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Reinigungsmittel – diese Inhaltsstoffe sind für die Gesundheit bedenklich
In vielen Wasch-, Putz- und Reinigungsmitteln sind auch heutzutage bedenkliche Inhaltsstoffe enthalten, die der Gesundheit schaden können und daher möglichst vermieden werden sollten. Von der Rötung der Haut bis hin zur Reizung der Atemwege sind zahlreiche allergische Reaktionen denkbar, die teilweise zu gravierenden Beschwerden führen können. Mitunter Ammoniak, Duftstoffe, Natriumperborat, Natriumhypochlorid und Konservierungsstoffe können zu gesundheitlichen Problemen führen.
Ammoniak – eine nicht zu unterschätzende Gefahr
Zu den gefährlichen Inhaltsstoffen zählt Ammoniak, das im menschlichen Körper als Zellgift wirkt. Grundsätzlich ist die chemische Verbindung von Wasserstoff und Stickstoff als natürlicher Bestandteil von unterschiedlichen Stoffwechselprozessen anzusehen. Insbesondere beim Abbau von Eiweißen im Darm entsteht der Stoff. Die Leber ist maßgeblich für die Entsorgung von Ammoniak verantwortlich und wandelt diesen zu Harnstoff um. Auf diesem Wege wird eine körpereigene Ammoniakvergiftung verhindert. Der gesundheitsgefährdende Stoff ist allerdings auch bei einigen Reinigungsmitteln anzutreffen und kann nach der Aufnahme über die Atemwege verheerende Schäden anrichten. Nicht umsonst verzichtet das Familienunternehmen SC Johnson bei seinen Produkten, die über die Seite mundizio.de bezogen werden können, auf die Verwendung von Ammoniak. Beim Einatmen hoher Konzentrationen besteht aufgrund der stark ätzenden Wirkung Lebensgefahr durch Stimmritzenkrampf, Lungenentzündung, Kehlkopfödeme oder Lungenödeme. Im Falle einer chronischen Ammoniakvergiftung stellen Bronchialasthma, Atemnot und chronischer Husten keine Seltenheit dar.
Duftstoffe – nichts für sensible Haut
Nahezu alle Putz- und Waschmittel enthalten Duftstoffe, die einen angenehmen Geruch verbreiten sollen, jedoch unter anderem mit Kopfschmerzen einhergehen können. Dabei ist zu berücksichtigen, dass Duftstoffe zu keiner Erhöhung der Reinigungsleistung führen, sondern vielmehr als potenziell allergieauslösend gelten. Auf der Verpackung ist in der Regel ein zusammenfassender Hinweis wie „Parfum“, „Duftstoff“ oder „Fragrance“ zu finden. Lediglich 26 besonders allergen wirkende Duftstoffe müssen ab einer gewissen Konzentration deklariert werden. Menschen mit empfindlicher Haut oder einem Hang zu allergischen Reaktionen sollten möglichst duftstofffreie „Sensitiv“-Produkte verwenden und beim Putzen oder Spülen Handschuhe tragen.
Bleichmittel – optische Aufheller mit schlechter Umweltbilanz
Mitunter bei Wasch- und Maschinenspülmitteln sind Bleichmittel, die unerwünschte Verfärbungen aufhellen und entfernen, häufig anzutreffen. Um dieses Ziel zu erreichen, kommt vorrangig Sauerstoff zum Einsatz. Bleichmittel wie Wasserstoffperoxid, Natriumperborat und Natriumpercarbonat setzen die Wirkung des Sauerstoffs frei. Natriumperborat sollte möglichst vermieden werden, da im Abwasser giftige Borsalze entstehen können, die zu einem Abtöten von Wasserorganismen führen können. Demgegenüber wird das umweltfreundlichere Natriumpercarbonat sogar in Öko-Bleichmitteln verwendet. Problematischer und zugleich seltener sind Bleichmittel mit Chlor. Hierzu zählt Natriumhypochlorid, welches in Schimmelentfernern, Desinfektionsmitteln, WC-Reinigern und Rohrreinigern zum Einsatz kommt. Die Dämpfe können zu einer unangenehmen Reizung der Schleimhäute führen. Bei unbeabsichtigter Vermischung mit Säure kann ein hochgiftiges Chlorgas entstehen. Darüber hinaus kann Natriumhypochlorid das Abwasser stark belasten.
Konservierungsstoffe – bedenklicher Inhaltsstoff mit Allergiegefahr
Insbesondere bei flüssigen oder gelartigen Reinigungsmitteln sind häufig Konservierungsstoffe anzutreffen, die die Ausbreitung von Pilzen sowie Bakterien hemmen und auf diese Weise die Haltbarkeit erhöhen sollen. Zu den bedenklichen Konservierungsstoffen zählen Octylisothiazolinone, Methylisothiazolinone, Formaldehyd Methylchlorisothiazolinone und Benzisothiazolinone. Diese dürfen nur in äußerst geringer Konzentration verwendet werden und sind als Gefahrstoffe eingestuft. Konservierungsstoffe können die Flora der Haut schädigen und so die natürliche Schutzfunktion beeinträchtigen. Ob über die Haut oder die Atemluft aufgenommen, die Stoffe können Allergien auslösen und verschiedene andere gesundheitliche Beschwerden verursachen. Darüber hinaus stören Konservierungsstoffe die Funktion von biologischen Kläranlagen mit der Folge, dass resistente Keime entstehen können.
Autor: Wissen-Gesundheit RedaktionWeitere Themen:
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