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Hilfe bei Stillem Reflux

Diese besondere Form der sich normalerweise durch Symptome wie Sodbrennen auszeichnenden Reflux Krankheit, ist deutlich schwieriger zu erkennen und wird deshalb oft falsch behandelt. Die Symptome kommen meist schleichend und manifestieren sich dann in Krankheitsbildern wie Heiserkeit, Husten oder auch Asthma.
Was ist überhaupt Reflux?
Dieser Ausdruck ist im Volksmund gar nicht allzu bekannt. Im Prinzip handelt es sich dann um eine Reflux Erkrankung, wenn Inhalt aus dem Magen zurück in höhere Regionen fließt. Normalerweise wird das von uns als Sodbrennen wahrgenommen, da die Magensäure die Schleimhäute bzw. die Speiseröhre angreift.
Das Bewusstsein für das Problem zurückfließender Magensäure wird immer stärker wahrgenommen. Das hat auch damit zu tun, dass Studien zeigen, dass solche Erkrankungen mit Asthma und ähnlichen Krankheiten (z.B. chronische Bronchitis) zusammenhängen können.
Was Stillen Reflux ausmacht:
Wie es der Name schon impliziert handelt es sich hierbei um eine spezielle Form von Reflux, der sich nicht unmittelbar bemerkbar macht. Das typische Sodbrennen bleibt aus. Trotzdem gelangt der Speisebrei mit der ziemlich aggressiven Magensäure in die Speisröhre. Das kann unterschiedliche Ursachen haben, aber am häufigsten liegt es daran, dass mehrere Faktoren dazu führen, dass die Abdichtung des Magens nach oben so sehr geschwächt ist, dass der Inhalt des Magens passieren kann.
Problematisch wird es dadurch, dass die Schleimhäute in der Speiseröhre nicht gegen Magensäure geschützt sind. Diese entzünden sich dann und es kommt zu den typischen Symptomen.
Was sind die typischen Symptome von stillem Reflux?
Allgemein kann man sagen, dass es eine ganze Reihe von Symptomen gibt. Diese werden auf der Seite Refluxgate.de übersichtlich dargestellt. Drei von diesen führen wir hier exemplarisch an:
Heiserkeit und Probleme beim Sprechen
Die Heiserkeit und Probleme beim Sprechen werden durch einen stillen Reflux verursachte Kehlkopfentzündung ausgelöst. Dieser entzündet sich, da er sich in der Nähe der Speiseröhre befindet.
Halsschmerzen
Schmerzen im Hals können viel bedeuten, sind aber eben auch ein Symptom für Stillen Reflux. Der Hals liegt der Speiseröhre mit dem Kehlkopf zusammen einfach am nächsten.
Schleimbildung im Hals
Auch das ist ein typisches Anzeichen, da die Schleimhäute durch die übermäßige Reizung – verursacht durch die Magensäure – Schleim absondern können. Das fühlt sich dann vielleicht im ersten Moment wie eine Erkältung an, kann aber chronisch werden.
Außerdem machen viele Menschen an diesem Punkt den Fehler und verwechseln dieses Symptom mit der Auswirkung einer Allergie.
Pepsine – die Verursacher
Pepsine sind meistens der Grund, warum konventionelle Behandlungsmethoden gegen Reflux bei Stillem Reflux nicht anschlagen. Die Zusammenhänge hier sind vielleicht für den Laien etwas komplex, aber man könnte es wie folgt zusammenfassen: diese Pepsine kommen im Magen vor und haben die Aufgabe Proteine zu verdauen. Das Problem was sich aus durch stillen Reflux ergibt ist, dass diese Pepsine auch an die Schleimhäute gelangen und dort munter mit der Arbeit fortfahren.
Wenn man also Reflux und Stillen Reflux miteinander verwechselt und letzteres wie ersteres behandelt, wird das nicht besser als ein Placebo wirken.
Hast du Stillen Reflux?
Es ist teilweise sogar für Ärzte schwer zu sagen, ob du an Stillem Reflux leidest oder nicht, aber es gibt einen wissenschaftlichen Test für dich, der dir dabei helfen wird, erkennen zu können, ob du betroffen bist oder nicht. Forscher auf der ganzen Welt nutzen den Stiller-Reflux-Symptom-Index (RSI), um zu erkennen, ob Studienteilnehmer erkrankt sind oder eben nicht. Es ist ganz einfach und es sind nur 9 spezifische Fragen zu deinen Symptomen notwendig, um eine relativ präzise Einschätzung der Lage geben zu können.
Das kannst auch du machen. Außerdem musst du nicht ewig lang damit leben, sondern kannst ganz gezielt mit einigen wenigen Schritten etwas dagegen tun. Es lohnt sich für jeden, der die genannten Symptomatiken aufweist, seinen Stillen Reflux Symptomindex herauszufinden!
Autor: Wissen Gesundjeit - Redaktion