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Zimt: Vor- und Nachteile für die Gesundheit

Das Aroma von Zimt gestaltet sich absolut einzigartig. Es überzeugt durch seine herbe, würzige und doch etwas süße Note. Besonders in der Weihnachtszeit erfreut sich Zimt in der Küche daher einer hochgradigen Beliebtheit.
Es handelt sich bei Zimt jedoch nicht nur um eines der ältesten weltweit bekannten Gewürze – seine heilende Wirkung wurde ebenfalls bereits zu Zeiten des Altertums geschätzt. Auch in den modernen Zeiten wird Zimt noch mit zahlreichen positiven Effekten verknüpft. Allerdings können zu hohe Mengen von Zimt für die Gesundheit durchaus auch einen Schaden bedeuten.
Welche gesundheitlichen Vor- und Nachteile mit dem Verzehr von Zimt, beispielsweise dem beliebten Ceylon Zimt, einhergehen, erläutert der folgende Beitrag.
Die positiven Auswirkungen von Zimt
Zimt kann in der Volksheilkunde einen festen Platz für sich beanspruchen. Das Gewürz gilt unter anderem als stimmungsaufhellend, beruhigend, durchblutungsfördernd, krampflösend und desinfizierend.
Durch diese Eigenschaften eignet sich Zimt besonders, um ihn bei Magen-Darm-Beschwerden, wie Durchfall, Blähungen, Sodbrennen oder Völlegefühl, zu nutzen, doch auch bei Appetitlosigkeit wird gerne zu Zimt gegriffen. Daneben findet eine Anwendung des vielseitigen Gewürzes bei Schmerzen, Heiserkeit, Erkältungen, Rückenschmerzen, Rheuma oder Entzündungen statt.
Darüber hinaus existieren Studien, die darauf hindeuten, dass Zimt sich in weiteren Bereichen positiv auf die Gesundheit auswirkt. Zum Beispiel soll Zimt dazu beitragen, ein gesundes Herz zu schützen, da das Gewürz sowohl die Menge an Triglycriden als auch den Cholesterinspiegel im Blut reduziert. Die Herzgesundheit profitiert außerdem durch die blutdrucksenkenden Eigenschaften des Zimts. Da in dem Zimt außerdem eine große Menge an Antioxidantien vorhanden ist, könnte das Gewürz den Organismus auch vor weitreichenden Zellschäden bewahren, die durch freie Radikale verursacht werden.
Einen hohen Stellenwert genießt Zimt außerdem in der Lehre des Ayurvedas. Empfohlen wird er in diesem Zusammenhang bei speziellen Störungen und in der allgemeinen Ernährung. Als Heilmittel gilt Zimt ebenfalls in der traditionellen Chinesischen Medizin. In dieser wird er bei Kreislaufschwäche, Anspannung und innerer Kälte genutzt.
Positive Auswirkungen gelten nur eingeschränkt
Von Zimt gehen somit zahlreiche positive Effekte auf die Gesundheit aus. Allerdings gilt seine gesundheitsfördernde Wirkung keinesfalls uneingeschränkt. Besonders Menschen mit bestimmten Allergien, Kinder, Schwangere und spezielle Risikogruppen sollten vorsichtig vorgehen, wenn es um den Verzehr von Zimt geht.
In dem Gewürz ist Cumarin enthalten. Dieses steht im Verdacht, krebserregend zu wirken. Natürlicherweise weist Zimt neben dem Cumarin auch weitere Phenylpropanoide auf, die schädlich für die Gesundheit sein sollen. Bei bestimmten Personen können hohe Konzentrationen von Cumarin beispielsweise Entzündungen der Leber nach sich ziehen. Besonders in Cassia-Zimt ist viel Cumarin enthalten, in Ceylon-Zimt dagegen jedoch nicht.
Cumarin kann außerdem weitere Beschwerden begünstigen, wie beispielsweise Schlafsucht, Schwindel, Kopfschmerzen oder Nierenschäden. Als Nebenwirkungen eines zu hohen Konsums von Zimt gelten darüber hinaus eine beschleunigte Atmung, Schweißausbrüche, eine erhöhte Darmtätigkeit und Herzrasen. Ein Erwachsener mit einem Körpergewicht von rund 60 Kilogramm sollte pro Tag grundsätzlich nicht mehr als sechs Milligramm Cumarin zu sich nehmen, allerdings wird dieser Wert im Rahmen eines normalen Zimtverzehrs kaum überschritten.
Auch schwangere Frauen sollten bei dem Verzehr von Zimt Vorsicht walten lassen, das gleiche gilt für stillende Frauen. Durch das enthaltene Öl könnten beispielsweise die Wehen ausgelöst werden.
Autor: Wissen-Gesundheit Redaktion