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Lohnt sich die Private Krankenversicherung?

istock.com/ Nomad © istock.com/ Nomad

Keine Wartezeiten, Chefarztbehandlung, großzügige Erstattungen: Die private Krankenversicherung scheint gegenüber der gesetzlichen Krankenkasse zahlreiche Vorteile zu bieten. Die Nachteile werden dabei jedoch oft außer Acht gelassen. Wer sich mit dem Gedanken an einen Wechsel trägt, sollte sich dies gut überlegen.

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Welche Vorteile bieten die privaten Krankenversicherungen?

Der gute Ruf begründet sich vor allem auf der scheinbaren Vorzugsbehandlung der Privatpatienten. Tatsächlich ist dies nicht immer der Fall. Mittlerweile warten Privatpatienten manchmal sogar länger als GKV-Patienten. Der Chefarzt schaut auch nur dann vorbei, wenn dies vertraglich vereinbart wurde (und geht dann oft mit höheren Beiträgen einher). Dennoch bieten private Krankenversicherungen auch viele echte Vorteile: So sind die Versicherungsleistungen oft großzügiger gehalten und umfassen Erstattungen für Dinge, die die GKV längst aus dem Leistungskatalog gestrichen hat. Dies können zum Beispiel Zahnarztkosten sein, die neue Brille oder Kosten für alternative Behandlungsmethoden wie Homöopathie.

Die Beiträge bei der GKV werden vom Gesetzgeber festgesetzt und der individuelle Versicherte hat keine Möglichkeit, sich dagegen zu wehren. Auch hier sind die Privaten im Vorteil, da sie flexiblere Möglichkeiten bieten. Wer den Beitrag reduzieren möchte, kann dann zum Beispiel statt Einzelzimmer im Krankenhaus das günstigere Mehrbettzimmer wählen, auf die Chefarztbehandlung verzichten oder den Eigenanteil erhöhen. Überhaupt ist ein hoher Eigenanteil für gesund lebende Menschen eine attraktive Option, da sie so geringe monatliche Beiträge leisten müssen. Aber Vorsicht: Für den Ernstfall sollte etwas Geld auf die hohe Kante gelegt werden, damit hohe Rechnungen kein existenzbedrohender Schock werden.

Die Nachteile der privaten Krankenversicherung

Die Privaten locken junge gesunde Menschen mit extrem günstigen Beiträgen an. Dies ist vor allem für junge Selbständige und Gutverdiener attraktiv, die gegenüber der GKV viel sparen können. Mit zunehmendem Alter steigen die Beiträge jedoch stark an – und eine Rückkehr in die Solidargemeinschaft der GKV ist dann berechtigterweise meist mehr möglich. Ab einem Alter von 55 Jahren ist sie so gut wie ausgeschlossen. Dies kann im schlimmsten Fall zu einer regelrechten Verarmung führen, wenn Betroffene aufgrund von Arbeitslosigkeit oder niedriger Rente die enorm gestiegenen Beiträge der PKV nicht mehr zahlen, aber auch nicht in die dann günstigere GKV wechseln können. Der Schritt zur PKV sollte also wohl überlegt sein: Wer sich mit 30 Jahren bereits erfolgreich mit einem Start-Up etabliert hat und in einer zukunftssicheren Branche arbeitet, kann das Risiko eher eingehen, als derjenige, der sich mit 25 Jahren probehalber in der Gastronomie selbständig machen will.

Autor: Wissen Gesundheit Redaktion

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