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Für ein glückliches und gesundes Lächeln: Zahnheilkunde für Kinder

Pixabay / renatalferro CC0 © Pixabay / renatalferro CC0

Zahngesundheit sollte in jedem Alter ernst genommen werden. Gesunde Zähne leisten einen wichtigen Beitrag zum allgemeinen Wohlbefinden und zur körperlichen Gesundheit. Die Pflege und der Schutz der eigenen Zähne werden nicht erst mit zunehmendem Alter wichtig. Schon die allerersten Milchzähne sollten mit Sorgfalt behandelt werden, damit die Mundgesundheit von Anfang an bestmöglich gefördert wird. Zahnärzte empfehlen Eltern deshalb, Themen wie Kieferorthopädie, Zahnarztpraxis, Zahnarzt und allgemeine Mundhygiene so früh wie möglich in den Alltag mit Kindern zu integrieren. Schon der erste zarte Milchzahn darf geputzt und gepflegt werden, damit die Kleinen ihr glückliches und gesundes Lächeln möglichst lange behalten können.

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Zahngesundheit von Anfang an

Das Thema gesunde Kinderzähne rückt in den letzten Jahren immer mehr in den Fokus. Die Meinung, dass eine intensive Zahnpflege und Prophylaxe erst mit den bleibenden Zähnen wichtig werden, ist längst überholt. Schon im Babyalter sollten Mundhygiene und Zahnpflege fest in den Alltag integriert werden.

Irgendwann ist der große Tag gekommen: Der erste Milchzahn blitzt ganz zart durch das rosige Zahnfleisch. Oft ist die Entwicklung der ersten Zähnchen mit Tränen und unruhigen Nächten verbunden. Umso wichtiger sollte es sein, diese Errungenschaft in Ehren zu halten und schon die ersten Zähne sanft zu pflegen und zu schützen. Es gibt heute Fingerzahnbürsten mit ganz weichen Borsten und Zahngels, die speziell für die Pflege der allerersten Zähnchen entwickelt wurden. So kann das Zähneputzen spielerisch erlernt und ganz selbstverständlich als tägliche Routine eingeübt werden.

Was viele Eltern aber immer noch nicht wissen: Das Thema Zahngesundheit beginnt für ein Baby sogar noch vor dem Durchbrechen des ersten Milchzahns, nämlich bereits im Mutterleib. Schon während der fetalen Entwicklung spielen gesunde Zähne eine wichtige Rolle. In diesem Fall geht es aber um die Zähne der werdenden Mutter. In der Schwangerschaft sind Zahngesundheit und Mundhygiene besonders wichtig. Sprichwörtlich kostet jedes Baby die werdende Mutter einen Zahn. Diese Binsenweisheit trifft zwar glücklicherweise längst nicht mehr bei jeder Schwangerschaft zu, ein besonderes Augenmerk sollte den eigenen Zähnen in der Schwangerschaft trotzdem gelten. Zahnärzte empfehlen, während der Schwangerschaft zusätzlich zur jährlichen Kontrolle mindestens einmal zur ausführlichen Prophylaxe zum Zahnarzt zu gehen.

Den Grund für diese besondere Vorsorge erläutert der Bundesverband der Kinderzahnärzte e. V.  (BuKiZ) in seiner Broschüre „Starke Zähne – Starke Kinder“. Bereits in den ersten Schwangerschaftswochen werden in der fetalen Entwicklung die Anlagen für alle 20 Milchzähne geschaffen. Einige wenige Neugeborene kommen sogar schon mit dem einen oder anderen Milchzahn zur Welt. In den meisten Fällen dauert es aber einige Monate, bis die angelegten Zähnchen tatsächlich durchbrechen. Neben den Milchzähnen werden während der Schwangerschaft auch schon Anlagen für die ersten bleibenden Zähne geschaffen. Eine umfangreiche Prophylaxe ist deshalb für werdende Mütter unbedingt empfehlenswert. Zahnärzte empfehlen einen prophylaktischen Zahnarztbesuch mit professioneller Zahnreinigung zu Beginn der Schwangerschaft und in den letzten Wochen vor der Geburt. So können eventuell auftretende Probleme rasch erkannt und behandelt werden. Da in der Regel alle prophylaktischen Behandlungen ohne Betäubung erfolgen können, ist ein Zahnarztbesuch während der Schwangerschaft völlig unbedenklich.

Babys Zähnchen schützen

Nach der Geburt dauert es meist einige Monate, bis die angelegten Milchzähne hervorkommen. Geschwollenes Zahnfleisch, gerötete Wangen, ein empfindlicher Mundinnenraum und gelegentlich auch Fieber sind die typischen Vorboten eines hervorbrechenden Zähnchens. Schon das geschwollene Zahnfleisch kann ganz sanft mit einer weichen Fingerzahnbürste massiert werden.

Ist das erste Zähnchen da, sollte es regelmäßig zweimal am Tag gepflegt werden. Auch hierfür eignet sich am besten eine weiche Fingerzahnbürste, auf der das Baby nach Herzenslust herumkauen und ganz nebenbei auch sein Zähnchen pflegen kann. Viele Babys haben auch Freude daran, eine weiche Zahnbürste selbst in der Hand zu halten und wie auf einem Beißring darauf zu kauen und damit zu spielen. So bauen sie eine positive Beziehung zur Zahnbürste auf und lassen das Zähneputzen häufig besser zu. Zur sanften Reinigung eignet sich ein spezielles Milchzahngel, je nach Empfehlung des Kinderarztes oder Zahnarztes mit oder ohne Zusatz von Fluor. Wird die Zahnpflege von Anfang an in den Alltag integriert, kann sie spielerisch eingeübt und so ganz einfach zur täglichen Routine werden.

Um die empfindlichen Milchzähne zusätzlich vor Kariesbildung zu schützen, sollten Eltern versuchen, die Übertragung von Keimen aus dem Mundraum bestmöglich zu vermeiden. Keime können zum Beispiel übertragen werden, wenn der Schnuller oder der Breilöffel des Babys von Erwachsenen abgeleckt wird. Vor allem Eltern, die selbst zu Kariesbildung oder anderen Zahnproblemen neigen, sollten unbedingt darauf verzichten und Schnuller oder Löffel lieber mit Wasser reinigen.

Erfahrene Kinderzahnärzte schaffen Vertrauen

Auch im Bereich der medizinischen Betreuung hat das Thema Zahngesundheit von Kindern einen hohen Stellenwert eingenommen. Bereits im Rahmen der Früherkennungsuntersuchungen U1 bis U9 haben Kinderärzte auch die Entwicklung und die Gesundheit der Zähne im Blick und geben Empfehlungen zur Zahnpflege und gegebenenfalls auch bezüglich eines Besuchs beim Zahnarzt.

Spätestens im Kindergartenalter findet einmal jährlich eine Untersuchung durch einen speziellen Kinderzahnarzt statt, der in der Regel in die Einrichtung kommt und eine erste Prophylaxe mit den Kindern durchführt. Darüber hinaus haben Kinder ab zweieinhalb Jahren aber auch Anspruch darauf, bis zum vollendeten sechsten Lebensjahr drei Früherkennungsuntersuchungen bei einem Kinderzahnarzt durchführen zu lassen. Diese Untersuchungen sind kein Muss, aber eine Empfehlung, vor allem für Eltern, die selbst mit Karies und anderen Zahnproblemen behaftet sind.

Das Internetportal www.kindergesundheit-info.de empfiehlt die folgenden Altersspannen:

  • 1. Termin: 30. bis 42. Lebensmonat (zweieinhalb bis dreieinhalb Jahre)
  • 2. Termin: 49. bis 52. Lebensmonat (4 Jahre+1 Monat bis 4 Jahre+4 Monate)
  • 3. Termin: 60. bis 72. Lebensmonat (5 bis 6 Jahre)

Unabhängig von eigenen Besuchen beim Zahnarzt sollten Eltern ihre Kinder bereits mit dem Durchbruch der ersten Milchzähne zu den eigenen Vorsorgeterminen beim Zahnarzt mitnehmen, um einen ersten Kontakt herzustellen und die Scheu vor einem Zahnarztbesuch zu nehmen.

Sind alle Milchzähne durchgebrochen empfehlen Zahnärzte halbjährliche Kontrollen für gesunde Kinderzähne.  Hier sind vor allem spezielle Kinderzahnärzte hervorragend geeignet. Diese Praxen sind meist besonders im Umgang mit kleinen Patienten geschult und darauf eingerichtet, ihnen die Angst vorm Zahnarzt zu nehmen und eine Wohlfühlatmosphäre zu schaffen. Eine besonders kindgerechte Umgebung, spielerische Ablenkung und besonders geschultes Personal können Vertrauen schaffen, das Kindern von Anfang an die Scheu vor dem Zahnarztbesuch nimmt und den Grundstein für lebenslange Zahngesundheit legt.

Ab dem Grundschulalter wird eine regelmäßige Zahnprophylaxe für die bleibenden Zähne wichtig. Häufig werden halbjährliche Untersuchungen durch einen Schulzahnarzt angeboten. Ist dies nicht der Fall, sollten Eltern sich zweimal im Jahr um eine individuelle Prophylaxe für ihr Kind bemühen. Auch wenn in der Schule regelmäßige Zahnprophylaxen angeboten werden, kann ein zusätzlicher Besuch bei einem vertrauten Zahnarzt nicht schaden. Er kann sich in der Regel viel mehr Zeit für die Kontrolle nehmen und auch individueller auf das Kind eingehen. Im Rahmen der Zahnuntersuchungen im Schulalter liegt ein besonderes Augenmerk nicht nur auf der grundsätzlichen Gesundheit der Zähne, sondern auch auf der Entwicklung des Gebisses. So wird der Zahnarzt auch Empfehlungen aussprechen, falls eine Weiterbehandlung durch einen Kieferorthopäden sinnvoll erscheint.

Die Sorgfalt, die Kinderzähnen heute in vielerlei Hinsicht gewidmet wird, hat sich sehr positiv auf die allgemeine Mundgesundheit von Kindern in Deutschland ausgewirkt. Heute haben Kinder im Alter von 12 Jahren durchschnittlich nur noch 0,7 Zähne, die von Karies befallen oder geschädigt sind. In den 90er Jahre waren es noch durchschnittlich 2,44 Zähne. Dies ergaben die Auswertungen des Kinder- und Jugendgesundheitssurveys (KiGGS), auf die die Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e.V. hinweist. Diese Verbesserung der allgemeinen Mundgesundheit bei Kindern ist vor allem auf regelmäßige medizinische Untersuchungen und eine erweiterte Zahnprophylaxe zurückzuführen, aber auch auf ein stärkeres Bewusstsein und umfangreicher Aufklärung zum Thema Zahngesundheit im Familienbereich.      

Autor: Wissen Gesundheit - Redaktion

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