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Wie Sport bei Depressionen helfen kann

unsplash / yuris-alhumaydy © unsplash / yuris-alhumaydy

Energiemangel, ständige Müdigkeit, Angstzustände und Schlafstörungen sind nur einige Symptome von Depressionen. Personen, die unter dieser psychischen Störung leiden, erfahren eine Vielzahl an verschiedensten Symptomen, die nicht immer eindeutig erklärbar sind. Oftmals finden sich Betroffene in einer dauerhaft oder lang anhaltenden negativen Stimmung wieder und fühlen sich chronisch erschöpft. Ebenso kann der Verlust des Interesses an Hobbys und Dingen, die normalerweise Freude bringen, ein Hinweis auf eine Depression sein.

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Ob eine Person tatsächlich unter einer stärkeren Depression leidet, kann letztendlich nur ein ausgebildeter Psychologe diagnostizieren. Ist dies der Fall, leidet der Patient vermutlich bereits über einen längeren Zeitraum an chronischen oder regelmäßig auftretenden depressiven Episoden. Dabei dauert eine Episode unbehandelt im Schnitt ungefähr sechs bis acht Monate.

Durch eine entsprechende Therapie wie beispielsweise einer Psychotherapie oder einer Psychopharmakotherapie können die Symptome und der Verlauf einer chronischen Depression jedoch nachweislich gelindert werden. Dadurch kann die Länge der depressiven Episoden oftmals stark verkürzt oder deren Ausprägung verringert werden. Neben den gängigen Therapieformen wird inzwischen auch Sport erfolgreich als Mittel gegen Depressionen eingesetzt, denn viele Patienten zeigen durch eine gesteigerte körperliche Bewegung eine Linderung ihrer Symptome.

Der Effekt von Sport bei Depressionen

Nicht nur bei depressiven Personen kann eine regelmäßige sportliche Betätigung einen positiven Effekt auf das allgemeine Wohlbefinden haben, denn auch psychisch unauffällige Menschen zeigen in diesem Zusammenhang eine Verbesserung ihres Selbstvertrauens und ihrer allgemeinen Gesundheit. Vor allem Ausdauertrainings wie Laufen oder Radfahren können nachweislich beim Abbau von psychosozialem Stress führen. Dabei ist es nicht unbedingt relevant, ob der Sport auf dem Laufband oder draußen im Freien ausgeführt wird. Vor allem die durch das regelmäßige Training erhöhte Stresstoleranz des Körpers hilft dabei, die erhöhte Herzfrequenz in stressigen Situationen schneller zu senken.

Weiterhin wurde festgestellt, dass Ausdauersport bei Patienten mit Angststörungen und Depressionen einen positiven Effekt auf deren Symptome auslöst. In vielen Fällen können bis zu 60 % der depressiven Symptome durch die körperliche Betätigung reduziert werden. Dabei kommt es beim Sport weniger auf die Intensität der einzelnen Einheit ein, sondern vielmehr auf die Dauer der Bewegung. Depressive Personen, die ein intensives Trainingsprogramm über wenigstens 10 Wochen mit Trainingseinheiten von mindestens 40 Minuten durchführen, erzielen üblicherweise eine auffällige Verbesserung ihrer Symptome.

Dennoch kann auch Krafttraining einen ähnlich positiven Effekt auf eine Depression haben. Dabei kommt auch hier nicht auf die Intensität der Trainingseinheit, sondern auf ihre Dauer an. Personen, die bevorzugt Krafttraining betreiben, sollten daher eher auf Wiederholungen als auf ein erhöhtes Gewicht beim Training an Fitnessgeräten setzen.

Aus welchem Grund Kraft- und Ausdauersport positive Wirkungen auf die Reduzierung von Depressionssymptomen zeigen, wurde bislang leider noch nicht vollständig geklärt. Jedoch wird angenommen, dass Stoffwechselprozesse in der Muskulatur und deren Beeinflussung verschiedener Hormone dafür verantwortlich sein könnten. Außerdem kann die sportliche Aktivität durch die erhöhte Konzentration auf die körperliche Bewegung von den aktuellen Problemen ablenken, was wiederum zu einer Entspannungsphase führt.

Zusätzlich werden durch eine regelmäßige körperliche Belastung eine erhöhte Menge an Endorphinen ausgeschüttet, wodurch die Stimmungslage gehoben werden kann. Dies konnte bisher allerdings nur bei Frauen festgestellt werden, da durch einen Endorphin-Anstieg bei Männern keine Veränderungen der Stimmungslage nachgewiesen werden konnten.

Fazit

Ein regelmäßiges Trainingsprogramm kann depressiven Personen nachweislich zu einer Reduktion ihrer Symptome verhelfen. Dabei belegen verschiedene Studien, dass vor allem das regelmäßige Ausdauertraining von mindestens 40 Minuten pro Trainingseinheit eine gleichwertige Verbesserung der Symptome wie eine Psychotherapie oder die Therapie mit Medikamenten erzielen konnte. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, die Behandlung von Depressionen vor allem mit Ausdauersport oder einer Kombination aus Ausdauer- und Kraftsport zu ergänzen.

Autor: Wissen-Gesundheit Redaktion

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