News
Hausnotrufsysteme: Die Vorteile für Senioren
Wer hilft in der Not? Ein Sturz, plötzliche Atembeschwerden oder Stiche in der Brust verhindern das Telefon zu bedienen. Für Situationen, in denen jede Sekunde zählt, gibt es Hausnotrufsysteme. Senioren, die selbstständig und ohne tägliche Hilfe durch die Anwesenheit einer anderen Person leben möchten, erhalten durch die Hausnotruf-Angebote eine hilfreiche Alternative für den Alltag.
Notrufsysteme für das Haus auch ohne Festnetzanschluss
Das Hausnotrufsystem besteht aus zwei Teilen: einem Armband oder Anhänger und einer Basisstation. Der Notruf wird direkt über das Armband abgesetzt und geht bei einer Hausnotrufzentrale ein, die sofort die Basisdaten der Person angezeigt bekommt, die den Notruf absetzt. Jedes System ist mit den Daten des Inhabers verbunden. So erkennt die Notrufzentrale umgehend, welche Vorbelastungen bestehen und in welchem Zustand die Person sich bisher befand.
Des Weiteren verfügt die Basisstation über eine Notruftaste und einer Sprechtaste. Sinnvoller ist es jedoch eine Freisprecheinrichtung zu integrieren. Kann sich die Person nicht mehr zur Basisstation bewegen, um das Gespräch mit der Hausnotrufzentrale zu führen, erleichtert die Freisprechanlage die Kommunikation. Die Hausnotruf-Angebote gibt es in drei Kategorien. Das erste System wird mit dem Festnetzanschluss verbunden. Ist der nicht vorhanden, wird die Verbindung der Basisstation mit einem Smartphone hergestellt. Für das mobile System wird einem eine SIM-Karte vom Anbieter bereitgestellt. Der Sender schickt in regelmäßigen Abständen Standortdaten an die Notrufzentrale. So wissen die Mitarbeiter in der Zentrale bei einem Notrufeingang, wo sich der Senior oder die Seniorin aufhält.
Hilfe rund um die Uhr anfordern
Das Armband, wer das nicht möchte sollte sich einen Anbieter aussuchen, der einen Anhänger als Sender anbietet, ist wasser- und witterungsfest. Egal wo sich ein Senior befindet, der Sender ist immer einsatzbereit. Ob im Schwimmbad, im Fitnessraum, in der Sauna oder im Bett, es gibt keinen Ort, wo der Sender nicht mit hin darf. Ein einziger Knopfdruck reicht aus, um Hilfe anzufordern. Das sind wertvolle Sekunden im Vergleich zu einem Notruf, der mit dem Mobiltelefon abgesetzt wird. Bis das entblockt ist und die kostenlose Rufnummer 112 eingegeben ist, vergehen unter Umständen mehr als 30 Sekunden. In einer lebensbedrohlichen Situation entscheidet die Zeit über das Leben.
Senioren fühlen sich zudem weniger unter Druck gesetzt mit einem Hausnotruf. Die Verwandten sorgen sich um ihre älteren Angehörige. Viele rufen mehrmals am Tag an und das kann zu einer Belastung für Senioren werden. Kinder, die ihren Eltern helfen möchten, sollten sie selbst entscheiden lassen, in welchem Rahmen sie selbstständig handeln möchten. Mit dem Hausnotruf können alle besser schlafen, weil die Hausnotrufzentrale 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr zur Verfügung steht.
Kostendeckung mit der Krankenkasse klären
Die Hausnotruf-Angebote gibt es mit verschiedenen Serviceleistungen. Sie entscheiden, welche Leistungen beansprucht werden. Die Kostendeckung der Dienstleistung ist für manche Senioren ein wichtiges Thema. Solche Ausgaben belasten die Rente zusätzlich, deshalb wird ein Teil der Kosten durch die Krankenkasse getragen. Senioren, die Sozialleistungen beziehen, können einen Antrag beim Sozialträger stellen oder bei der Agentur für Arbeit, die die Grundsicherungsanträge bearbeitet.
Interessierte Senioren wenden sich zunächst an einen Anbieter und lassen sich die Hausnotruf-Angebote ausführlich vorstellen. Anschließend ist die Kontaktaufnahme zur Krankenkasse wichtig, um die Kostenbeteiligung zu prüfen. Zuschüsse gibt es bereits ab dem ersten Pflegegrad. Der Hausnotruf ist für Senioren, unabhängig ihres Gesundheitszustandes, eine angemessene Hilfe zur Beibehaltung ihrer Selbstständigkeit.
Autor: Wissen-Gesundheit RedaktionWeitere Themen:
- Polnische Pflegekräfte – die ideale Lösung für die Betreuung deutscher Senioren
- Innovative Lösungen – das moderne Sanitätshaus im Überblick
- Suchtprävention und Therapie: Wie THC-Tests in der Gesundheitsförderung eingesetzt werden
- Krisenbewältigung per Videochat: Wie Online-Psychotherapie in Notfällen helfen kann
- Ashwagandha: Ein natürlicher Weg zu mehr Balance und Gelassenheit