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Glucosamin: Wirkung und aktuelle Studien in der Übersicht

pixabay.com / stevepb © pixabay.com / stevepb

Dem Aminozucker Glucosamin werden viele positiven Eigenschaften nachgesagt. Es handelt sich hierbei um einen Einfachzucker, der sich im menschlichen Körper mit einer Aminosäure verbindet. Natürliches Glucosamin kommt sowohl in den, Knorpeln, dem Bindegewebe sowie in der Gelenkflüssigkeit vor. Dabei soll Glucosamin im arzneilichen Rahmen den Knorpelschutz verbessern und die Beschwerden durch Gelenkabnutzung (Arthrose) lindern.

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Arthrose ist die häufigste rheumatische Erkrankung in Deutschland. So wird Glucosamin dann auch bevorzugt bei Gelenksteifigkeit nach Ruhe, bei Gelenkschwellungen und auch bei Gelenkschmerzen eingesetzt.

Mehrere Studien stellen einen knorpelschützenden Effekt fest

Allerdings konnte bislang noch kein wissenschaftlicher Beweis für eine schmerzlindernde Wirkung geliefert werden. Demgegenüber stellen verschiedene Studien aber einen knorpelschützenden Effekt fest. Folgende Studien gelten hier als relevant:

Studie des US-amerikanischen National Institutes of Health (NIH) aus dem Jahr 2006. Hierbei handelt es sich um eine sechsmonatige Blindstudie zur Wirksamkeit von Glucosamin und Chondroitin bei festgestellter Arthrose des Knies. Bei Patienten mit lediglich leichten Schmerzen konnte dabei kein statistisch signifikanter Effekt im Hinblick auf die Verbesserung der Symptome ermittelt werden, aber die Gelenkschwellungen gingen zurück. Positive Behandlungseffekte erzielte das Ärzteteam dagegen bei Betroffenen mit mittelschweren und schweren Schmerzen. Da aber die Patientenzahl in dieser Gruppe zu gering war, sind die Ergebnisse als nicht stichhaltig anzusehen.

Eine weitere Studie beschäftigte sich ebenfalls 2006 mit der Wirksamkeit bei Knieschmerzen im mittleren und schweren Bereich. Insgesamt 1.585 Patienten nahmen an dieser doppelblinden, placebokontrollierten und entsprechend randomisierten Studie teil. Als Ergebnis legt sie Glucosamin in Kombination mit Chondroitinsulfat nahe, eine mögliche Wirkung bei mittleren und schweren Arthroseschmerzen im Knie zu entfalten.

In den Jahren 2007 und 2010 wurden zwei Studien veröffentlicht, die sich mit der Wirksamkeit von Glucosamin sowie Chondroitin und der Kombination beider Stoffe befassten. In beiden Fällen konnten keine klinisch relevanten Effekte auf den Gelenkverschleiß und auch nicht auf die subjektiv wahrgenommenen Gelenkschmerzen festgestellt werden.

Studie der Universität Sydney von 2013. Durchgeführt wurde die Studie mit insgesamt 605 Probanden im Alter von 45 bis 75 Jahre, die allesamt an einer Kniegelenksarthrose litten. Die Patienten erhielten im Rahmen des doppelblinden, randomisierten, placebokontrollierten Versuchs zwei Jahre lang Glucosaminsulfat und Chondroitinsulfat. Als Resultat dieser Einnahme konnte das beteiligte Ärzte- und Forscherteam einen allgemeinen Rückgang der Gelenkschmerzen sowie eine Abschwächung des Gelenkspaltrückgangs beobachten.

Glucosamin steht für eine längere Lebenserwartung

Zudem hat der Wissenschaftler und Arzt Michael Ristow in einer Studie zeigen können, dass Glucosamin-Gabe die Lebenserwartung von bereits vorgealterten Mäusen verbessern bzw. verlängern kann. In weiteren Tests im Menschen konnte zudem gezeigt werden, dass die Einnahme von Glucosamin ebenfalls mit einer höheren Lebenserwartung assoziiert ist. Außerdem wurde festgestellt, dass Entzündungsparameter im Blut durch das Einnehmen von Glucosamin verbessert werden können .

Gelenkflüssigkeit gezielt Anregen mit Glucosamin Präparaten

Der menschliche Körper gewinnt zwar selbst Glucosamin. Allerdings nur in einem bestimmten Rahmen; außerdem nimmt die Produktion mit zunehmendem Alter immer weiter ab. Zudem kann die Produktion von Glucosamin im menschlichen Körper auch bedingt durch Stress und Übergewicht nachlassen. Solche Vorgänge begünstigen die Abnutzung vom Gelenkknorpel zusätzlich.

Damit Gelenke aber einwandfrei funktionieren bzw. arbeiten, sollte die Gelenkflüssigkeit gezielt angeregt werden. Zum einen ist dies durch Bewegung und Sport möglich. Zum anderen geschieht dies aber auch durch die regelmäßige Einnahme von Glucosamin Sulfat.

Glucosamin kann in Kapselform oder Trink-Ampullen zu sich genommen werden

In Deutschland wird der Wirkstoff Glucosamin vornehmlich in Trink - Ampullen oder in Kapselform vertrieben. In den entsprechenden Präparaten sind in der Regel auch noch andere Wirkstoffe enthalten. So sind zum Beispiel hochwertige Glucosamin Kapseln mit Omega 3 Fettsäuren, Zink, Selen, Chondroitin sowie Vitamin C und E angereichert. Glucosamin ist zudem auch in manchen Lebensmitteln enthalten. Gerade in den Chitin-Panzern von Meerestieren - wie etwa Krabben, Hummer, Garnelen oder Muscheln - und besonders knorpeligem Fleisch lässt sich reichlich Glucosamin finden. Andere Lebensmittel weisen keine nennenswerten Anteile an Glucosamin auf. 

Autor: Wissen Gesundheit - Redaktion

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