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Fieber – ab wann ist es gefährlich?
Jeder hat schon mal Fieber gehabt, ob im Laufe einer Grippe oder nach etwas zu viel Zeit in der prallen Sonne. Ein geringes Fieber ist noch kein Grund zur Sorge und kann gut auch zu Hause auskuriert werden. Aber ab wann ist erhöhte Körpertemperatur tatsächlich gefährlich und bedingt einen Arzt- oder sogar Krankenhausbesuch?
Symptome
Laut Techniker Krankenkasse spricht man erst vom Fieber wenn das Fieberthermometer 38 Grad Celsius anzeigt. Ab 39 Grad Celsius ist es ein hohes Fieber und alles über 40 Grad Celsius gilt als sehr hoch. Aber nicht nur die Körpertemperatur selbst ist ein Anzeichen von Fieber – genauso bedeutend sind Schweißausbrüche, Durstgefühl, Schüttelfrost und beschleunigte Atemfrequenz. Fieber ist oft auch von Appetitlosigkeit und Übelkeit begleitet, und in manchen Fällen sogar Verwirrtheit und Halluzinationen. Der äußere Beobachter kann auch glänzende Augen und trockene, heiße Haut vermerken. Sobald solche Symptome auftreten, sollte die Körpertemperatur gemessen werden. Zu Hause kann man dafür ein digitales Fieberthermometer haben, dass piepst wenn die Messung beendet ist und dann die Endtemperatur anzeigt. Messungen können im Mund, unter der Achsel, und (besonders bei Kindern) im After durchgeführt werden. Jedoch sind solche handelsüblichen Fieberthermometer störanfällig und können je nach Messdauer und Lage stark schwankende Messungen anzeigen.
Zum Arzt
Steigt die Körpertemperatur in den Bereich des sehr hohen Fiebers (40 Grad Celsius und höher), sollte ein Arzt aufgesucht werden. Bei Kindern und gefährdeten Menschen (z.B. mit bekanntem Immundefekt) kann das auch schon vorher empfehlenswert sein, je nachdem was für Symptome die erhöhte Körpertemperatur begleiten. Der Arztbesuch dient zur Diagnose. Wenn bekannt ist, was die Ursache des Fiebers ist, kann gezielter dagegen vorgegangen werden. Die ärztliche Untersuchung wird deswegen ausführliche Fragen beinhalten, über die Symptome und solche Themen wie kürzlicher Kontakt mit Tieren und unternommene Reisen. Falls nötig, können auch Harn- oder Stuhluntersuchungen, sowie Blutuntersuchungen und Verfahren wie Röntgen und Ultraschall vorgenommen werden.
In den meisten Fällen reichen fiebersenkende Medikamente, ausreichende Flüssigkeitszufuhr und Bettruhe um die Entzündung oder Infektion zu bekämpfen.
Bei gravierenden Erkrankungen oder Komplikationen genügt jedoch ein Besuch beim Hausarzt nicht immer.
Im Krankenhaus
Bei Körpertemperaturen von über 42.5 Grad Celsius besteht akute Lebensgefahr, da Nervenzellen durch die Hitze geschädigt werden und Eiweißstoffe im Körper anfangen zu gerinnen. Bei solcher Gefährdung ist das Krankenhaus der richtige Ort, wie auch bei fieberausgelösten Komplikationen wie Herzinfarkten und gravierenden Erkrankungen, bei denen das Fieber nur eines der ungefährlicheren Symptomen ist. Krankenhäuser haben feinfühligere medizinische Thermometer mit sehr sensitiven Thermoelementen, die ganz genau die Körpertemperatur feststellen können, und natürlich auch die nötige Ausstattung um lebensgefährliche Krankheiten zu bekämpfen.
Solche Ernstfälle sind aber in der Minderheit – bei gewöhnlicher Erkältung oder Überstrapazierung nicht den Kopf verlieren und das Fieber zu Hause mit Ruhe auskurieren.
Autor: Wissen-Gesundheit RedaktionWeitere Themen:
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