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Betriebliches Gesundheitsmanagement- für einen gesundheitsförderlichen Arbeitsplatz sorgen
Der Themenbereich des betrieblichen Gesundheitsmanagements, auch BGM genannt, umfasst die Gestaltung des Arbeitsplatzes, sodass dieser gesundheitsförderlich für alle Mitarbeit wird. Wichtig ist, dass hierbei das Unternehmen sowie die Angestellten gleichermaßen berücksichtigt werden und eine optimale Lösung für beide Parteien gefunden wird.
Das Ziel des BGM ist es, Strukturen, Prozesse, Einrichtungen, usw. im Büro so zu verbessern, dass die Gesundheit und das Wohlbefinden der Arbeitnehmer gestärkt werden. Dies sorgt beispielsweise für weniger Verletzungen am Arbeitsplatz sowie eine geringere Anzahl an Krankmeldungen aufgrund von chronischen Leiden, wie Bandscheibenvorfällen. Zudem steigern optimal ablaufende Prozesse und Strukturen die Produktivität, wie auch Motivation der Angestellten. So profitieren beide Seiten, Arbeitnehmer- und Arbeitgeber, von einem BGM.
Die Weiterbildung des Gesundheitsmanagements umfasst unter anderem Strategien zur Analyse sowie Verbesserung der Führungsstrukturen, der Suchtprävention in Betrieben, als auch der Möglichkeit Fehlzeiten besser zu regulieren oder zu vermindern. Diese Faktoren haben Einfluss auf die zukünftige Position eines Unternehmens sowie dessen Durchsetzungsvermögen in der Marktwirtschaft. Denn ein ergonomisch und gesundheitsfördernder Arbeitsplatz trägt zum Wohlbefinden der Angestellten bei und hat so indirekte Auswirkungen auf die Qualität der Dienstleistungen und die Motivation innerhalb eines Betriebes.
Die Idee eines ganzheitlichen Arbeitsschutzes geht auf Ottawa- Charta bis ins Jahr 1986 zurück und umfasst neben klassischen Schutzmaßnahmen außerdem die Strukturierung von Berufs- sowie Privatleben, die Verbesserung von Führungsstrukturen und eine individuell passende Gestaltung des Arbeitsplatzes. Wie kann das betriebliche Gesundheitsmanagement in Unternehmen umgesetzt werden?
BGM führt nahezu in jeder Firma zu diversen Vorteilen für den Arbeitgeber und Arbeitnehmer. In folgenden Bereichen kann das Gesundheitsmanagement beispielsweise ansetzten und versuchen, diese durch die richtigen Strategien zu verbessern
- eine kooperative, zukunftsorientierte Führungsebene
- das Thema Gesundheit in das Unternehmensleitbild aufnehmen
- die mögliche Einführung von flexiblen Arbeitszeiten oder Sabbaticals, um den Arbeitnehmern mehr Freiraum zu geben und eine bessere Zusammenführung von Privat- sowie Berufsleben zu fördern
- Bemühungen um ein gutes Betriebsklima (freundlicher, respektvoller Umgang mit Kollegen und Vorgesetzten, motivierende Atmosphäre, usw.)
- ein adäquater Schutz bei der Arbeit, insbesondere in Berufen bei denen giftige Substanzen, schwere Maschinen, usw. eingesetzt werden
- das Anbieten von gesunden Alternativen in Firmenkantinen
- betriebliche Fortbildungen, bzw. Schulungen zum Thema Rückentraining, Gymnastik, usw.
- eine ergonomische Gestaltung des Arbeitsplatzes, um chronischen Erkrankungen vorzubeugen
Nach einer Analyse der aktuellen Situation sowie der Planung einer entsprechenden Strategie, um Verbesserungsvorschläge adäquat im Unternehmen zu implementieren, werden diese der Führungsebene vorgestellt und anschließend versucht im Betrieb umzusetzen. Ein essentieller Bestandteil ist hierbei die Motivation der Mitarbeiter, die Vorschläge umzusetzen und den Prozess mit eigenen Ideen zu erleichtern. Nach einigen Monaten sollte außerdem überprüft werden, ob die Strukturen richtig in das Unternehmen integriert wurden und ob es möglicherweise noch weiteren Handlungsbedarf gibt.
Berufliche Aussichten im BGM
Um den Beruf eines / einer betrieblichen Gesundheitsmanagers /- in ausüben zu können, gibt es diverse Studiengänge, zertifizierte Schulungen sowie Weiterbildungen im Bereich Gesundheitsmanagement.
Gesundheitsmanager / -innen haben grundsätzlich die Möglichkeit in jedem größeren Unternehmen zu arbeiten und die betrieblichen Strukturen gesundheitsfördernd zu gestalten. Zu den Aufgabengebieten zählen beispielsweise das Planen von internen Innovationen im Bereich Gesundheit, die Umsetzung dieser sowie die Schulung von Mitarbeitern hinsichtlich eines gesunden Lebensstils.
Autor: Wissen-Gesundheit RedaktionWeitere Themen:
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