Anzeige:
Anzeige:
News

Mögliche Berufe für eine gelernte Pflegefachkraft

pixabay / ckstockphoto © pixabay / ckstockphoto

Seit dem ersten Januar 2020 gibt es die Ausbildung zur/m Pflegefachfrau/-mann.
Ausbildungsberufe wie die Kinderkrankenpflege, die Krankenpflege für Erwachsene und die Altenpflege werden hierbei zu einem universellen Berufsbild zusammengeschlossen und somit abgelöst. Durch die vielseitige Ausbildung stehen Pflegefachkräften viele Türen offen, denn sie sind nicht an einen bestimmten Teilbereich der Pflege gebunden.

Anzeige:

Freie Wahl bei der Jobsuche

Einer der größten Vorteile der Ausbildung zur Pflegefachfrau, beziehungsweise zum Pflegefachmann, ist, dass während der Lehre ein Einblick in viele unterschiedliche Berufsfelder gestattet wird. Da sowohl die Kinderkrankenpflege als auch die Alten- und Krankenpflege gelehrt werden, ist es einer Pflegefachkraft möglich auch in all diesen Berufsbereichen zu arbeiten.

Dadurch haben sie eine sehr flexible Jobwahl und zudem auch hervorragende Chancen auf eine gute Stelle, denn für Betriebe sind Fachkräfte mit einem so facettenreichen Wissen sehr wertvoll.

Die möglichen Arbeitsorte einer Pflegefachkraft

In Krankenhäusern finden Pflegefachkräfte meist sehr schnell eine Anstellung. Dabei steht es ihnen offen zwischen den verschiedenen Fachabteilungen des Krankenhauses zu wählen und sich für einen Bereich zu entscheiden, der sie besonders interessiert.

Ob in der inneren Medizin, der Unfallchirurgie, der Orthopädie, Neurologie, Onkologie oder sogar in der Intensivmedizin, die Pflegefachkraft besitzt all das nötige Wissen, um nach einer kurzen Einarbeitung erfolgreich durchzustarten.

Im Krankenhaus hilft eine Pflegefachkraft den Patienten vor allem bei der Körperpflege und beim Essen und Trinken. Aber auch das Messen und Dokumentieren von Temperatur und Blutdruck, das Beobachten von Symptomen und dem Wohlbefinden des Patienten sowie das Verabreichen von Medikamenten übernimmt die Pflegekraft.

In Pflegeheimen für kranke, alte oder Menschen mit Behinderung unterstützt die Pflegefachkraft die Bewohner, wenn nötig, ebenfalls bei der Körperpflege sowie bei der Nahrungsaufnahme. Auch für das Verabreichen von Medikamenten, das Versorgen von Kathetern, Zugängen und ähnlichem steht die Pflegefachkraft den Bewohnern zur Seite. Je nach Art des Pflegeheims ist die Arbeit mit körperlich und geistig behinderten Menschen, Personen mit chronischen Erkrankungen, Altersschwäche oder Krankheitsbildern wie Depressionen, Demenz oder Schlaganfällen möglich. Während die Pflege im Krankenhaus nur vorübergehend ist, handelt es sich in Pflegeheimen um Personen, die langfristig auf Pflege angewiesen sind. Dennoch liegt der Fokus darauf, die Selbstständigkeit der Bewohner so lang und gut wie möglich aufrechtzuerhalten. Da viele Bewohner lebenslang in dem Heim wohnen bleiben, leisten Pflegefachkräfte vor allem in Altenpflegeheimen oft auch Sterbebegleitung.

Im ambulanten Pflegedienst stattet die Pflegefachkraft bei ihren Patienten Hausbesuche ab und hilft ihnen täglich oder wöchentlich beim Waschen, Versorgen von Wunden und Zugängen jeglicher Art, bei der Organisation der Medikamente und gegebenenfalls auch bei der Einnahme dieser. Darüber hinaus hilft die Pflegefachkraft aber auch bei nicht – pflegerischen Tätigkeiten wie Spaziergängen und der Haushaltsführung. Auch beim Transport zu Terminen und bei der Beratung zu Pflegemitteln und –Maßnahmen, Versorgungsdiensten und weiterem steht die Pflegefachkraft dem Patienten oder der Patientin zur Seite.

Und auch in Rehabilitationszentren finden Pflegefachkräfte einen Job.

Dort sind sie den Patienten ebenfalls bei der Körperpflege, beim Essen und Trinken und bei der Einnahme von Medikamenten behilflich.

Zudem helfen sie beim Anlegen von Schienen und Bandagen, bringen sie zu Untersuchungen und Behandlungen und zurück und organisieren Gespräche mit anderen Fachkräften.

Die Kinderkrankenpflege wird meist auf der Kinderstation in einem Krankenhaus ausgeführt. Aber auch in Pflegeheimen, und Rehabilitationskliniken werden Pflegefachkräfte für die Pflege von Kindern benötigt. Die Arbeit mit Kindern ist auch im Rahmen des ambulanten Pflegedienstes sowie in Hospizen möglich.

Die Tätigkeiten unterscheiden sich kaum von denen, die in der Erwachsenenpflege durchgeführt werden. Hilfe beim Waschen, Anziehen, Essen und Trinken, beim Versorgen von Wunden und Kathetern sowie beim Anlegen von Prothesen und Schienen. Jedoch gibt es Unterschiede in der Untersuchung und Behandlung von Kindern, daran muss sich auch die Pflegefachkraft anpassen.

Besonders in der Kinderkrankenpflege werden Fachkräfte mit viel Geduld und einem positiven Charakter gebraucht, denn vor allem Kinder können mit dem Krank sein oft schlechter Umgehen als Erwachsene.

Die Arbeit in Hospizen gehört zu einem der emotionalsten Arbeitsfelder im Bereich der Pflege. In Hospizen werden Menschen gepflegt, deren Erkrankung unheilbar ist oder bei denen aus anderen Gründen keine Aussicht auf Besserung besteht. Das Hospiz ist die letzte Anlaufstelle eines schwer Kranken.

Neben den typischen pflegerischen Tätigkeiten wie Körperpflege, Nahrungsaufnahme und Wundversorgung geht es im Hospiz vor allem darum, dem Sterbenden einen möglichst angenehmen und schmerzfreien letzten Lebensabschnitt zu ermöglichen.

Pflegefachkräfte kümmern sich in diesem Berufsfeld also umso mehr um die Medikamentengabe, aber auch um andere Möglichkeiten der Schmerztherapie. Auch die Angehörigen des Patienten sind stark in den Alltag eingebunden. In verständnisvollen Gesprächen wird nicht nur über den Zustand des Betroffenen und die möglichen Maßnahmen gesprochen, sondern oft auch über die Beerdigung und den Tod im Allgemeinen.

In psychiatrischen Einrichtungen brauchen die meisten Patienten zwar keine oder nur wenig Hilfe bei der Körperpflege und der Nahrungsaufnahme, jedoch gibt es für die Pflegefachkraft dennoch mehr als genug zu tun.

Neben der Versorgung von Wunden, der Austeilung von Medikamenten und der Kontrolle der Einnahme dieser kümmern sich Pflegefachkräfte auch um Zugänge und Sonden, welche vor allem bei schweren Essstörungen eingesetzt werden.

Aber auch das Wiegen und Messen von Temperatur und Blutdruck sowie das Dokumentieren von Wohlbefinden und Verhalten der Patienten gehört zum Tätigkeitsfeld der Pflegefachkraft. Zudem stellt die Fachkraft oft eine erste Anlaufstelle für akute Beschwerden, sowohl physischer als auch psychischer Herkunft, dar und leistet Beistand bei Panikattacken und ähnlichem.

Die Arbeit in einer Justizvollzugsanstalt ist ein gutes Beispiel für die vielen Berufsmöglichkeiten einer Pflegefachkraft, die auf den ersten Blick oft übersehen werden.

Auf der Krankenstation einer Justizvollzugsanstalt werden Insassen versorgt, die während ihrer Haft krank werden.

Dies können sowohl Erkältungen und leichte Grippen sein, aber auch andere Beschwerden wie Magenkrämpfen, starken Kopfschmerzen oder Wunden.

Auch Blutproben, beziehungsweise die dafür benötigte Blutabnahme, führt die Pflegefachkraft durch.

Bei älteren Insassen kann es auch vorkommen, dass pflegerische Tätigkeiten oder sogar Palliativ-pflege anfällig werden.

Fazit

Die Ausbildung zur Pflegefachkraft konzentriert sich, anders als seinem Vorgänger, nicht nur auf ein Gebiet der Pflege, sondern ermöglicht es dem Absolventen zwischen vielen Teilbereichen zu wählen und dort zu arbeiten, wo während der Ausbildung Stärken entdeckt werden.

Wer anschließend an einer der vielen Weiterbildungen für Pflegefachkräfte teilnimmt, kann sich in seinem individuellen Interessengebiet weiter vertiefen und gleichzeitig seine Chancen und den Wert auf dem Arbeitsmarkt erhöhen. Als Pflegefachkraft sind die Möglichkeiten bei der Arbeitssuche weit gefächert und die Auswahl der Berufe ist vielfältig wie in nur wenig anderen Ausbildungsberufen.

Autor: Wissen-Gesundheit Redaktion

Newsletter Abbonieren



D-Run

D-RUN

D-RUN

D-RUN ist eine Doku-Soap, in der Menschen mit Diabets ihr Leben verändern und mit Hilfe eines Expertenteams sportlich aktiv werden. Erfahren Sie mehr!



Wissen-Gesundheit im Netz

socials




loader