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Der gefährliche Handel mit Nahrungsergänzungsmitteln

Pixabay.com/ naturalpastels © Pixabay.com/ naturalpastels

Immer wieder fallen viele Nahrungsergänzungsmittel bei Kontrollen durch, weil sie entgegen aller Verordnungen Arzneistoffe oder nicht zugelassene Zutaten enthalten. Wenn es nach der Nahrungsergänzungsmittelverordnung geht, dürfen solche Produkte keine Stoffe enthalten, die wie geprüfte Arzneimittel wirken.

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Gerade im Internet tummeln sich sehr häufig nicht geprüfte und unzulässige Nahrungsergänzungsmittel, welche zum Teil sogar gefährliche Substanzen enthalten und die Gesundheit massiv gefährden können. Verbraucher sind daher angehalten, besonders beim Kauf von solchen Ergänzungen die Augen offenzuhalten und immer auf die Inhaltsstoffe und deren Qualität zu achten.

Nahrungsergänzung nicht immer gleich notwendig

Grundsätzlich greifen Verbraucher heutzutage immer öfter zu verschiedenen Nahrungsergänzungsmitteln, weil sie in dem Glauben gelassen werden, man könne die Gesundheit nicht durch eine ausgewogene Ernährung und Versorgung mit allen wichtigen Nährstoffen erreichen. Dies ist jedoch nicht ganz richtig, denn wer auf eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung setzt, ist in der Regel auch mit allen Stoffen gut abgedeckt, erklärt Benjamin Zimmermann, Biologe und Fachmann zum Thema Ernährung.

Der Experte sagt jedoch auch: „Bei gewissen Ernährungstrends oder Erkrankungen kann es durchaus sein, dass es häufiger zu Mangelerscheinungen kommt, als bei gesunden Menschen. Beispielsweise ist ein Vitamin B12 und Vitamin D Mangel bei Diabetiker sehr weit verbreitet, was dann zu Sehstörungen, tauben Händen oder sogar Ausfälle der Sinneswahrnehmungen führen kann.“

Schädliche Inhaltsstoffe wurden häufiger gefunden

Hauptsächlich werden solche schädlichen Stoffe in Potenz- oder Schlankheitsmitteln gefunden. Auch Hersteller, die mit verschiedenen Gesundheitsversprechen locken, bringen oftmals verbotene Substanzen auf dem Markt. In Potenzmitteln befindet sich dann hauptsächlich der Wirkstoff Sildenafil oder Tadalafil, weshalb dieses Medikament eigentlich verschreibungspflichtig ist.

Auch bei im Fitnessbereich eingesetzten Mitteln sollte auf die Wirkstoffe Sibutramin oder Phenolphthalein geachtet werden, welche sogar wegen der hohen Gesundheitsgefährdung vom Markt genommen wurden. In Sportlerprodukten wurden bei Kontrollen sehr oft Arzneistoffe gefunden, die mit Dopingsubstanzen verunreinigt wurden. Dies gilt beispielsweise auch für die mittlerweile zugelassene Substanz Cannabidiol, welche aufgrund seiner Wirkungen öfter im Sportsektor als Nahrungsergänzungsmittel zum Einsatz kommt. CBD in Kapseln oder Ölförm enthält in vielen Fällen die psychosomatische Substanz THC, welche in der professionellen Athletik flächendeckend verboten ist.

Selbst pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel können verbotene Zutaten enthalten, wie sie häufig in der traditionellen Medizin eines anderen Landes vorkommen. Diese Mittel sind jedoch des öfteren mit Rückständen von Pflanzenschutzmitteln oder Bakterien verunreinigt und somit natürlich qualitativ nicht besonders hochwertig. Solche Substanzen haben schließlich negative Auswirkungen auf den Körper und bewirken genau das Gegenteil von dem, was sie eigentlich Versprechen.

Nahrungsergänzungsmittel immer prüfen

Um sich selber vor solchen gesundheitsgefährdenden Mitteln zu schützen, sollte man auf die Angabe zu den Inhaltsstoffen achten und eher auf deutsche Produkte setzen. Häufig warnen Experten schließlich vor solchen aus dem Ausland, speziell aus den USA/Kanada, Asien oder Osteuropa. Wer dennoch Nahrungsergänzungsmittel im Internet bestellen möchte, sollte die Augen offenhalten und sich vorher auf Portalen wie der Lebensmittelwarnung, dem europäischen Schnellwarnsystem oder dem Landeszentrum für Gesundheit informieren.

Im Idealfall spricht man die Einnahme eines Nahrungsergänzungsmittels vorher mit dem Arzt ab und auch nur in zugelassenen Versandapotheken bestellen. Darüber hinaus sollte man als Verbraucher auch immer auf die für Deutschland vorgeschriebenen Kennzeichnungen achten. Dazu zählen die Angabe einer Verzehrempfehlung, Auflistung aller Inhaltsstoffe mit Kategorien, Warnungen und Hinweise, dass diese Mittel nicht als Ersatz für eine ausgewogene Ernährung eingenommen werden und außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahrt werden sollten und der simplen Auszeichnung mit dem Wort „Nahrungsergänzungsmittel“. Kommt ein Anbieter dieser Kennzeichnungspflicht nicht nach, kann schon ein Rückschluss auf ein dubioses Produkt gezogen werden, von dem man besser die Finger lassen sollte.

Autor: Wissen-Gesundheit Redaktion

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