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Das kann die plastische Chirurgie

pixabay / marionbrun © pixabay / marionbrun

Die Zahl der Schönheitsoperationen steigt stetig an. Was möglich ist, wird meistens auch gemacht. Dabei bewegt sich dieser interessante Teil der Medizin in einem Spannungsfeld zwischen ästhetischen Wünsche und reproduzierenden Maßnahmen nach Tumorentfernungen und schlimmen Unfällen.

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Für viele Stars, die im Licht der Öffentlichkeit stehen und oft auch als Vorbild dienen, gehören OPs zum Leben einfach dazu. Auch hier zeigt sich der Bogen, der zwischen den zahlreichen Liftings einer Cher und der Rekonstruktion der Brüste einer Angelina Jolle aufgespannt ist.

Es wäre ungerecht, die Tätigkeit von Chirurgen wie Dr. med. Silke Späth und ihrer Praxis für Plastische Chirurgie Düsseldorf auf das Absaugen von Fett und das Korrigieren von Nasen zu reduzieren. Sie tun ist viel mehr, nämlich den Körper zu reparieren und damit auch die Seele wieder zu heilen. Studien zeigen immer wieder, dass Patienten nach einer plastischen Operation mehr Selbstbewusstsein haben und mehr Lebensfreude empfinden. Das gilt auch bei scheinbar „kleinen“ Eingriffen wie einer Nasenkorrektur oder einer Bauchstraffung, und umso mehr bei größeren Operationen etwa nach einem Unfall.

Schönheitschirurgie ist keine neue medizinische Wissenschaft

Mancher mag glauben, dass die Schönheitschirurgie ein Kind unserer modernen Zeit ist, in der die das Aussehen eine immer größere Rolle spielt, weil die Menschen vermeintlich „oberflächlicher“ geworden sind. Doch das Gegenteil ist der Fall. Die plastische Chirurgie gibt es schon seit Hunderten von Jahren, denn es handelt sich um eine Wiederherstellungsmedizin. Das Leben war früher viel gefährlicher als heute, denn Menschen kämpften Mann gegen Mann mit den verschiedensten, tödlichen Geräten und fügten sich dabei schlimmste Verletzungen zu. Den Körper dann wieder herzustellen, war die Aufgabe der plastischen Chirurgen. Sie retteten verstümmelte Gliedmaßen, lernten, wie man Körperteile wieder herstellen kann und wie man etwa die schlimmen Verbrennungsopfer des Krieges heilt.

So gesehen ist die heutige Fingerfertigkeit und Kunstfertigkeit das Ergebnis grausamer Ereignisse, bei denen Menschen sich schlimmste Verletzungen und Verbrennungen zuzogen, die Ärzte dann lernten zu heilen.

Nasenplastik schon Jahrtausende alt

Die Erfindung der Rhinoplastik geht auf den Zeitraum 400 vor Christus zurück, als die sogenannte Indische Nasenplastik entwickelt wurde. Eine Nase war zu dieser Zeit schnell verloren, entweder im Kampfgetümmel oder als Strafe für irgendein Vergehen. Auch im Mittelalter gehörten Verstümmelungen zu den üblichen Strafen. So war immer gleich zu erkennen, wer sich eines Vergehens schuldig gemacht hatte.

Manche Verstümmelte hatten das Glück, an einen Arzt zu geraten, der mit der Indischen Nasenplastik vertraut war. Dabei wurde aus dem Stirnlappen eine neue Nase geformt. Mit viel Glück wuchs das Ganze an, doch die Entzündungs- und Sterberate war natürlich um ein Vielfaches höher als heute.

Im Jahr 2017 ließen sich in Deutschland 11.000 Menschen die Nase korrigieren und fühlten sich danach schöner und glücklicher. Ebenso fühlen sich Menschen, die aufgrund eines Unfalls oder einer Erkrankung einen plastischen Chirurgen aufsuchen müssen.

Fortschrittliche Methoden für Operationen nach Tumoren, Unfällen…

Zum Glück für viele Patienten schreitet das Wissen in der Medizin zügig voran, was natürlich auch für die Plastische Chirurgie gilt. Nach Unfällen oder der Entfernung von Tumoren sind heute erstaunliche Verpflanzungen und Reproduktionen möglich. Oft wird dabei an anderen Stellen des Körpers Haut oder Fettgewebe entnommen, da das körpereigene Material nicht abgestoßen wird. Dafür sind hoch spezialisierte Methoden und Geräte vonnöten, etwa winzige Instrumente und Mikroskope. Neue Verfahren und bessere Hilfsmittel erlauben Eingriffe, die vor einigen Jahrzehnten noch undenkbar waren.

Besonders häufig werden die Brüste operiert

Da sich deutlich mehr Frauen als Männer unter das Messer legen und die Brust als der Inbegriff der Weiblichkeit gilt, zählen plastische und ästhetische Operationen der Brust zu den häufigsten Eingriffen. Häufig werden solche Maßnahmen nach der Entfernung eines Mammakarzinoms vorgenommen, wenn die Brust teilweise oder ganz wieder aufgebaut wird.

Viele Frauen, die das BRCA-Brustkrebsgens in sich tragen, entscheiden sich wie Schauspielerin Angelina Jolie für eine prophylaktische Brustentfernung. Die Rekonstruktion der Brust hilft, diese schwere Entscheidung zu treffen und sich hinterher immer noch genau so weiblich, aber eben auch sicherer zu fühlen.

Die positiven mentalen Auswirkungen der Plastischen und Ästhetischen Chirurgie

Natürlich werden die Auswirkungen solcher Operationen immer wieder untersucht, wobei sich herausstellt, dass das mentale Ergebnis in den meisten Fällen mehr Lebensfreude, Zufriedenheit und Lebensqualität ist. Natürlich, denn niemand legt sich leichtfertig unters Messer. Oftmals liegt hinter den Patienten ein langer Leidensweg, Schmerzen oder eine beängstigende Diagnose. Und selbst, wenn es nur um einen subjektiv empfundenen Schönheitsmakel geht, so sorgt dessen Korrektur doch für wesentlich mehr Zufriedenheit im eigenen Leben. So lange eine Person die Veränderung selbst wünscht und sich nicht für jemand anderen operieren lässt, ist daran nichts auszusetzen.

In Deutschland lassen sich jedes Jahr rund 200.000 Menschen aus ästhetischen Gründen operieren – Tendenz steigend. Doch trotzdem die Akzeptanz in der Gesellschaft wächst, wird das Thema immer noch kontrovers diskutiert. Man unterstellt dem Wunsch nach einer ästhetischen Veränderung immer eine gewisse Oberflächlichkeit. Das greift jedoch zu kurz, weil dabei nicht bedacht wird, dass äußere Schönheit und inneres Wohlbefinden Hand in Hand gehen und aufeinander wirken. Körper und Seele sind eben eine untrennbare Einheit.

Autor: Wissen-Gesundheit Redaktion

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