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Hyaluronsäure in der Medizin – und warum sie auch zukünftig unverzichtbar bleibt

Fotolia / carol_anne © Fotolia / carol_anne

Schon seit Jahren wird Hyaluronsäure zu medizinischen Zwecken eingesetzt. Kein Wunder – denn das Glycosaminoglycan ist ein essentieller Bestandteil unseres Bindegewebes. Dabei erfüllt Hyaluronsäure besonders aufgrund ihrer Eigenschaft, sehr viel Wasser zu binden, verschiedene Funktionen. Nicht nur im Bereich der Humanmedizin, sondern vor allem bei ästhetischen Korrekturen ist Hyaluron eine gefragte Substanz: So ist Faltenunterspritzung mit Hyaluronsäure die weltweit am meisten durchgeführte Behandlung der Schönheitschirurgie.

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Hyaluronsäure dient unserem Körper als Wasserspeicher, sorgt für Druckbeständigkeit – beispielsweise als Bestandteil des Gallertkerns der Bandscheiben – und ist ein wirksames Schmiermittel, unter anderem als Hauptbestandteil der Gelenkflüssigkeit, das die flüssigen Bewegungen der Gelenke ermöglicht. Gewonnen wird die in der Medizin verwendete Hyaluronsäure übrigens längst nicht mehr aus tierischen Substanzen wie einst dem Hahnenkamm, sondern aus im Labor erzeugten Bakterienkulturen.

Steigende Beliebtheit von Hyaluron

Da das Hydrogel für straffes Bindegewebe und die nachhaltige Kollagenbildung sorgt, ist es ein Garant für jugendliches Aussehen und die Erhöhung des Volumens einzelner Gesichtspartien. Selbst in minimaler Dosierung, wie in kosmetischen Cremes üblich, ist Hyaluron gefragt. Da es in der Lage ist, ein Vielfaches an Wasser zu binden, kann es auch in niedrigen Darreichungsformen die Haut langfristig mit Feuchtigkeit versorgen. Da die Säure zudem als nicht komedogen einzustufen ist, können selbst Akne-Patienten ihre Haut auf diese Weise jung halten.

Verwendung in der Medizin

Das Natrium-Salz der Hyaluronsäure wird unter anderem zur Behandlung von Arthrose eingesetzt: so wird der Stoff in Arthrose geschädigte Gelenke injiziert, um wie ein Stoßdämpfer dafür zu sorgen, das Gelenk geschmeidiger zu machen. Auf diese Weise wird die weitere Abnutzung betroffener Gelenke verhindert. Obwohl Druckminderung und Schmerzlinderung mit dieser Behandlung einhergehen, werden ihre Kosten nicht von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen, da Studien die Wirksamkeit bisher nicht eindeutig beweisen konnten.

Auch in Hydrogelen zur Wundversorgung sowie in Nasen- und Augensprays wird Hyaluronsäure aufgrund ihrer feuchtigkeitsbindenden Eigenschaften verwendet. Außerdem wird Hyaluronsäure eingesetzt, um Belastungsharninkontinenz entgegen zu wirken oder Kinder mit vesikorenalem Reflux zu stabilisieren. Nicht zuletzt ist Hyaluronsäure als Nahrungsergänzungsmittel beliebt.

Verwendung in der ästhetischen Medizin

Der Alleskönner Hyaluron wird unter anderem zum Aufspritzen von Lippen, Wangen und Brüsten sowie zur Unterspritzung von Gesichtsfalten oder der Furche unter den Augen verwendet.

Die Behandlung mit Hyaluronsäure erfolgt ambulant und – je nach Vorliebe des Patienten – mit oder ohne lokale Betäubung. Auf die ästhetische Chirurgie spezialisierte Kliniken wie die Klinik am Opernplatz in Hannover schwören auf Produkte, die bereits ein Betäubungsmittel enthalten, so dass die Behandlung komplett schmerzfrei ablaufen kann.

Besonders die Lippenkorrektur erfreut sich steigernder Nachfrage, da gerade beim Älterwerden ehemals volle Lippen schnell schmal werden. Bei der Unterspritzung kann neben dem erhöhten Volumen auch dafür gesorgt werden, dass das Lippenrot stärker wird und kleine Fältchen verschwinden.

Gibt es Nebenwirkungen von Hyaluron?

Hyaluron ist ein sehr gut verträglicher Inhaltsstoff, der auch dadurch keine Unannehmlichkeiten hervorruft, weil er auch natürlich im Körper vorkommt. Dennoch kann es vor allem nach Unterspritzungen zu kleinen Knötchen, vorrübergehenden Schwellungen und blauen Flecken kommen. Diese Effekte klingen allerdings bereits nach wenigen Tagen ab und sind bei erfahrenen Chirurgen nicht zu erwarten. Sollten unangenehme Nebenwirkungen zu sehr stören, können Knötchen durch das Spritzen von Hyaluronidase sofort wieder aufgelöst werden.

Autor: Wissen Gesundheit - Redaktion

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