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Gut für Gesundheit und Umwelt: Vier simple Reinigungsprodukte aus dem Haushalt

Obwohl wir unser Kauf- und Nutzungsverhalten heutzutage immer häufiger unter den Aspekten Gesundheit und Nachhaltigkeit betrachten, ist unser Handeln im Alltag meist von Gewohnheiten geprägt. So hinterfragen wir beispielsweise selten, wie viele verschiedene Reinigungsmittel wir im Haushalt in welchen Mengen verwenden. Dabei enthalten einige Produkte chemische Substanzen, die bei falscher Nutzung zu gesundheitlichen Risiken führen können. Bedenklich wird der Einsatz chemischer Mittel beispielsweise dann, wenn sie in zu heißem Wasser aufgelöst werden und so giftige Dämpfe in die Lunge gelangen können.
Für Gesundheit und Umwelt ist es also durchaus sinnvoll, auf eine sparsame und sachgemäße Verwendung herkömmlicher Reinigungsmittel zu achten. Meist reicht bereits eine geringe Menge aus, um die gewünschte Sauberkeit zu erreichen. Zudem kann das ein oder andere Reinigungsmittel ohne viel Aufwand durch natürliche Alternativen ersetzt werden. Was viele nicht wissen: Bereits mit vier simplen Zutaten, die in beinahe jedem Haushalt zu finden sind, lässt sich die die Wohnung blitzeblank halten. Wir zeigen Ihnen, welche Hausmittel das sind.
1. Natron
Natron scheint ein echtes Multitalent zu sein. Schon unsere Großmütter wussten: Das feine weiße Natriumhydrogencarbonat lässt sich vielseitig einsetzen und sollte daher in keinem Haushalt fehlen. Vom Backofen bis zum verstopften Abfluss kann Natron zahlreiche Dinge zuverlässig reinigen. Für ersteres muss man das Natronpulver 1:1 mit Wasser mischen und auf die Verschmutzungen auftragen. Nach einigen Stunden Einwirkzeit kann man die Paste mit einem Schwamm und Wasser abwaschen. Gegen einen verstopften Abfluss kann eine Mischung aus Natron und Essig helfen. Sogar bei hartnäckigen Flecken auf Polstermöbeln schafft das Pulver Abhilfe: Einfach auf den Fleck streuen und mehrere Stunden einwirken lassen oder das Pulver bei großflächigen Verschmutzungen mit einem feuchten Tuch sanft einarbeiten. Eine genaue Anleitung, wie man Polstermöbel am besten reinigt, finden Sie hier.
2. Essig
Neben Natron ist auch Essig ein altbewährtes Hausmittel. Der Vorteil von Essig: Er ist biologisch leicht abbaubar. Wie schon der selbstgemachte Abflussreiniger bewiesen hat, kann handelsüblicher Essig optimal für die Reinigung im Haushalt verwendet werden. Außerdem lässt sich Essig mit Wasser verdünnt für die Reinigung von Fußböden einsetzen. Auch Fett, Kalk, Schmutz und Gerüche im Kühlschrank lassen sich mit einer Essig-Wasser Mischung beseitigen. Nicht geeignet für die Reinigung mit Essig sind hingegen Natursteinböden, Silikonfugen und Kupfer.
3. Zitronensäure
Ähnlich wie Essig eignet sich die Säure der Zitrone perfekt, um Bakterien und unangenehme Gerüche im Haushalt zu beseitigen. Mit der Schale einer ausgepressten Zitrone lassen sich besonders gut Kalkablagerungen auf Armaturen, Duschköpfen oder Wasserkocher entfernen. Einfach mit der Innenseite über die Oberfläche wischen und mit Wasser nachspülen. Statt zur Zitrone aus dem Obstregal können Sie auch zu Zitronensäure in Pulverform greifen, womit sich beispielsweise WC-Reiniger ersetzten lässt.
4. Kernseife
Kernseife ist nicht nur für die Körperpflege, sondern auch für den Haushalt geeignet. Sie ist frei von Farb- und Duftstoffen, wirkt fettlösend und kann aufgelöst in Wasser unter anderem zum Putzen von Herdplatten oder Edelsteinflächen verwendet werden. Zusammen mit Natron und Zitrone lässt sich aus Kernseife im Handumdrehen ein praktischer Allzweckreiniger herstellen. Was beim Kauf von Kernseife beachtet werden sollte: Viele Produkte enthalten Palmöl oder tierische Fette, jedoch gibt es zunehmend mehr vegane und klimafreundliche Alternativen.
Autor: Wissen-Gesundheit RedaktionWeitere Themen:
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