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Was sind die häufigsten Zahnerkrankungen und wie kann man sie vermeiden?
Was sind die häufigsten Zahnerkrankungen und wie kann man sie vermeiden?
Zahnerkrankungen sind etwas sehr Unangenehmes. Allein ein kleiner Zahnschmerz kann Betroffenen die Schweißperlen auf die Stirn treiben. Schon die Erinnerung an das Geräusch des Bohrers sorgt bei vielen dafür, dass sie nicht zum Hörer greifen, um einen Termin beim Zahnarzt zu vereinbaren.
Dabei sollten gerade Zahnschmerzen nicht auf die lange Bank geschoben werden, damit das empfindliche Klima im Mundraum gar nicht erst aus dem Gleichgewicht gerät. Es ist nicht nur Fakt, dass Zahnerkrankungen nicht von selbst verschwinden. Sie verschlimmern sich auch und richten dann umso mehr Schaden an. Was vielen nicht bewusst ist: Kaputte Zähne haben Auswirkungen auf den ganzen Körper.
Zahnerkrankungen begünstigen Depressionen, erhöhtes Herzinfarkt-Risiko und Frühgeburten
Der Zahnarzt Ladewig aus Berlin-Wilmersdorf macht darauf aufmerksam, dass es Wechselwirkungen zwischen unseren Zähnen und den inneren Organen gibt. So kann eine Entzündung in der Zahnwurzel oder im Kieferknochen chronische und psychische Krankheiten bedingen. Der Grund: Der Zahn ist mit dem umliegenden Gewebe verbunden, wodurch Bakterien durch den Blutkreislauf in den gesamten Organismus gelangen.
So kann eine unentdeckte Karieserkrankung beispielsweise dafür sorgen, dass sich depressive Verstimmungen einstellen, die sich zu einer Depression auswachsen. Außerdem ist das Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden durch mangelnde Zahnhygiene deutlich erhöht. Denn bakterielle Gifte, die bei einer entzündeten Zahnwurzel oder vereiterten Wurzelspitze entstehen, gelangen durch die Blutgefäße in sämtliche Organe.
Außerdem kann eine unbehandelte Paradontitis zu Frühgeburten führen und entzündete Weisheitszähne oder Zahnfleischentzündungen chronische Krankheiten wie Rheuma, Multiple Sklerose oder Diabetes auslösen. Um dem entgegenzuwirken, reicht es schon aus, die häufigsten Zahnerkrankungen im Zaum zu halten. Und zwar mit ganz normaler Mundhygiene.
Die häufigste Zahnerkrankung: Karies
Bereits im Kindesalter lernen wir, dass sich kleine Monster in unserem Mund von Essensresten ernähren. Wenn wir diese nicht wegputzen, nutzen „Karius und Baktus“ die Gelegenheit, Löcher in die Zähne zu schlagen, um sich dort häuslich niederzulassen. Trotzdem gelingt es vielen Menschen nicht, ein kariesfreies Gebiss zu erhalten. Der Grund: Mangelnde Zahnhygiene.
Dabei reicht es schon aus, morgens und abends seine Zähne zu putzen – mindestens drei Minuten lang. Vor dem abendlichen Putzen sollte außerdem Zahnseide benutzt werden, um die Zahnzwischenräume zu reinigen. Nach dem Putzen ist es ratsam, ein das Mundklima respektierendes Mundwasser zu verwenden, um verbliebene Essenreste und Bakterien hinaus zu spülen. Außerdem sollte zwischendurch Kaugummi gekaut werden. Dies regt den Speichelfluss an, so dass Essensreste und Bakterien keine Chance haben, sich am Zahn festzusetzen.
Den zweiten Platz belegt: Zahnfleischentzündung
Wer seine Mundhygiene vernachlässigt, riskiert, dass sich Bakterien am Zahnfleischsaum sammeln. Um dies zu verhindern, ist nicht nur die oben beschriebene Routine im Bereich der Mundhygiene nötig. Außerdem muss beim Zähneputzen darauf geachtet werden, dass nicht zu viel Druck ausgeübt wird. Denn hier heißt es nicht „viel hilft viel“ – ein sanftes Massieren des Zahnfleischs reicht aus, damit der Übergang zwischen Zähnen und Zahnfleisch bestmöglich gereinigt wird.
Zahnerkrankung Nummer 3: Zahnwurzelentzündung
Werden angegriffene Zähne nicht behandelt, gelangen Bakterien so tief in die Zähne, dass sie den Zahnhals erreichen. Dies sorgt für schlimme Zahnschmerzen, die meist langwierige Behandlungen nach sich ziehen. Daher sollte die oben beschriebene Zahnhygiene unbedingt eingehalten werden.
Autor: Wissen-Gesundheit RedaktionWeitere Themen:
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