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Welche Runde ist eine zu viel?
Welche Runde ist eine zu viel?
Der menschliche Körper ist ein wahres Wunderwerk, das den Geist vor so Manchem warnen kann. Bei zu viel Essen setzt einmal ein Völlegefühl ein, das signalisiert, dass man aufhören sollte zu essen. Bei einer Überanstrengung meldet sich der Muskelkater – vielleicht nicht sofort, aber bestimmt in den Tagen danach. Doch wie einfach sind eigentlich die Anzeichen von geistiger Übermüdung oder Überforderung zu erkennen? Schließlich äußerst sich eine solche Überbeanspruchung nicht zuerst in Unwohlsein oder gar Schmerzen. Dennoch gibt es Anzeichen, die man beachten sollte, weil man sonst seine psychische Gesundheit wortwörtlich aufs Spiel setzt.
Wer sich etwas so stark hingibt, dass er nicht mehr ohne auskommt, wird oft als süchtig oder gar abhängig klassifiziert. Lebensmittel können süchtig machen, was oft sichtbare und spürbare Folgen hat. Zu viel Schokolade oder zu viel Fast Food führen zu Übergewicht und einer verringerten Leistungsfähigkeit des Körpers. Zu viel Kaffee schadet dem Körper ebenso und kann beispielsweise Kopfschmerzen verursachen. Dasselbe gilt übrigens auch für andere koffeinhaltige Getränke.
Eine Sucht kommt selten allein
Dass manche Dinge im Leben ein bestimmtes Suchtpotenzial aufweisen, ist als gegeben zu betrachten. Das wird oft negativ dargestellt, zum Beispiel in Form von Depressionen. Es kann sich in manchen Momenten aber auch sehr positiv anfühlen. Glücksgefühle können ebenso süchtig machen wie beispielsweise die erwähnten Lebensmittel. Meistens braucht es aber eine Art Trigger, um eine Sucht entstehen zu lassen. Geht dem Menschen etwas verloren oder kann er eine Leidenschaft nicht mehr pflegen, ist es oft geneigt, dies zu kompensieren.
Bekannte Folgen sind das Frust-Essen ohne Rücksicht auf die zusätzlichen Kilos, die damit anfallen können oder auch das Frust-Shoppen, bei dem Kleider, Schuhe oder Accessoires gekauft werden, die man eigentlich gar nicht zwingend braucht. Doch irgendwie entsteht dieses Gefühl, einen Verlust kompensieren zu müssen. Der Gang zum nächsten Fast Food-Outlet oder in den Kleiderladen erscheint in diesem Moment genau richtig. Doch spätestens mit dem nächsten Blick auf den Bankauszug offenbart sich das Gegenteil.
Paradebeispiel Glücksspiel
Wie schmal der Grat zwischen dem großen Glück und einem großen Loch im Geldbeutel sein kann, wird nirgendwo so deutlich wie beim Glücksspiel. Gerade bei den Spielen im Internet ist die Versuchung oft groß, mit noch einmal ein paar Euro vielleicht doch noch den großen Gewinn zu landen. Vielleicht hat man schon einmal einen ordentlichen Gewinn erspielt und strebt nun nach noch mehr. Bei den Spielautomaten in den zahlreichen Online Casinos wäre dies ja auch mit einem einzigen Klick möglich.
Doch wer denkt, dass das Gewinnen so einfach ist, hat die Rechnung ohne das Haus gemacht. Dieses hat nämlich bei allen Spielen einen Vorteil, der mitunter garantiert, dass das Angebot überhaupt besteht. Gleichzeitig sind die Betreiber der Online Casinos dazu angehalten, die Spieler so gut wie nur möglich über Spielsucht sowie deren Anzeichen und Folgen zu informieren. Dass ein Online Casino Tipps zum verantwortungsvollen Spielen anbietet, ist aus gutem Grund eine Auflage der Lizenzbehörden, denen die Casinos unterstellt sind. Ein gut ausgestatteter entsprechender Bereich auf einer Casino-Webseite bietet den Spielern die Möglichkeit, selber zu beurteilen, ob sie von der Spielsucht betroffen sein könnten.
Oftmals findet man eine Art Fragebogen vor, mit zahlreichen Fragen zum Spielverhalten, aber auch zum allgemeinen Befinden des Spielers. Dabei geht es darum, ob man sich beim Glücksspiel über Limits hinwegsetzt, Verluste auszugleichen versucht oder das Glücksspiel gar als einen geeigneten Ausstieg aus dem Alltag betrachtet. Weitere klare Anzeichen, dass etwas nicht in Ordnung sein könnte, sind, wenn man mit Stimmungsschwankungen kämpft. Gereizte Antworten und Ausflüchte in Lügen bei kritischen Fragen sind alarmierende Zeichen – allerdings auch Zeichen, die für die betroffene Person selber nicht immer sofort klar erkennbar sind.
Emotionen sind schlechte Ratgeber
Egal ob es um das Essen, Shopping oder Glücksspiele online oder im Casino geht, Emotionen dürfen die getroffenen Entscheidungen nicht beeinflussen. Nur weil man sich davon nun ein bisschen bessere Laune verspricht, sollte man sich nicht einfach einer Sucht ergeben. Die langfristigen negativen Folgen überwiegen in den meisten Fällen das Glücksgefühl, das man sich zu verschaffen versucht. Dessen sollte man sich bewusst sein, auch wenn traurige oder verärgerte Menschen gemäß einer Studie der Universität Würzburg durchaus noch gute von schlechten Angeboten unterscheiden können. Am besten wirkt man schlechten Entscheidungen entgegen, indem man sich klare Grenzen setzt und diese auch jederzeit einhält. Online Casinos bieten ihren Kunden dazu jeweils die Möglichkeit. Spielaktivitäten lassen sich zeitlich oder über einen maximalen Einsatzbetrag einschränken.
Auf andere Bereiche des Lebens übertragen lässt sich die Regelung des eigenen Glücksspielkonsums mit einer Diät oder mit einem Trainingsplan vergleichen. Die Diät sorgt dafür, dass die Ernährung auf die Bedürfnisse des Anwenders zugeschnitten ist. In Verbindung mit einem Trainingsplan kann sie der Schlüssel zu einem ausgewogenen und gesunden Leben sein. Aus schlechter Laune heraus sich über eine Diät hinwegzusetzen oder einfach das geplante Training auszulassen sollte man sich aber ebenso wenig erlauben wie diesen einen Klick zu viel, der einen Geld kosten könnte, das man anderswo viel dringender benötigt. Dies bestätigt ganz einfach, dass die Prävention immer noch der beste Weg ist, um gegen eine Sucht anzukommen.
Autor: Wissen-Gesundheit RedaktionWeitere Themen:
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