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Nachhaltig abnehmen und entgiften mit der Stoffwechselkur
Gerade im Frühjahr ist wieder Hochsaison für alle nur erdenklichen Arten von Diäten. Dabei gibt es nur wenige Formen, die wirklich sichtbare Ergebnisse liefern. Eine dieser Diätvarianten ist die sogenannte Stoffwechselkur, die in der Vergangenheit auch zahlreichen Hollywood-Stars dabei geholfen hat, lästige Pfunde loszuwerden. Wie aber funktioniert die Diät und welche Vor- und Nachteile hat sie? Immerhin verspricht sie, den Stoffwechsel nachhaltig anzukurbeln und damit auch den gesamten Körper zu aktivieren.
Was ist eine Kur für den Stoffwechsel?
Im Rahmen dieser speziellen Diätform geht es darum, den Stoffwechsel auf Trab zu bringen und mit Hilfe eines großen Kaloriendefizits schnell Körperfett abzubauen. Eine der bekanntesten Formen ist die sogenannte hCG-Diät, wobei die Abkürzung „hCG“ für „humane Choriongonadotropin“ steht, ein Hormon, das im weiblichen Körper insbesondere während der Schwangerschaft produziert wird. Dieser Stoff wird im Zuge der 21-tägigen Diät mittels spezieller hCG-Globuli als Nahrungsergänzungsmittel aufgenommen und soll dabei helfen, die Fettverbrennung zu optimieren.
Typisch für die Stoffwechseldiät ist neben dem vierphasigen Aufbau die sehr geringe Kalorienaufnahme von rund 500 bis 700 kcal pro Tag. Hinzu kommt die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln wie MSM (organischer Schwefel), hCG-Globuli, Flohsamenschalenpulver und OPC (Traubenzuckerextrakt). Letztere tragen dazu bei, dass der Körper nicht nur überschüssiges Fett, sondern auch Schlackenstoffe loswird. Eine alternative Stoffwechselkur mit anderen Nahrungsergäntungsmitteln hat die Seite MeinSotffwechsel.com entwickelt.
Wie läuft diese spezielle Diätform ab?
1. Ladephase
Der Start gestaltet sich vergleichsweise angenehm, denn in der zweitägigen Ladephase darf noch einmal ordentlich reingehauen werden. Selbst Pizza, Pommes und Eis sind kein Problem. Die Ladephase dient aber nicht primär dem Spaß, sondern dazu, den Stoffwechsel durch die erhöhte Kalorienzufuhr vor dem Beginn der eigentlichen Diät so richtig anzukurbeln. Während dieser zwei Tage gelten allerdings zwei Regeln: Erstens kein Alkohol und zweitens eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr von rund einem Liter pro 20 Kilogramm Körpergewicht.
2. Diätphase
Auf die Ladephase folgt die eigentliche Diätphase. Während der folgenden 21 Tage wird die Ernährung komplett umgestellt, sodass sich diese ausschließlich aus natürlichen Lebensmitteln zusammensetzt. Der Fokus liegt dabei ganz klar auf sättigenden Lebensmitteln wie hochwertigen Protein- und Fettquellen sowie stark ballaststoffhaltigem Gemüse. Auf diese Weise macht sich der Hunger trotz der massiven Kalorienreduktion auf 500 bis 700 kcal nicht so intensiv bemerkbar.
Unterstützt wird die Diät in dieser Phase beispielsweise durch die eingangs erwähnten Nahrungsergänzungsmittel, Multivitaminpräparate sowie Glucomannan, das die Sättigung unterstützt und damit das Durchhalten erleichtert. Im Gegenzug sind Kohlenhydratquellen wie Nudeln, Reis und Brot während der Diätphase ebenso tabu wie Zucker, Süßungsmittel, Milch und natürlich Alkohol.
Gerade im Angesicht der niedrigen Kalorienzahl ist es schwierig, die Mahlzeiten adäquat aufzuteilen. Hier bietet es sich an, Lebensmittel mit hoher Kaloriendichte, wie zum Beispiel die Proteinquellen, gleichmäßig auf drei Mahlzeiten zu verteilen. Zur Sättigung dient schließlich das ballaststoffreiche Gemüse, da dieses selbst in großen Mengen einen zu vernachlässigenden Brennwert hat.
3. Stabilisierungsphase
Damit die verlorenen Kilos nicht gleich wieder dem Jojo-Effekt zum Opfer fallen, folgt auf die Diätphase die Erhaltungsphase. Diese dauert ebenfalls 21 Tage und hat den Sinn, den Organismus aus dem extremen Kaloriendefizit langsam wieder an das „normale“ Ernährungsverhalten heranzuführen. Dabei wird die Kalorienzufuhr Stück für Stück angehoben, sodass der Organismus die zusätzlich verfügbare Energie nicht direkt in den Fettdepots einlagert.
In der Stabilisierungsphase werden auch die Ernährungsregeln langsam wieder gelockert. In der Praxis kommen auch die zuvor ausgeschlossenen Kohlenhydrate wieder dazu. Um das Ergebnis nicht zu gefährden, sind Süßspeisen oder sehr fettige Mahlzeiten dennoch zu vermeiden.
4. Erhaltungsphase
Die sich anschließende Erhaltungsphase ist keine Phase im eigentlichen Sinn, sondern hält im besten Fall ein Leben lang an. Hier geht es darum, das im Zuge der Diät erlernte Wissen langfristig umzusetzen und so das Idealgewicht bei „normaler“ Kalorienzufuhr dauerhaft zu halten. Kern der Erhaltungsphase ist weiterhin eine Ernährung, die überwiegend aus natürlichen und unverarbeiteten Lebensmitteln besteht.
Das bedeutet auch, dass Weißmehlprodukte, die man aufgrund ihres geringen Mikronährstoffgehalts oft auch als „leere Kalorien“ bezeichnet, weitgehend durch Vollkornprodukte ersetzt werden. Auch ein regelmäßiges Sportprogramm, das den Stoffwechsel auf Trab hält, gehört zu einer erfolgreichen Erhaltungsphase. Der Fokus sollte beim Training aber nicht nur auf dem Ausdauersport liegen, denn Krafttraining ist für einen gesunden Körper mindestens ebenso wichtig.
Vor- und Nachteile der Stoffwechseldiät
Vorteile |
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Nachteile
- Sehr geringe Kalorienzufuhr
- Hohes Durchhaltevermögen erforderlich
- Jojo-Effekt bei Nichteinhaltung der Phasen
- Beschränkte Lebensmittelauswahl
- Geringe Flexibilität im Alltag
- Vitaminmangel kann nur durch Präparate verhindert werden
Fazit
Zugegeben, diese Diät ist keine der einfachen Sorte. Wer aber in vergleichsweise kurzer Zeit viel Gewicht verlieren möchte und den notwendigen Durchhaltewillen mitbringt, profitiert von der Stoffwechseldiät ein ganzes Leben lang. Wichtig ist allerdings die konsequente Einhaltung des 4-Phasen-Modells. Ansonsten sind die Erfolge nur von kurzer Dauer.
Autor: Wissen Gesundheit - RedaktionWeitere Themen:
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