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Welche Mythen über Läuse gibt es?

Pixabay / tolmacho CC0 © Pixabay / tolmacho CC0

Wissen ist Macht. Das gilt im Besonderen für gesundheitliche Zusammenhänge und hilft nicht zuletzt, sich gegen Läusemythen zu wappnen. Ein solcher Mythos über Läuse lautet beispielsweise, dass Mützenzeit gleichzeitig Läusezeit ist. Damit wird darauf angespielt, dass sich die kleinen Tierchen in der Kopfbedeckung festsetzen und anschließend auf den Kopf des Menschen springen. Dabei läuft die Ansteckung anders ab.

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Wie steckt man sich mit Läusen an?

Ganz zu Beginn räumen wir mit diesem ersten bekannten Mythos über Läuse auf: Läuse werden so gut wie niemals über Gegenstände übertragen. Denn sie brauchen in regelmäßigen Abständen das Blut des Menschen, um sich zu ernähren und damit ihr Überleben zu sichern. Und dieses bekommen sie definitiv nicht von einer Mütze, einem Baseball-Cap oder ähnlichem. Vielmehr gelangen die Läuse vom Kopf eines anderen Menschen auf das Haupt, wobei sie sich in den Haaren einnisten.

Dabei können Läuse nicht – wie vielfach fälschlicherweise angenommen wird – springen (Läusemythos Nummer zwei), sondern lediglich krabbeln, wenn auch zugegebenermaßen sehr schnell. Ebenso auszuschließen ist eine Ansteckung über ein Haustier (Läusemythos Nummer drei), da die Kopflaus ein menschlicher Parasit ist.

Im Übrigen sind Kinder viel häufiger von Läusen betroffen als Erwachsene, denn Letztere stecken die Köpfe im Alltag weniger häufig zusammen, als beispielsweise Heranwachsende auf dem Spielplatz oder beim gemeinsamen Herumtollen.

In früheren Zeiten galt man als unsauber, wenn man Läuse hatte. Auch dies kann man getrost zu den Akten der Läusemythen legen.

Wenn man sich die unbeliebten winzigen Tierchen einmal zugezogen hat, ist es von großer Bedeutung das richtige Läusemittel auszuwählen, denn es existieren ebenso viele Mythen über Läuse, was deren richtige Behandlung angeht.

Behandlungsmythen über Läuse

Viele Menschen denken immer noch, dass sie alle Kleidungsstücke, die Bettwäsche oder Kopfbedeckungen im Nachgang zu einem Läusebefall heiß waschen oder sogar entsorgen müssen, weil sie Angst haben, dass nach wie vor Ansteckungsgefahr besteht. Doch auch dies ist wiederum einer der vielen Läusemythen, der mit der Realität nichts zu tun hat und die entsprechenden Aktivitäten unnötig macht. Läuse bleiben aus Selbsterhaltungsgründen nicht in Gegenständen, weil sie sonst nicht überleben. Reinigen können Sie hingegen die zuvor genutzten Bürsten und Kämme. In den dort befindlichen Haaren sind nämlich potenziell noch Läuse enthalten, die bei der nächsten Anwendung dann zurück auf den Kopf gelangen könnten.

Weitere Läusemythen sind, dass man dem Befall in irgendeiner Form vorbeugen kann, Läuse schwerwiegende Krankheiten übertragen oder Hausmittel – wie das Einreiben der Kopfhaut mit Spiritus oder Saunagänge – dagegen helfen. All das stimmt ebenfalls nicht! Zudem kann man Kindern ja beispielsweise schlecht dauerhaft verbieten mit anderen Kindern zu spielen und selbst das wäre noch lange keine Garantie dafür, dass man vom Lausbefall verschont bleibt.

Die ideale Behandlung sieht daher zunächst vor, die Läuse schnell zu erkennen und entsprechend gegenzusteuern. Wenn sich Ihr Kind beispielsweise häufiger am Kopf kratzt als sonst, kann dies ein erstes Indiz sein, dass sich bereits Nissen – also die Eier der Kopflaus – in den Haaren Ihres Sprösslings befinden. Suchen Sie dann am besten einen Arzt auf oder gehen gleich in die Apotheke und kaufen dort einen Kamm gegen Kopfläuse. Dies ist nämlich die zielführendste Methode im Kampf gegen die kleinen Tierchen. Einfach die Haare damit in regelmäßigen Abständen durchbürsten und zusätzlich entsprechende medizinische Shampoos und Spülungen auftragen. Dann ist das Problem „Lausbefall“ in der Regel binnen weniger Tage erledigt.

Autor: Wissen Gesundheit - Redaktion

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