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Sommerzeit - Zeckenzeit: Fakten zum Thema Borreliose

pixabay / meineresterampe © pixabay / meineresterampe

Ob beim Waldspaziergang, bei der Gartenarbeit oder beim Picknick auf einer saftigen Wiese, im Sommer lauern überall Zecken. Die kleinen Plagegeister sind nicht nur lästig, sie können auch schwerwiegende Krankheiten übertragen. Eine davon ist die Borreliose.

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Woran erkenne ich eine Borrelien-Infektion?

Bei den meisten Betroffenen kommt es zwei bis spätestens vier Wochen nach dem Zeckenbiss rund um die Einstichstelle zu einer ringförmigen Rötung. Sie wird Wanderröte (medizinisch: Eryhema migrans) genannt, weil sie sich in der Regel nach außen ausbreitet, während das Zentrum etwas blasser erscheint. Einige Betroffene verspüren zusätzlich Symptome wie beispielsweise allgemeine Abgeschlagenheit, Muskel- und Gelenkschmerzen oder einen leichten Anstieg der Temperatur. Wird die Lyme-Borreliose (so die vollständige Bezeichnung der Erkrankung) in diesem frühen Stadium diagnostiziert und antibiotisch therapiert, ist die Prognose meist sehr gut. Wenn Sie die typische Wanderröte nach einem Zeckenbiss an sich feststellen, sollten Sie die Symptome unbedingt ärztlich abklären lassen. Allerdings können Sie schon im Vorfeld viel dafür tun, damit es erst gar nicht so weit kommt. Die Arztpraxis Dr. Frühwein + Partner berät Sie gerne und klärt Sie über effektive Vorbeugungsmaßnahmen auf, mit denen Sie sich vor einem Zeckenbiss schützen können.

Die Borreliose in späteren Stadien

Das zweite Stadium der Borreliose betrifft häufig die großen Gelenke. Es kommt beispielsweise zu Entzündungen der Knie (Arthritis), was sich durch erhebliche Schmerzen, Schwellungen und Überwärmung bemerkbar machen kann. Wenn das Nervensystem betroffen ist, treten Hirnhaut- und Nervenentzündungen oder Gesichtslähmungen auf. Weitere Beschwerden können Herzbeutelentzündungen sowie eine allgemeine Leistungsstörung des Herzens sein. Das dritte Stadium bezeichnen Mediziner als Organmanifestation. Sie kann Monate oder sogar Jahre nach dem Zeckenbiss eintreten und mit chronischen Organerkrankungen einhergehen. Oft kommt es in diesem Stadium auch zu Hautveränderungen.

Diagnose und Behandlung

Allerdings kommt es eher selten vor, dass Betroffene alle Stadien durchmachen, denn das Krankheitsbild zeigt sich bei den meisten nicht im vollen Umfang. Außerdem macht die Borreliose nicht in jedem Fall spezifische Beschwerden, was jedoch die Diagnose erschweren kann, vor allem dann, wenn der Zeckenbiss schon länger zurückliegt oder sich Betroffene gar nicht mehr an einen Kontakt mit einer Zecke erinnern können. Ein sehr sicheres Zeichen, das auf eine Borreliose hindeutet, ist dagegen die bereits erwähnte Wanderröte. Liegt sie vor, wird Ihr Arzt sofort mit einer Antibiotika-Behandlung beginnen. Eine Blutuntersuchung ist in diesem Fall meist nicht notwendig, zumal sich die vom Körper gebildeten Borreliose-Antikörper in einem frühen Stadium kaum oder nur schwer nachweisen lassen. Umgekehrt müssen vorhandene Antikörper nicht zwingend auf eine bestehende Borreliose hindeuten, denn sie finden sich oft bei völlig gesunden Menschen. Der Organismus hat es dann irgendwann in der Vergangenheit selbst geschafft, die Bakterien auszuschalten, so dass es zu keinen Beschwerden kam und die Borreliose ohne Symptome ausheilte. Nur ein Bruchteil aller Menschen, die von einer Zecke gebissen werden, erkranken auch tatsächlich an Borreliose. Dennoch handelt es sich um eine ernstzunehmende Erkrankung, die im schlimmsten Fall schwerwiegende Folgen haben kann.

Eine Impfung gegen Borreliose gibt es bislang noch nicht

Im Gegensatz zur FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis), die ebenfalls durch Zecken übertragen wird, gibt es aktuell noch keine Impfung, die vor einer Borreliose schützt. Umso wichtiger ist es, den kleinen Spinnentieren keine Angriffsfläche zu bieten und sowohl den Körper als auch die Kleidung nach dem Aufenthalt im Freien gut abzusuchen. Zecken sind übrigens die einzigen Insekten, die eine Borreliose übertragen können. Hierzulande handelt es sich meist um den Gemeinen Holzbock (Ixodes ricinus), seit einiger Zeit sind aber auch anderen Zeckenarten auf dem Vormarsch.

Fazit: Bei frühzeitiger Diagnose ist Borreliose gut behandelbar

Die Angst vor Borreliose sollte Ihnen auf keinen Fall die Freude an der Natur und an Outdoor-Aktivitäten verderben. Mit einigen Vorsichtsmaßnahmen lässt sich das Risiko für eine Erkrankung recht gut eindämmen.

Autor: Wissen-Gesundheit Redaktion

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