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Leistenbruch beim Mann: Das sollte man wissen
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Ein Leistenbruch, auch Leistenhernie oder Inguinal Hernie genannt, gehört zu den häufigsten Männererkrankungen.
Was ist ein Leistenbruch?
Die Verbindung zwischen Bauchhöhle und den äußeren Genitalien stellt der Leistenkanal dar. Da bei Männern im Leistenkanal zudem noch der Samenstrang verläuft, ist dieser Bereich empfindlich und damit auch besonders anfällig für Verletzungen.
Die Personen, die von einem Leistenbruch betroffen sind, sind in neun von zehn Fällen männlich.
Doch was passiert bei einem Leistenbruch überhaupt?
Ein Leistenbruch benennt das Aufbrechen der Bauchwand. Dabei entsteht eine Lücke, durch die sich, je nach Größe, Bauchfett und der Darm nach draußen zwängen. Von außen erkennbar ist dies an einer Ausstülpung oder einer Beule.
Liegt ein negativ zu bewertendes Verhältnis zwischen vorhandener Bauchmuskulatur und Bauchinnendruck vor, Übergewicht oder das Heben schwerer Lasten, ist das Risiko, einen Leistenbruch zu erleiden, deutlich erhöht.
Gibt es unterschiedliche Arten von Leistenbrüchen?
Mediziner differenzieren zwischen medianen, also direkten, und lateralen, indirekten, Leistenbrüchen. Spricht man von einem Hodensackbruch oder auch Hodenbruch, liegt eine Skrotalhernie vor, welche als Sonderform des Leistenbruchs eingeordnet wird.
Wie erfolgt die Leistenbruch-Diagnose beim Mann?
Treten Schmerzen in der Leiste einhergehend mit ertastbaren Veränderungen auf, ist eine ärztliche Untersuchung unabdingbar.
Die Leistenbruch-Diagnose beim Mann sollte schnellstmöglich erfolgen, daher ist es von hoher Wichtigkeit, dass Männer die möglichen Symptome kennen, die mit einem Leistenbruch zusammenhängen. Häufig führt er zu Schmerzen bei gewissen Bewegungen und ist zudem optisch erkennbar, da sich an der Stelle der Bauchwand, an der der Bruch entstanden ist, zunächst eine kleine Beule bildet. Bei dieser Beule handelt es sich um eine Ausstülpung des Bauchfells oder der Darmschlingen.
Dass die Leistenbruch-Diagnose beim Mann schnell erfolgt, ist besonders wichtig, da ein unbehandelter Leistenbruch mit fortschreitender Zeit eine weitere Belastung für den verletzten Bereich darstellt und dieser ohne Behandlung weiterhin Schaden nimmt, sodass sich die bereits vorhandene Beule noch vergrößern kann.
Einen Leistenbruch verhindern
Personen, die einen operativen Eingriff in der Leistengegend hatten, sind besonders anfällig für einen Leistenbruch. Die Möglichkeiten, wie diese Betroffenen einen Leistenbruch verhindern können, sind daher begrenzt.
Im Allgemeinen ist jedoch zu konstatieren, dass Belastungen der Bauchwand reduziert werden sollten, da dadurch das Risiko, einen Leistenbruch zu erleiden, geringer ausfällt.
Am häufigsten ereignen sich Leistenbrüche, wenn etwas ruckartig gehoben wird oder schwere Gegenstände getragen werden, beispielsweise das Transportieren eines Getränkekastens. Hier ist darauf zu achten, dass beim Anheben nicht der Rücken gekrümmt wird. Stattdessen ist es ratsam, sich hinzuhocken und sich gerade mit dem zu hebenden Gegenstand wieder aufzurichten. Diese Methode schont auch die Wirbelsäule. Weiterhin ist zu empfehlen, dass sich der getragene Gegenstand möglichst nahe am eigenen Körper befindet. Zudem sollte die Last auf beide Arme verteilt werden. Ist der Gegenstand zu schwer, kann man sich Hilfsmittel nehmen, beispielsweise eine Schubkarre oder jemanden um Hilfe beim Tragen bitten.
Das Fazit
Männer sind grundsätzlich stärker als Frauen gefährdet, einen Leistenbruch zu erleiden. Aufgrund der stärkeren Empfindlichkeit kann es beim Heben oder Tragen schwerer Gegenstände dazu kommen, dass sich ein Mann einen Leistenbruch zuzieht.
Sollte der Verdacht aufgrund entsprechender Symptome bestehen, ist es wichtig für eine Leistenbruch-Diagnose beim Mann einen Arzt aufzusuchen, damit eine passende Behandlung eingeleitete werden kann und sich der Bruch mitsamt seinen Beschwerden noch verschlimmert.
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