete Hanfart enthält in der Regel sehr viel weniger THC als manch andere Gattung. Daher gilt CBD-Öl auf in Deutschland als legal und kann vollkommen unkompliziert erworben und angewendet werden.

Beim Kauf des Öls sollten Verbraucher darauf achten, dass der Hersteller alle Informationen über Inhaltsstoffe und den Herstellungsprozess offenlegt. Es ist wichtig, ausschließlich Öle von verantwortungsbewussten Produzenten zu kaufen, die nicht nur kalt pressen, sondern auch ökologisch angebaute Hanfpflanzen verwenden. Auf diese Weise wird der potenzielle gesundheitliche Nutzen nicht von möglichen Negativ-Aspekten beeinträchtigt.

Autor: Wissen Gesundheit - Redaktion

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