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Wird unser Augenlicht immer schlechter?
Studien und Auswertungen von Patientendaten lassen einen gewissen Trend deutlich werden: Unsere Sehkraft nimmt im Durchschnitt immer stärker ab. Doch für diese Erkenntnis braucht es nicht einmal Studien und aufwendige Auswertungen. Ein einfacher Blick in eine Fußgängerzone reicht hierbei schon. Brillenträger sind in großer Zahl zu sehen. Wer noch zehn Jahre zurückdenkt, hat da ein ganz anderes Bild im Kopf. Doch wird unsere Sehkraft wirklich immer schlechter? Und wenn ja, woran liegt es, dass immer mehr Menschen auf Brillen, Linsen und andere Sehhilfen angewiesen sind? Und was hat die Digitalisierung damit zu tun?
Die Faktenlage
Ein Blick auf die Verkaufszahlen macht deutlich: Die Zahl der verkauften Brillen, Kontaktlinsen und sonstiger Sehhilfen ist in den vergangenen Jahren gestiegen. Kontaktlinsen werden hier immer beliebter und so stiegen die Verkaufszahlen hier stärker an, als bei den herkömmlichen Brillen. Das hat unterschiedliche Gründe, aber vor allem spielt die gute Beratung und auch die Weiterentwicklung der Linsen eine große Rolle bei diesem Trend. Besonders im Internet suchen viele nach wertvollen Informationen. Auf linsen-berater.de können sich Interessierte zu verschiedenen Kontaktlinsen informieren. Es wird wohl auch in Zukunft mit wachsenden Verkaufszahlen zu rechnen sein, denn auch immer mehr kleine Patienten sind auf die Sehhilfen angewiesen.
Ursachen für Sehschwäche
Sehschwäche ist kein Phänomen der Neuzeit. Seit es Menschen gibt, sind Sehschwächen bekannt. Lediglich ihre Ursachen wurden heute erforscht, sowie Gegenmaßnahmen gefunden. Bei älteren Menschen treten Sehschwächen aufgrund natürlicher Alterungsprozesse auf. Da es immer mehr ältere Menschen gibt, steigt also auch die Zahl derer, die eine Brille oder Kontaktlinsen brauchen. Die Brille ist bei den älteren Personen aber noch immer die erste Wahl. Doch allein dadurch lässt sich der hohe Anteil der Kurzsichtigen im Lande nicht erklären. Etwa ein Drittel der Bevölkerung leidet unter Kurzsichtigkeit. Bei den Weitsichtigen ist der Wert etwas geringer.
Betroffen sind dabei auch schon die Kleinsten. Ein erschreckender Trend. Schuld, so sehen es viele Augenärzte, sind digitale Medien und sogar Bücher. Denn werden die Augen nicht von jungem Alter an auf die Weite „trainiert“, entsteht die Kurzsichtigkeit. Während bei Büchern nur das Problem der Nähe zum Auge besteht, bergen digitale Medien ein weiteres Risiko. Denn das Hintergrundlicht enthält meist hohe Blauanteile. Blaues Licht steht im Verdacht die Augen besonders stark zu ermüden und darüber hinaus Schlafstörungen, Konzentrationsschwächen und Müdigkeit zu erzeugen. Dieses Problem ist längst nicht nur auf die Kleinen betroffen, sondern betrifft auch Erwachsene.
Sehschwäche vorbeugen – geht das überhaupt?
Sehschwächen lassen sich vorbeugen, aber nicht immer. Denn in vielen Fällen können Sehschwächen auch genetisch und altersbedingt sein. Kurzsichtigkeit lässt sich aber in vielen Fällen vermeiden. Dazu muss aber von Anfang an etwas getan werden. Augenärzte raten Eltern, mit ihren Kindern öfter ins freie zu gehen. Dort können die Kleinen nämlich auch in die Ferne schauen, statt immer nur auf das Display. Auch ist es ratsam, bereits bei kleinen Kindern den Gang zum Augenarzt anzutreten. So können Sehschwächen frühzeitig erkannt werden und gegebenenfalls korrigiert werden. Langfristig, wohlbemerkt.
Welche Korrekturmöglichkeiten gibt es?
Die bekanntesten Korrekturmöglichkeiten sind die Brille und die Kontaktlinsen. Bei Letzteren sind es vor allem die sogenannten Tageslinsen, die an Beliebtheit zunehmen. Diese werden täglich erneuert und eignen sich nicht zum Wiederverwenden. Dafür kann man sich die penible Lagerung und die Linsenflüssigkeit sparen. Immer beliebter werden auch dauerhafte Sehkorrekturen. Hier ist das Augenlasern der Vorreiter. Bei diesem Eingriff wird ein wenig Hornhaut weggelasert, und zwar gerade soviel, dass die Sehschwäche korrigiert wird. Denn auch die Hornhaut auf unserem Auge ist im Grunde nichts anderes als eine Linse. Eine andere Methode ist der Austausch der körpereigenen Linse durch eine multifokale Linse. Das ist sowohl bei Kurz- als auch bei Weitsichtigkeit möglich.
Autor: Wissen Gesundheit - Redaktion